Thormählen und Kühn feiern die Gesamtsiege in der DMV BMW Challenge

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Maurice Thormählen (M3 GTR E46) erleichtert über den Gesamtsieg // Foto: Patrick Holzer

Maurice Thormählen (M3 GTR E46) und Sebastian Kühn (M1 GTR) holten beim sechsten Lauf der DMV BMW Challenge die Gesamtsiege. Im ersten Rennen auf dem Nürburgring hatte sich Kühn vor Niklas Koch (Mini GTR 1,6T) Rang zwei geholt. In Durchgang zwei landete Eric van den Munckhof (KK M4 GTR) auf dem zweiten Platz.

Auf dem Nürburgring durfte Maurice Thormählen endlich jubeln. Zwar zeigte sich Thormählen in den letzten Rennen in glänzender Verfassung, doch ein Erfolg war ihm nicht vergönnt. In der Eifel platzte der Knoten. Und wie. Von der Pole aus feierte Thormählen einen ungefährdeten Gesamtsieg. Mit rund sieben Sekunden Vorsprung diktierte der M3-Pilot das Geschehen. Am Ende betrug der Abstand auf den Zweitplatzierten Sebastian Kühn 5,3 Sekunden. „Heute war es perfekt. Ich hatte mit Sebastian Kühn ausgemacht, dass wir uns in der ersten Runde in Ruhe lassen. Danach Feuer frei und der bessere gewinnt. Ich konnte gleich etwas vorausfahren und mich absetzen. Den Vorsprung konnte ich halten, hatte aber auch etwas Glück mit den Überrundungen. Nach Spa tut das heute richtig gut“, freute sich Thormählen über den Sieg.

Genauso souverän fuhr Sebastian Kühn den zweiten Platz ein. Das lag aber auch daran, dass sich gleich zu Beginn zwei Kontrahenten berührten. Nach der Startfreigabe kamen sich bei der Einfahrt in die Mercedes Arena Eric van den Munckhof und Arpad Viszokay (M4 GT4) in die Quere. Während Viszokay relativ ungeschoren davon kam, musste van den Munckhof das komplette Feld passieren lassen. Dadurch konnte Kühn befreit fahren und sich mit über 17 Sekunden Vorsprung den zweiten Gesamtrang sichern. „Gestern waren wir quasi zeitgleich im Training. Heute hatte ich nach dem Start keine reelle Chance an ihn ranzufahren. Er war grundsätzlich in jeder Runde zwei, drei Zehntel schneller. Ich habe zwar noch die schnellste Rennrunde gefahren, mehr war aber heute nicht drin“, erzählte der Zweitplatzierte.

Kühn holt ersten Saisonsieg
In den ersten Rennen schnupperte Sebastian Kühn immer mal wieder am Sieg. Ganz reichte es trotz einiger Führungskilometer nicht. In der Eifel meldete sich Kühn nach seinem Ausflug zum Homburger Bergrennen mit dem ersten Saisonsieg zurück. Direkt nach der Startfreigabe zog der M1-Pilot das Tempo an. Der Abstand auf Platz zwei pendelte sich auf sieben Sekunden ein, wobei Kühn in den letzten Runden im Gegensatz zu den Verfolgern nachlegte. Über zehn Sekunden Vorsprung zeigte die Uhr beim Fallen der schwarz-weiß karierten Flagge an. Den zweiten Platz holte sich Eric van den Munckhof, der sich in der zwölften Runde an Arpad Viszokay vorbeigeschoben hatte. „Mit dem zweiten Rennen bin ich zufrieden, denn ich habe alles gegeben. Ich musste unbedingt an Viszokay vorbei und habe alles probiert, dass ich vorbeikomme. Das hat gut gepasst. Es war ein schönes Rennen für mich. Heute Morgen beim ersten Rennen hatte ich eine Berührung mit Viszokay und verlor einige Plätze. Das konnte ich nicht mehr aufholen“, lautete das Statement des Niederländers zum Wochenende.

Erster Saisonsieg für Sebastian Kühn // Foto: Patrick Holzer

Den dritten Platz holte sich Arpad Viszokay, der dafür aber erst einmal Niklas Koch knacken musste. Der Mini-Pilot war ein harter Brocken, aber anders als im ersten Rennen kam Viszokay diesmal vorbei. Dadurch lag Viszokay für neun Runden an der zweiten Gesamtposition, ehe van den Munckhof kurzen Prozesse machte und den M4 überholte. Hinter Viszokay überquerte Koch das Ziel auf dem vierten Gesamtplatz, womit der Youngster zum zweiten Mal die GTR 2 Wertung vor Christian Schulze (M240i GTR) gewinnen konnte. Das erste Rennen hatte Koch als Dritter beendet. Mit einer guten Anfangsphase hatte er den Grundstock zum dritten Platz gelegt. „Ich bin sehr zufrieden. Das Auto ist super gelegen. Im Zeittraining hatten wir noch ein paar kleine Probleme. Auch die ABS Probleme aus Zolder haben wir nicht mehr. Mit dem Gesamtplatz drei kann man sich nicht beschweren“, so Koch. Dahinter landete Viszokay, der sich lange Zeit mit Thomas Kessel (M2 GTR) duelliert hatte. Zwischenzeitlich war Kessel vorbeigegangen, musste aber vier Runden vor Schluss wieder zurückstecken. Letzten Endes hieß es Platz fünf, genau wie später im zweiten Rennen.

Schnitzelalm Racing mit erfolgreichem Gastauftritt
In einer sehr stark besetzten GTR 3 feierte das Team von Schnitzelalm Racing mit zwei Siegen und zwei zweiten Plätzen ein starkes Wochenende. Doch zunächst setzte sich Ingo Baum im M3 E36 GT in Front. Von Startplatz zehn aus kommend setzte sich Baum an die siebte Stelle und verteidigte diese erfolgreich gegen Marcel Marchewicz (M240i RC). Zwei Runden hielt sich Baum vor dem Schnitzelalm-Pilot, ehe dieser die Klassenführung übernahm. Zwischen Marchewicz und Baum schob sich zudem noch Tim Neuser (M240i RC), der damit den Doppelerfolg für das Team perfekt machte. „Es hat super Spaß gemacht. Für mich war es das erste Rennen in der DMV BMW Challenge. Es war sehr aufregend mit den verschiedenen Fahrzeugmodellen um den Sieg zu kämpfen. Ich bin sehr zufrieden. Das Team hat einen super Job gemacht“, so Marchewicz über seinen Erfolg bei der Premiere in der DMV BMW Challenge. Das zweite Rennen in der GTR 3 entschied Marek Böckmann, der für Marchewicz das Volant übernommen hatte, für sich. Am Erfolg gab es diesmal nichts zu rütteln. Gleich von Beginn an setzte sich Böckmann in der GTR 3 Klasse in Front. Ein starker sechster Gesamtrang vor GTR 1 Pilot Frederik Norman (M3 GTR E46) stand am Ende zu Buche. Teamkollege Jay Mo Härtling kam direkt hinter dem dänischen Gaststarter auf Platz acht ins Ziel. Wie schon im ersten Durchgang belegte Ingo Baum den dritten Rang vor Stefan Hupfer (320i EVO E 46), der diesmal Fernsehkoch Steffen Henssler (M 240i RC) hinter sich lassen konnte.

Schnitzelalm Racing mit gelungenem Gastauftritt in der DMV BMW Challenge // Foto: Patrick Holzer

In der GTR 4 war Alex Pawlow (328i ST E36) nicht zu schlagen. Zweimal hielt Pawlow den 320i ST E36 von Thomas Ardelt hinter sich. Dritter wurde im ersten Rennen Dirk Volmer (328i E36), während im zweiten Durchgang Frank Wolf (328is) Rang drei belegte. „Ich musste das Auto ganz lassen und mich durchwursteln, da wir noch das NES Rennen fahren wollen. Heute Morgen auf kalter Strecke ging alles gut. Am Anfang gab es ein paar kleine Rempeleien, aber ich kam gut durch das Feld“, so Pawlow.

Premierensiege für Nikolas und Hendrik Uenzen
Mit den Brüdern Nikolas und Hendrik Uenzen (325iS E90) trugen sich bei den 325er zwei neue Namen in die Siegerlisten ein. Im ersten Rennen setzte sich Nikolas Uenzen sofort in Führung. Die gab er bis zum Fallen der schwarz-weiß karierten Flagge nicht mehr aus der Hand. Lutz Obermann (325iS E90) landete 6,241 Sekunden dahinter auf Platz zwei. Dritter wurde Jakob Bombis (325iS E90). „Es war ein schönes Rennen. In der Klasse hätte ich mir mehr Gegner gewünscht. Das Auto war jetzt erst zum zweitem Mal im Einsatz, deshalb bin ich auch sehr zufrieden. Mit den Reifen hat es in der Früh gut geklappt. Leider haben wir wegen den Lieferengpässen keine neuen mehr bekommen“, erzählte Uenzen. Im zweiten Durchgang machte Hendrik Uenzen seine Sache ebenfalls tadellos. Rang zwei ging an Julian Blum, der für Obermann hinter das Lenkrad geklettert war. Wie schon im ersten Heat belegte Jakob Bombis die dritte Position.

Premierensiege für Nikolas und Hendrik Uenzen // Foto: Patrick Holzer

Die letzten Entscheidungen in dieser Saison fallen im September. Vom 9.-10. September trägt die DMV BMW Challenge ihre beiden Finalrennen auf dem Lausitzring aus.

Bei den wie immer heiß umkämpften 318er landete Ioannis Smyrlis einen klaren Doppelsieg. Im ersten Rennen ließ er Denny Berndt und Rupp/Bellmann hinter sich. In Durchgang zwei setzte sich Smyrlis gegenüber Petzold/Zinnäcker und Berndt durch.