Das Wochenspiegel Team Monschau (WTM Racing) hat erfolgreich sein Comeback in der Nürburgring Langstrecken-Serie (NLS) absolviert, der ehemaligen VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring. Beim NIMEX 45. DMV 4-Stunden-Rennen kamen Georg Weiss, Jochen Krumbach und Daniel Keilwitz unter der Bezeichnung „WTM powered by Phoenix“ auf dem zehnten Platz und als bester Ferrari ins Ziel.
Das Rennen stand unter dem Motto Lernen und Testen. Es war der erste gemeinsame Auftritt der neuen Partnerschaft zwischen WTM Racing und Phoenix Racing. Unter anderem galt es, ein neues Fahrwerk vom Hersteller Öhlins einzustellen. Dabei wurden am Rennwochenende signifikante Fortschritte erzielt und Erkenntnisse gewonnen.
Daniel Keilwitz fuhr in einem spannenden Qualifying am Samstagmorgen in 7:57.989 Minuten auf den siebten Startplatz und kam in den ersten Kurven sogar in Tuchfühlung zur Spitze. Schnell stellte sich heraus, dass es dem Ferrari 488 GT3 in der aktuellen Einstufung durch die Balance of Performance (BoP) an Topspeed fehlt. Hinzu kam, dass WTM Racing noch keinen Longrun auf der Nordschleife vor dem Rennen fahren konnte. Mit zunehmendem Reifenverschleiß änderte sich deshalb die Balance des Fahrzeugs.
Doch Keilwitz, Jochen Krumbach und Georg Weiss nutzten ihre Langstrecken-Erfahrung, um sich in den Top 10 zu halten. Hinzu kam ein perfekter Job von Phoenix Racing. Das Team aus Meuspath durfte sich zudem über die Plätze drei und vier im Rennen mit ihren Audi R8 LMS GT3 freuen.
Stimmen nach dem Rennen
Georg Weiss (Teambesitzer und Fahrer Ferrari 488 GT3 #22):
„Nachdem wir fast zwei Jahre lang die Nürburgring-Nordschleife nicht gesehen haben, ein neues Einsatzteam haben und ein neues Fahrwerk abstimmen mussten, können wir wirklich zufrieden sein. Wir haben beim Fahrwerk ausgezeichnete Fortschritte erzielt, jetzt geht es in die Detailarbeit. An ein paar Stellschrauben können wir noch drehen. Wir brauchen allerdings mehr Topspeed.“
Jochen Krumbach (Fahrer Ferrari 488 GT3 #22):
„Wir hatten ein gutes Wochenende und konnten weiter am Setup unseres Auto arbeiten. Im Qualifying ist unser Auto schon gut, im Rennen müssen wir noch Performance finden. Ich hatte in meinem ersten Stint einen schönen Kampf mit dem Konrad-Lamborghini. Dabei hat sich gezeigt, dass uns Topspeed fehlt. Aber wir können sehr zufrieden sein. Auf den gewonnenen Erkenntnissen und Daten sollten wir aufbauen können.“
Daniel Keilwitz (Fahrer Ferrari 488 GT3 #22):
„Dass wir im Qualifying so gut bei der Pace waren, hat uns selbst überrascht. Für das Qualifying sind wir schon sehr gut aufgestellt. Der Start zum Rennen lief auch gut, ich konnte bis auf Platz vier fahren. In den ersten zwei Runden konnte ich die Pace mitgehen. Danach hat der Reifenverschleiß zu Untersteuern geführt. Wir haben bereits damit gerechnet, dass wir beim Setup in den Longruns noch nicht komplett aussortiert sein würden. Wir wissen, woran wir arbeiten müssen und es war insgesamt ein gutes Comeback nach fast zwei Jahren Abwesenheit auf der Nürburgring-Nordschleife.“