Spannendes Finale in der Eifel erwartet

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Die Meisterschaftsführenden Uwe Lauer und Francesco Lopez // Foto: Patrick Holzer

Vom 14.-15. Oktober steht das Finale der Spezial Tourenwagen Trophy auf dem Nürburgring an. Als Tabellenführer werden Uwe Lauer und Francesco Lopez (Ferrari 488 GT3) in die Eifel reisen. Da es in den letzten beiden Rennen doppelte Punktzahl gibt, ist noch alles offen.

Wie eng alles in der Spezial Tourenwagen Trophy zusammenliegt, war beim letzten Lauf in Assen zu sehen. In den Niederlanden lief es für die Meisterschaftsführenden Uwe Lauer und Francesco Lopez nicht ganz wunschgemäß. Das Duo drohte die Tabellenführung zu verlieren. Max F. Gruhn (Audi RS3 LMS TCR) war nach seinem umkämpften Divisionssieg im ersten Rennen ganz dicht auf den Fersen. Und wäre wohl auch vorbeigekommen, wenn er sich nicht zwei Fehler im zweiten Rennen während der Gelbphase und beim Restart geleistet hätte. Dadurch wurde aus einem zweiten Platz in der Division 2 nur Rang sechs. Und weiterhin Platz zwei in der Meisterschaft. In das Finale geht Gruhn nun mit 5,65 Punkten Rückstand. Da hier in beiden Rennen doppelte Punkte vergeben werden, kann sich allerdings noch einiges verschieben. Eines ist auf jeden Fall klar. Gewinnen Uwe Lauer und Francesco Lopez beide Rennen, sind sie Meister. Auch ein Sieg und ein zweiter Platz sollte reichen. Vorausgesetzt Max Gruhn gewinnt beide Rennen in seiner Division. Das Zünglein an der Waage könnte die Anzahl der besiegten Gegner sein.

Max F. Gruhn hat vor dem Finale 5,65 Punkte Rückstand auf die Führenden // Foto: Patrick Holzer

Auf Platz drei geht Henk Thuis (Pumaxs RT) ins Finale. Der Niederländer muss allerdings schon auf grobe Schnitzer der vor ihm platzierten Fahrer hoffen. Um ganz vorne zu landen, dürften Lauer/Lopez maximal Platz drei und vier einfahren, Gruhn zwei und drei. Noch knapper geht es dahinter zu, wobei im Grunde alle Teams aufgrund der Punkteregelung zumindest theoretische Titelchancen haben. Platz vier belegen derzeit Tim Rölleke und Giuseppe Fico (BMW M4 GT4). Ohne das ausgelassene Rennen in der Lausitz könnte das Duo von WS Racing um die Meisterschaft kämpfen. So dürfte es wohl vor allem um Platz drei und die Chance auf das Preisgeld in Höhe von 4.000 Euro für den dritten Platz gehen.

Desiree Müller (Opel Astra TCR) liegt vor dem Finale auf dem sechsten Gesamtrang // Foto: Patrick Holzer

Auf den Plätzen fünf und sechs liegen Desiree Müller (Opel Astra TCR) und Victoria Froß (Seat Cupra TCR) ganz dicht beieinander. Je nachdem, was die Konkurrenz macht, geht es zwischen den beiden schnellen Damen mindestens um Platz drei in der Division 2. Ebenfalls noch in der Verlosung ist Franjo Kovac (Mercedes AMG GT4), der allerdings mit seinem einen Nuller in Assen etwas ins Hintertreffen geriet.

Platz drei in der großen Division hat Johannes Kreuer inne. Mit seinem Donkervoort D8R ist der Duisburger eigentlich gegen die GT3 Geschosse unterlegen, doch Kreuer punktete in jedem Rennen. Dadurch schob sich der Donkervoort-Pilot bis auf die achte Meisterschaftsposition nach vorne. Dahinter liegt Josef Klüber mit seinem Mercedes AMG GT3 als bester Einzelstarter auf Platz neun im Championat. Zehnter ist derzeit Jürgen Hemker (Audi R8 GT4).

Der Donkervoort-Pilot Johannes Kreuer schob sich bis auf die achte Meisterschaftsposition nach vorne // Foto: Patrick Holzer

„Viel spannender kann es kaum sein. Dicht beisammen haben noch einige Teilnehmer die Möglichkeit auf den Gewinn der Meisterschaft. Aber auch der zweite und dritte Platz ist noch hart umkämpft. Im Finale hat Zuverlässigkeit höchste Priorität, bei doppelter Punktevergabe kann der kleinste Fehler große Wirkung haben. Das Eifelwetter nicht zu vergessen, bringt halt auch noch die eine oder andere Überraschung mit. Hoffen wir auf faire Kämpfe, mag der Beste gewinnen“, so STT Organisator Rolf Krepschik vor dem letzten Lauf auf dem Nürburgring.

Nennungen für das Finale sind noch bis zum 6. Oktober möglich. Informationen dazu auf www.stt-motorsport.de