ADAC Eifel Rallye Festival – Bewährtes und Neues

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Am Wochenende vom 27. bis 29. Juli wird Daun wieder zum Treffpunkt des historischen Rallyesports // Foto: Jürgen Hahn

Optimierungen im Detail, aber den Erfolg des ‚Großen Ganzen‘ bewahren, das ist die Aufgabenstellung für die Organisatoren der elften Ausgabe des ADAC Eifel Rallye Festivals. Am Wochenende vom 27. bis 29. Juli wird Daun wieder zum Treffpunkt für die weltweiten Fans des historischen Rallye-Sports. Über 150 Originale oder originalgetreue Boliden werden die Geschichte des faszinierenden Sports präsentieren.

Die Fans dieses ‚Klassentreffens‘ der Rallye-Geschichte können die Boliden zweifach genießen. Entweder auf den Demonstrationsstrecken in der Vulkaneifel, wo die Teilnehmer ihre automobilen Zeitzeugen in Bewegung zeigen. „Man kann diese Fahrzeuge nicht nur sehen und hören, wir können auch den einmaligen Geruch aus der Vergangenheit genießen“, berichtete ein begeisterter Fan. Die zweite Gelegenheit bietet sich in der Rallyemeile in der Innenstadt von Daun. Immer dann, wenn die Fahrzeuge nicht auf den Demonstrationsstrecken unterwegs sind, stehen sie hier. Hier bietet sich eine der wenigen Gelegenheiten, die Fahrzeuge ganz nah zu sehen und mit den Besitzern in Kontakt zu treten. „Es ist ein wichtiger Teil unseres Konzeptes, den Fans die Fahrzeuge so nah wie möglich zu bringen. Teilweise sind sie nur noch in Museen zu sehen, hier zeigen wir sie in Aktion und in der Rallye-Meile fast zum Anfassen“, erläutert Reinhard Klein, der als Kopf von Slowly Sideways für die Zusammenstellung des Teilnehmerfeldes verantwortlich ist. Der Andrang auf das Festival 2023 ist jetzt schon groß, viele Voranfragen treffen ein. „Aber Nennbeginn ist erst am 1.3.23, erst dann wird das Portal geöffnet“, der Kölner hat noch eine gute Botschaft für die Teilnehmer, „trotz der allgemeinen Preissteigerungen haben wir beschlossen, das Nenngeld für die Teilnehmer und die Ticketpreise für die Fans auf dem bisherigen Stand zu halten.“

Neue Highlights für Teilnehmer und Fans
Bei den Demonstrationsstrecken gibt es ebenfalls Neues zu berichten. „Für die Samstagsetappe konnten wir zwei neue Sprintstrecken gewinnen, eine über gut 11 und die andere sogar über 15 Kilometer lang. Da werden sportliche Erinnerungen an die ehemalige Eifel-Rallye wach“, verrät Otmar Anschütz, Vorsitzender des veranstaltenden MSC Daun und Organisationsleiter der Großveranstaltung. „Zudem haben wir die Anteile an losem Untergrund reduziert, es gibt nur einen kleinen, aber dafür sehr feinen Anteil an Schotterpassagen.“ Der Auftakt findet am Donnerstagnachmittag mit dem Shakedown wieder im ‚Kelberger Land‘ zwischen Bodenbach und Borler statt. Beim anschließenden Welcome-Abend in der Rallye-Meile locken wieder das Open-Air-Kino und interessante Gespräche mit den Stars der Szene.
Die öffentliche technische Abnahme am Freitagvormittag wird erstmals moderiert, so dass die zahlreichen Fans zusätzliche Informationen über Fahrzeuge und deren Geschichte erhalten. Die beiden Freitagsprüfungen werden auf der im vergangenen Jahr erstmals gefahrenen Strecke rund um den Hochkelberg ausgetragen.

Der Samstag beginnt mit dem legendären ‚Mantaloch‘, nach dem Start in Dreis-Brück und der Passage dieser bei Fans so beliebten Kurvenkombination folgen wunderbare und höchst anspruchsvolle Asphaltstraßen. Der zweite Neuzugang führt vom Norden her entlang des Uessbachtals und macht einen ‚Abstecher‘ nach Demerath. Als Klassiker führt der Weg die Teams dann noch durch den ‚Lehwald‘, bevor die Siegerehrung am Abend mit der anschließenden Live-Musik die Feier der Fans noch lange nicht beendet.