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Stuttgarter Rössle |
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Spannende Rennen am Samstag |
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Bereits zum dritten Mal in dieser Saison war der Motorsport-Club Stuttgart Gast- geber auf dem Hockenheimring. An drei Tagen heulten die Motoren auf dem Rund der badischen Rennstrecke.
Trotz mitunter widriger Wetter- verhältnisse ging die Veranstaltung reibungslos über die Bühne. Rennleiter Heinz Weber hatte mit seinem Rössle Team das Geschehen voll im Griff. Insgesamt standen 17 Rennläufe und Wertungsläufe auf dem Programm. |
© Jürgen Holzer |
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Heinz Weber zusammen mit W.Pedrazza und R.Philipp |
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DMV TCC und SCC bilden den Auftakt
Der Samstag begann mit einem ersten Highlight. Die DMV Touring Car Championship rollte mit über 40 Fahrzeugen an den Start. Gleich im Startgetümmel erwischte es den Polesetter und Favoriten auf den Gesamtsieg. Zwar rettete der Schweizer Jürg Aeberhard den angeschossenen 911er noch in die Box. Doch mit beschädigtem Auspuff und Turbolader war bereits nach einer Runde Schluss. Sascha Bert (Dodge Viper) hatte danach keine Probleme den Sieg vor Albert Kierdorf (Porsche 997 RSR) einzutüten. Spannend ging es zwischendurch noch um Platz drei zu. Am Ende schnappte sich Pierre von Mentlen (Audi R8 GT3) mit über 20 Sekunden Vorsprung vor Landsmann Karl Renz (Porsche 997 RSR) den Platz auf dem Treppchen.
Noch klarer war das Ergebnis bei der Sports Car Challenge, die in Hockenheim ihren zweiten Saisonlauf austrug. Hier waren die Rollen gleich zu Beginn des Rennens eindeutig verteilt. Sven Barth (PRC Turbo) legte los wie die Feuerwehr und fuhr schnell einen gewaltigen Vorsprung auf seine Verfolger heraus. 45 Sekunden vor dem Zweitplatzierten Thorsten Rüffer raste der ex-Formel 3 Cup Vizemeister über den Zielstrich. Rüffer hatte sich im leistungsschwächeren Division 2 Norma gegenüber der Konkurrenz aus der großen Division durchgesetzt. Andreas Fiedler (PRC BMW) kletterte dahinter als Gesamtdritter aufs Stockerl. |
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Patrick Holzer |
Vorne futsch, hinten futsch - Juerg Aeberhard rollt an die Box |
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Starke Felder bei den Historischen und Youngtimern
Historisch wurde es im anschließenden Rennen der HMR. HMR bedeutet Historische Monoposto Racing und ist eine Organisation mit Sitz in den Niederlanden, die dafür sorgt, dass Formelwagen aus den sechziger und siebziger Jahren noch auf der Rennstrecke zu sehen sind. Sieger des ersten Rennens am Samstag wurde der Österreicher Roland Wittschegg auf einem Ralt RT1. Platz zwei holte sich Kees v.d. Wouden Jr. aus den Niederlanden (Royale RP30) vor dem Schweizer Bruno Huber im Argo JM1. Die Freunde des historischen Motorsports kamen bei den nächsten beiden Rennen weiterhin voll auf ihre Kosten. BMW M1, Ford Mustang, Porsche 935 Turbo, Porsche 911 RSR oder De Tomaso Pantera - um nur einige zu nennen. Motorsport- Kenner schnalzen dabei mit der Zunge. Schnellster im ersten Rennlauf war Paul Singer, der seinen Porsche 935 knapp 1,5 Sekunden vor Christian Nowak (CN Cobra) über die Ziellinie brachte. Einst kämpfte mit dem 935er Bob Wollek um Siege in der Deutschen Rennsportmeisterschaft, ehe der Wagen nach Australien ging. Platz drei ging an Hubert Färber auf einem Ford Mustang. Bei den Young-Timern siegte Dr. Josef Piribauer im Porsche 996 GT3 vor der BMW-Flotte von Duller Motorsport. Teamchef Herwig Duller sicherte sich im M3 E36 den zweiten Platz vor Markus Weege im neueren M3 E46. Fünfter hinter Markus Neuhofer (Porsche 996 GT3 Cup) wurde nach starker Aufholjagd Roland Luger im ex-DTM Opel Omega. Die im selben Rennen gestartete BMW Challenge gewann Georg Steffny. Die Gruppe-N Wertung gewann ein bekannter Gaststarter. Harald Grohs holte sich im VIP-Auto den Sieg. |
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Patrick Holzer |
Josef Piribauer lag gleich beim Start in Front |
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Die Mintgen-Viper beißt zum zweiten Mal
Das zweite Rennen der DMV Touring Car Championship am Nachmittag wurde erneut eine sichere Beute der blauen Schlange. Diesmal mit Heiko Hammel am Steuer sah die Mintgen Viper als erste die schwarz-weiße Flagge. Kierdorf und von Mentlen folgten auf den weiteren Podestplätzen. Ein großartiges Rennen lieferte Jürgen Bender (Porsche 997 GT3) ab, der knapp geschlagen auf dem vierten Platz landete. In der SCC war es wiederum Sven Barth, der das Rennen sicher nach Hause fuhr. „Für mich lief das Wochenende natürlich absolut super. Es ist immer wieder eine Freude das Auto zu fahren“, freute sich Barth über das gelungene Wochenende. Platz zwei ging diesmal nach Italien. Mauro Barison schnappte sich den lange vor ihm liegenden Siegmar Pfeifer in der letzten Runde und kletterte noch auf den zweiten Podestrang. Das Rennen der Porsche Club Historic Challenge entschied Sebastian Glaser im Porsche 993 GT2 souverän für sich. Die weiteren Podestränge ging an Torsten Klimmer (993 GT2) und Thorsten Kammin (964 RS). Erstmals in Hockenheim trat die Formel Historic des Histo-Cups an. Roland Witschegg (Ralt RT1) gelang vor Matthew Dean (Reynard) und Robert Stefan (Kaimann) der Gesamstieg. |
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Patrick Holzer |
Blaues Biest - die Mintgen Viper war nicht zu schlagen |
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Regenschauer vor dem letzten Rennen
Turbulent wurde es beim Rennen des Porsche Club 996 Cup. Kurz vor Rennstart ging ein heftiger Regenschauer nieder. Thomas Neuert zeigte bei widrigen Streckenverhältnissen der Konkurrenz das Heck. Über 19 Sekunden nahm er dem Zweitplatzierten Thorsten Rose ab. Der hatte sich nach einer Pirouette in der dritten Runde wieder an Ulrich Rossaro vorbeigekämpft. |
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Patrick Holzer |
Thomas Neuert kam im Regen bestens zurecht |
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Patrick Holzer |
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Teil 1: Stuttgarter Rössle - Spannende Rennen am Samstag
Teil 2: Suttgarter Rössle - Regenschauer sorgen für Abwechslung |
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Artikel vom 23.06.2011
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