Dritter Saisonlauf der Porsche Club Historic Challenge

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Spannende Duelle zwischen Heiko Neumann und Uli Becker // Foto:Fritz Letters

Heiko Neumann (997 GT3 R) feierte beim dritten Lauf der Porsche Club Historic Challenge einen Doppelsieg. In Oschersleben ließ er zweimal Ulrich Becker (991 GT3 R) hinter sich. Den dritten Podiumsplatz teilten sich Klaus Horn (991 GT3 R) und Thomas Lindemann (997 GT3 R).

Von der zweiten Startposition aus ins erste Rennen gegangen setzte sich Neumann sofort an die Spitze. Dahinter folgten Thomas Lindemann, Polesitter Ulrich Becker und Klaus Horn. Zwar schnappte sich Becker in der der dritten Runde Platz zwei, doch den Weg vorbei an Neumann fand der Marler nicht. In einem engen Zieleinlauf mit nur 0,217 Sekunden Unterschied musste sich Becker mit Rang zwei zufrieden geben. Im zweiten Durchgang legte Neumann sofort los wie die Feuerwehr, während Becker dessen Tempo nicht ganz mitgehen konnte. Erst nach und nach schloss der Zweitplatzierte wieder auf. So wurde es gegen Ende noch einmal etwas enger, wobei Neumann seinen zweiten Sieg an diesem Wochenende mit einer halben Sekunde Vorsprung über die Zeit brachte.

Wie schon in Zolder musste sich Klaus Horn nach seinem Auftakterfolg in Hockenheim wiederum mit einem Platz auf dem Treppchen begnügen. Im ersten Heat kämpfte sich der Landauer nach sechs Runden an Thomas Lindemann vorbei. Die dritte Gesamtposition gab Horn nicht mehr aus der Hand. Lindemann, zwischenzeitlich hinter Mario Buchmann (991 GT3 Cup) zurückgefallen, folgte mit einigem Abstand auf Platz vier. In Rennen zwei kehrte Lindemann den Spieß um. Schon in der ersten Runde setzte sich der 997er-Porsche vor Horn, der sich mit einer halben Sekunde Rückstand auf Lindemann das Podium verpasste.

In Oschersleben standen 35 Porsche in der Startaufstellung // Foto:Fritz Letters

Schnell unterwegs war Mario Buchmann, der erstmals mit einem Porsche 991 GT3 Cup in der neu geschaffenen Klasse 11 am Start war. Zwei fünfte Plätze sowie einen Doppelsieg in der Klasse ließ sich Buchmann notieren. Nach einem souveränen Klassensieg im ersten Heat wurde es in Durchgang zwei etwas enger. Marc Bartels (991 GT3 Cup) rückte immer näher heran, musste sich aber am Ende mit dem sechsten Platz sowie Rang zwei in der Klasse geschlagen geben. In der Klasse 9 bestätigte Christian Kindsmüller (991 GT3 Cup) seinen starken Eindruck vom Saisonstart in Hockenheim. Auf den Plätzen sechs und sieben war Kindsmüller nicht zu schlagen. Hinter dem ungefährdeten Klassensieger setzte sich Thorsten Rose beim Kampf um Platz zwei gegen Salmen/Salmen durch. Im zweiten Heat belegte PCHC Rückkehrer Joachim Bleyer Rang zwei, während es für Salmen/Salmen erneut auf die dritte Position ging.

Marvin Meister mit nächstem Doppelsieg
Tabellenführer Marvin Meister (997 GT3 Cup) hielt sich in der Klasse 7 weiterhin schadlos und untermauerte seine bisher gute Form. Zwei souveräne Siege in einer starken Klasse vor Ruben Zeltner , bekannt aus dem Rallyesport und Chef des Sachsenrings, und Francesco Klein bescherten weitere wichtige Meisterschaftszähler. In der Klasse 8 durfte Eduard Heinz (991 GT3 Cup) ebenfalls über zwei Siege jubeln. In Rennen eins setzte sich Heinz knapp gegen Läuferts/Läuferts und Udo Schwarz durch, während Schwarz und Läuferts/Läuferts im zweiten Durchgang die Plätze tauschten.

Mit zwei Klassensiegen untermauerte Marvin Meister seine Gesamtführung // Foto:Fritz Letters

Ebenfalls keine Blöße gab sich Christian Voigtländer (997 GT3 Cup), der in beiden Rennen Bernhard Wagner in der Klasse 6 hinter sich ließ. Rang drei in der Klassenwertung holte sich im ersten Heat Wolfgang Bensch. Nach dem zweiten Rennen durften Rösch/Merkt gleich bei ihrem ersten Auftritt in der PCHC mit aufs Podium klettern. Die Klasse 4 ging in beiden Rennen an das Duo Obermann/Bock (Cayman GT4 CS), die vor Olaf Busse (Cayman GT4) siegten. Weitere Klassensiege gab es in einem mit 35 Autos vollen Teilnehmerfeld noch für Boris Hartl (997 GT3), Arne Bast (993 RS) und Helmut Piehler (Cayman S).

Heiko Neumann siegte vor Uli Becker und Klaus Horn // Foto:Fritz Letters

„Wir hatten hier 35 Teilnehmer am Start. An so viele Starter in Oschersleben kann ich mich nicht erinnern. Die Bedingungen bei herrlichem Wetter waren bestens. Wir erlebten zwei spannende Rennen mit fairem Motorsport.“, zog Dr. Fritz Letters, Präsident des Porsche Clubs Deutschland, ein sehr zufriedenes Fazit.