Nasses Wochenende in Hockenheim für den AvD Historic Race Cup

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Die FF 1600 von Harald Dorfbauer (#53), Gerhard Hauschulte (#41) und Frank Roser (#890), mit dem FF Zetec von Eric Heudicourt (#84) in der Mitte // Foto: HRA

Normalerweise ist das Wetter im Frühherbst in Hockenheim recht schön. In diesem Jahr jedoch, als der FFR-FOR und sein Schwesterverband, die HRA, zum ADAC Racing Weekend anreisten, waren die Streckenbedingungen ganz anders.

Während das erste Qualifying am Freitag unter nahezu perfekten Bedingungen gefahren wurde, schlug das Wetter über Nacht um und es hörte einfach nicht mehr auf zu regnen. Die Streckenbedingungen für das zweite Qualifying am Samstag waren schlecht, was aufgrund der rutschigen Strecke und der schlechten Sicht zu einigen kleineren Kollisionen führte und dazu, dass einige Autos von der Strecke ins Kiesbett rutschten. Zum Glück gab es keine Verletzten, abgesehen von ein paar Fahreregos.

Die Bedingungen hatten sich bis zum Start von Rennen 1 nicht verbessert. Die FFR-FOR Fahrer waren in der ersten Startgruppe und die Fahrer der HRA in der zweiten. Erneut sorgte starker Regen für eine rutschige Strecke und schlechte Sicht, aber das hielt Jochen Thissen (#28) nicht davon ab, mit seinem Formel Opel schnell die Führung in der ersten Runde zu übernehmen. Nach zwei Runden jedoch, als Jochen auf die Bremse ging, um eine Kollision aufgrund einer unüberlegten Aktion eines Nachzüglers zu vermeiden, gelang es Marvin Brandl (#26), ihn zu überholen und stattdessen die Führung zu übernehmen.

In der Klasse FF 2000 hatte Andreas Menzner (#8) ein besseres Qualifying-Ergebnis als sein Sohn Philip Menzner (#6), aber das kehrte sich im Rennen schnell um, als Philip trotz der Bedingungen aufholte und Simone Busch (#807) den dritten Platz belegte. In der FF Zetec-Klasse schnitten Pascal Monbaron (#96) und Eric Heudicourt (#84) im Qualifying besser ab als Henry Clausnitzer (#89), aber letzterer schaffte es, sich bei den schlechten Bedingungen an die Spitze zu setzen und den ersten Platz in der Zetec-Klasse zu erobern. Und da Heudicourt in der Sachs-Kurve von der Strecke rutschte, war es Patrick Rausch, der sich den dritten Platz sicherte. In der FF1600 Klasse übernahm Klaus Dieter Häckel (#47) in seinem ’neuen‘ VanDiemen RF87 schnell die Führung, während Hararld Dorfbauer (#53) Zweiter wurde und Tim Roser (#857) auf Platz drei lag.

Dann geschah das Unglück, als Peter Schmitz‘ F3 (#119) und Christine Reichhubers Shrike P15 (#615) von der HRA in der 4. Runde kollidierten und Dirk Hochhold in seinem Merlyn Mk30 (#562) erwischten, als sie sich in die Reifenwand drehten. Da die Trümmer auf der Strecke verstreut waren, wurde das Safety Car herausgeholt, um die erste Startgruppe an der Kollisionsstelle vorbeizuführen. Die zweite Startgruppe wurde in der Zwischenzeit auf der Zielgeraden angehalten, damit die Strecke gereinigt und gesichert werden konnte. Da die 1. Startgruppe hinter der 2. gestoppt wurde und die Rennzeit ablief, wurde der Rest des Rennens abgebrochen.

Am Sonntagmorgen hatte sich das Wetter immer noch nicht gebessert, so dass Rennen 2 hinter dem Safety Car gestartet wurde. Nach nur zwei Runden entschied die Rennleitung jedoch aufgrund des noch stärkeren Regens, dass die Bedingungen nicht mehr sicher waren und brach den Rest des Rennens ab.

Die Führenden in Rennen 3, Marvin Brandl (#26), Jochen Thissen (#28) und Alan Williamson (#60) in ihren Formel Opels // Foto: HRA

Glücklicherweise war bereits ein drittes Rennen für das Wochenende geplant. Nach einer kurzen Verzögerung ging der FFR-FOR am Nachmittag wieder auf die Strecke. Die Streckenbedingungen waren dank einer leichten Wetterbesserung vernünftig, was zu einem schönen sauberen Rennen ohne Zwischenfälle führte. In der Formel Opel Klasse gewann erneut Marvin Brandl (#26), gefolgt von Jochen Thissen (#28) und Alan Williamson (#60). In der FF 2000 Klasse siegte Philip Menzner (#6) vor Andreas Menzner (#8) und Simone Busch (#807). Pascal Monbaron (#96) gewann die FF Zetec Klasse, gefolgt von Henry Clausnitzer (#89) und Eric Heudicourt (#84). Klaus Dieter Häckel gewann auch Rennen 3 in der FF 1600 Klasse. Gerhard Hauschulte (#41) wurde Zweiter und Harald Dorfbauer (#53) Dritter.

Die nächste Veranstaltung für den FFR-FOR und die HRA ist die Westfalen Trophy am Nürburgring am 14., 15. und 16. Oktober, die gleichzeitig das letzte Rennen der Saison 2022 ist.