Mediadaten I Werbung I Kontakt I Impressum

Spezial-Tourenwagen-Trophy
SERIEN REGIONAL REPORT AUTO&TECHNIK TERMINE GALERIE LINKS RENNSPORTMARKT DATENBANK FOTOSERVICE
Start I STT I DMV TCC I AvD 100 Meilen I PCHC I ADAC Procar I Histo I Langstrecke I GT/Sportwagen I Tourenwagen I Berg I Marken I Diverse
Start > Spezial-Tourenwagen-Trophy
Pierre Bonhôte startet 2011 im Seat Leon
Markenwechsel
Nach einem Jahr zum Vergessen zog STT-Pilot Pierre Bonhôte die Konsequenzen. Ein neues reinrassiges Renngerät sollte her. Dabei fiel am Ende die Wahl auf etwas bewährtes - einen Seat Leon Supercopa MK2. Mit dem spanischen Heißsporn wird der Schweizer in der kommenden Saison an den Start gehen. Im Interview berichtet er über seine Beweggründe zum Markenwechsel und seine Anfänge im Motorsport.
 © Jürgen Holzer
 Pierre Bonhôte mit STT Chef Rolf Krepschik
Ich glaube, die letzte Saison war für Dich ein Jahr zum Abhaken. Was lief 2011 schief?

Schief lief es eigentlich schon im Abschlussrennen auf dem Nürburgring im Oktober 2010. Eine falsche Ölwanne hatte Ölverlust zur Folge. Dennoch konnte ich die beiden Rennen zufriedenstellend beenden. Über den Winter wurde eine neue, passende Ölwanne eingebaut und mehr Leistung herausgeholt (endlich die versprochenen ca. 400 PS). Mein EVO lief in Hockenheim super, bis er Ende des zweiten Rennens kein Wasser mehr hatte und die Turbobefestigungen immer nachgezogen werden mussten. Für den Salzburgring wurde ein neuer Kühler und ein neuer Zusatzventilator eingebaut. Es lief auch gut, aber die Befestigung des Turboladers hielt nicht. In Zolder hatte ich dann einen Motorschaden. Die notwendigen Teile kamen einfach nicht bei. Ich wurde zum fleißigsten Zuschauer der STT, denn das Auto wurde und wurde nicht fertig. Anfang Oktober war das Fahrzeug rennbereit. Aber bei Testfahrten in Hockenheim kam nach 20 Minuten Rauch aus dem Motorraum. Zum Glück brannte das Auto nicht aus. Wahrlich eine Saison zum Vergessen. Mein Vertrauen in meinen EVO war dahin und ich begann bereits auf dem Nürburgring mich nach einer Alternative umzuschauen.

Patrick Holzer

Auf dem Salzburgring gab es noch zwei Klassenerfolge

Für die kommende Saison hast du dich nun zum Fahrzeugwechsel entschieden. Mit welchem Auto werden wir dich 2012 in der STT sehen?

Ich hoffe sehr, dass man mich in der STT sehen wird. Nach großen Motor-/Turboproblemen mit zwei Motorschäden bei meinem Mitsubishi EVO 7, welchen ich aus einer Straßenversion zu einem Gruppe A-Renner umgebaut habe, bzw. umbauen ließ, versuche ich mich dieses Jahr auf einem Seat Leon Supercopa MK 2, welchen ich von Chris Esser von der ProSport Performance gekauft habe. Nach drei freien Trainings anfangs 2012 freue ich mich auf das erste Rennen im Rahmen des Jim Clark (habe ihn damals persönlich kennengelernt) Revivals auf dem Hockenheimring. Super, in einem rassigen Rennwagen die Saison in Angriff nehmen zu können.

Fiel es nach so vielen Jahren im Mitsubishi nicht schwer, nun auf ein anderes Fahrzeug zu setzen oder hast du nicht so eine „enge“ Beziehung zu deinem Auto?

Doch, der Wechsel fällt mir nicht leicht, war doch mein EVO für mich wie ein superschnelles Wohnzimmer, in welchem ich mich mit wenigen und dann immer mit mehr PS sehr wohlgefühlt habe. Die Vernunft hat aber entschieden, mich einer neuen Herausforderung zu stellen, diesmal in einem reinrassigen Rennauto und nicht in einem umgebauten Straßenrenner.

privat

Das neue Einsatzfahrzeug für die Saison 2012

Was erwartetest du von der kommenden Saison? Was sind deine Ziele?

Meine Erwartungen sind nach und nach schnelle Zeiten, viel Spaß und alle Ecken des Seat so lassen, wie sie jetzt sind. Weiterhin hoffe ich wie in allen abgelaufenen Saisons auf gegenseitige Fairness und helfende Hände, falls ich es nötig haben werde.

Gibt es eine Veranstaltung oder Rennstrecke, auf die du Dich besonders freust? Ein Start in Spa war dir ja 2011 leider vergönnt.

Ich freue mich grundsätzlich auf schnelles Fahren, was ich ja in der Schweiz nicht erleben kann. Als Schweizer ist Dijon meine Heim- und Lieblingsstrecke, da ich dort mein erstes Rundstreckenrennen gewonnen habe. Leider ist mein „Heimrennen“ in Dijon wieder nicht im Terminplan, so genieße ich halt die Rennen nördlich der Schweiz. Auf Zolder freue ich mich speziell, da ich noch einige Runden aus der alten Saision zu gute habe - und das Bier schmeckt dort vorzüglich. Spa wird eine große Herausforderung sein, denn ich kenne die Strecke nur vom Fernseher aus. Mal schauen, ob Trainingstage dort möglich sein werden.

Obwohl du nicht fahren konntest, bist du teilweise zu den Rennen gefahren. War es Dir zu Hause ganz ohne Motorsport zu langweilig?

Gute Frage! Nein, das nicht, habe ich doch noch einen interessanten Job und weitere Hobbys. Die Verbundenheit mit den STTlern und halt auch etwas Wehmut, nicht fahren zu können, veranlassten mich aber, einige Rennen als Zuschauer miterleben zu können.

privat

Das Heck soll die Konkurrenz möglichst oft sehen

In der STT wird auf der Rundstrecke gefahren. In der Schweiz ist der Bergrennsport wegen des Rundstreckenverbots besonders beliebt. War das für dich auch ein Thema oder ist das eher nichts für dich?

Früher fuhr ich auch Bergrennen. Ich konnte sogar eines der traditionsreichsten Rennen gewinnen. 32 Golf GTi’s hinter sich zu lassen und mit einem Minivorsprung von 1 Hundertstelsekunde bei einer Fahrzeit von über 5 Minuten über die Ziellinie zu fahren war gigantisch. Heute finde ich Bergrennen absolut zu gefährlich. So gab es auch letztes Jahr mehrere schwerste Unfälle. Mit den aktuellen Boliden halsbrecherisch den Berg hochzurasen ist nicht mehr mein Ding. Das Rundstreckenverbot sollte endlich fallen. Wir waren schon zweimal nahe dran, aber leider wurden wir kurz vor dem Ziel durch die Politiker abgewinkt. Seltsam, kommen doch aus der Schweiz so viele gute Rennfahrer und sogar ein eigener Formel 1-Rennstall, welcher seinen Hauptsponsor in Mexiko suchen musste!

Kannst du dich noch an deine erste Saison im Motorsport erinnern?

Mein erster Einsatz war beim Flugplatz Slalom in Dübendorf mit dem leistungsmäßig unterlegenen Fiat 127 und endete auf dem neunten Rang von 45 gestarteten Fahrzeugen. Das machte Mut auf mehr. Deshalb erstand ich bald darauf einen Golf GTI. Die Entscheidung Motorsport zu betreiben fiel mit 25 Jahren, nachdem das schneller machen von 50ccm-Töffs polizeilich gestoppt worden war. Ab da verlegte ich meine Motorsportbegeisterung auf die Rennstrecke.

Patrick Holzer

2007 war Pierre Bonhôte unter anderem in der STM am Start

Was war eines Deiner motorsportlichen Hightlights?

In Dijon habe ich mein aller erstes Rundstrecken-Rennen gewonnen - damals gegen 25 Mitstreiter auf praktisch identischen Golf GT Gruppe N. Daher ist die Dijon auch meine Lieblingsstrecke.

Vielen Dank für das Interview. Wir wünschen Dir eine erfolgreiche Rennsaison.
Patrick Holzer
Sind Sie bei facebook? Dann werden sie Fan von auto-rennsport.de

Artikel vom 24.02.2012

Anzeige

daparto - der Autoteile-Marktplatz

Home I STT DMV TCC I AvD 100 Meilen I PCHC I ADAC Procar I Historische I Langstrecke I GT/Sportwagen I Tourenwagen

Berg I Marken I Diverse I Slalom I Rallye I Verschiedenes I Reportage I Museen I Messen I Auto I Technik I Industrie I Tuning & Zubehör

Termine National I Termine Regional I Galerie I Links I Rennsportmarkt I Fahrer I Fahrzeuge I Serien I Ergebnisse I Strecken

Fotoservice I Mediadaten I Impressum

top