ADAC Procar Saisonauftakt-Veranstaltung in Oschersleben vom 11. bis 13. April 2009
Start frei für eine spannende Saison
In wenigen Tagen ist es soweit: Am kommenden Osterwochenende vom 11. bis 13. April startet die ADAC Procar traditionell in der Motorsport Arena
Oschers- leben in die neue Saison. Beim ersten "ADAC Masters Weekend" in der Magdeburger Börde können sich die Zuschauer nicht nur über freien Eintritt zu allen geöffneten Tribünen freuen sondern auch über puren Motorsportgenuss vom Feinsten.
Erneut präsentiert sich die beliebte Tourenwagenserie mit einem starken Feld von rund 30 Piloten, die in drei Divisionen den Kampf um die begehrten Siege und
Punkte aufnehmen. Mit acht unterschiedlichen Fabrikaten und Startern aus vier verschiedenen Nationen herrscht eine gewohnt große Marken- und Fahrervielfalt - ein Garant für spektakuläre Rennaction mit sehenswerten Überholmanövern und spannenden Türklinkenduellen.
Abwechslung garantiert
Faszination bei den Motorsportfans rufen besonders die reinrassigen 280 PS starken Super-2000-Renntourenwagen der Division 1 hervor, die nach dem Vorbild der FIA Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) vorbereitet sind. BMW, Honda, Mercedes und Toyota treten hier im Wettbewerb gegeneinander an. Kompakte und wendige 1600-Kubik-Flitzer mit über 180 PS unter der Motorhaube tummeln sich in der Division 2, in der die Marken Citroën, Ford und Peugeot miteinander kämpfen.
Als Novum in der Procar wird hier erstmals ein mit Autogas betriebener Ford Fiesta ST eingesetzt. Eine Neugestaltung gab es ab 2009 für die Division 3. Hier starten nun ausschließlich Zweiliter-Tourenwagen mit einer Leistung von rund 210 PS, die ähnlich dem über lange Jahre erfolgreichen DTC-Reglement aufgebaut sind. Mit Honda, Opel und Renault konkurrieren auf Anhieb gleich drei verschiedene Hersteller. Ebenso bunt gemischt und international zeigt sich das Fahrerfeld: Deutschland, Estland, Russland und Schweiz heißen die Heimatländer der Piloten. Spannende Rennen mit bester Unterhaltung für die Fans an der Rennstrecke sind also gewährleistet.
Division 1: Kampf der Nationen auf höchstem Niveau
Besonders international geht es bei den Super-2000-Tourenwagen der Division 1 zu. Drei deutsche Piloten kämpfen gegen drei Schweizer, zwei Russen und einen Estländer. Anders herum zeigt sich allerdings der Schwerpunkt der vertretenen Marken - sechs deutsche Fahrzeuge, fünf BMW und ein Mercedes, treten in Konkurrenz zu drei Japanern namens Honda und Toyota. Zu den Favoriten zählt unbenommen der Toyota Auris S2000, der von dem 19-jährigen Leubnitzer Charlie Geipel gefahren wird. "Ich möchte natürlich gerne in die Fußstapfen meines Bruders Philip treten, der mit diesem Auto im letzten Jahr die Meisterschaft gewinnen konnte. Den ein oder anderen Tipp dazu kann er mir sicherlich geben", hofft der Pilot vom YACO Racing Team. Große Erwartungen hegt auch Peter Rikli, der mit seinem Honda Accord 2.0 im vergangenen Jahr den Vizetitel holte. "Welches Ziel kann man sich schon setzen, wenn man im Vorjahr in der Endabrechnung auf dem zweiten Tabellenrang gelandet ist? Auch wenn die Konkurrenz es mir nicht leicht machen wird - ich habe die Meisterschaft fest im Visier", gibt sich der Eidgenosse zuversichtlich.
Ein Wörtchen mitreden wird allerdings auch der Preetzer Jens Guido Weimann, der seinen Mercedes C200 für die Saison 2009 technisch in Topform gebracht und dazu ein neues Styling verpasst hat. Gleich vier Eisen im Feuer hat das Wiggensbacher Team Engstler, das drei BMW 320i E46 und einen neuen BMW 320si E90 einsetzt. Favorisiert wird hier natürlich der E90 mit dem Heilbronner Fahrer Roland Hertner, ehemaliger Vizemeister im Alfa-Cup und DPM-Sieger der Diesel-Division im Jahr 2005. Ebenso zeigte sein Teamkollege Remo Friberg bei sporadischen Procar-Einsätzen schon im letzten Jahr, dass er mit seinem E46 ganz vorne um die Spitze mitfahren kann. Verstärkt wird das BMW-Lager durch den Procar-Neueinsteiger Urmas Kitsing, der ebenfalls mit einem E90 aufwartet. Der Estländer hat damit letztes Jahr in der finnischen Super-Touring-2000-Meisterschaft den fünften Platz erzielt.
Division 2: Citroën und Peugeot kämpfen gegen Ford-Fiesta-Armada
Bei den 1600-Kubik-Rennern beherrscht mit acht Fiesta ST eindeutig die Marke Ford die Division 2. Dagegen treten ein Citroën C2 VTS und ein Peugeot 207 Sport an. Tolle Aussichten auf den gewohnt Klasse-Sport bleiben dennoch gewahrt, denn erst die Fahrermischung bringt die richtige Würze ins Renngeschehen. Keinen Meter schenken werden sich zumindest der Troisdorfer und letztjährige Vizemeister Guido Thierfelder (Peugeot) oder der vorjährige Tabellendritte Ralf Glatzel (Ford). Ebenso versteht Benedikt Boeckels, Fahrer des Vorjahres-Meisterteams Leipert Motorsport, sein Handwerk hinterm Lenkrad bestens, wie er es mit dem vierten Gesamtrang im letzten Jahr gezeigt hat.
Als Novum in der Procar wird erstmals ein mit Autogas betriebener Fiesta ST vom Team ATM Racing eingesetzt. Als Pilot hat man Routinier Thomas Mühlenz aus Recklinghausen verpflichtet. "Ich bin schon im letzten Jahr auf der Langstrecke mit einem Gas-Auto gefahren und freue mich, nun auch erstmals in der Procar mit einem solchen Fahrzeug um den Sieg mitfahren zu können", kommentiert der Division-2-Meister aus dem Jahr 2007. Als einzige Dame im Feld nimmt die erst 18-jährige Schweizerin Sandra Sutter im Ford-Team NK-Racing den Kampf mit ihren männlichen Konkurrenten auf. Unterstützt wird sie dabei von ihrem erfahrenen Teamkollegen Carsten Seifert, der schon etliche Erfolge mit Ford Fiesta erzielen konnte.
Patrick
Holzer
Jens-Guido Weimann im Mercedes C200 auch 2009 an Bord
Division 3: Neues Reglement sorgt für neuen Schwung
Die Neugestaltung der Division 3 hat sich bewährt, denn auf Anhieb starten hier zehn Fahrzeuge drei unterschiedlicher Fabrikate. Die Mehrzahl stellt natürlich der Renault Clio RS III, auf den die Vorjahresteams der früheren Division 1, Klasse 2, setzen. Darunter sind gleich zwei Klassen- bzw. Divisionssieger aus dem letzten Jahr dabei. Einerseits der 21-jährige Berliner Andreas Kast - Vorjahressieger der Clio-Klasse - der mit seinem Fahrerkollegen Alf Ahrens im Team K&K Ahrens Racing startet. Andererseits der 68-jährige Solinger Uwe Reich - Vorjahresgewinner der Dieseldivision - der bei Schlaug Motorsport zusammen mit seinem Sohn Marc-Uwe von Niesewand ein Vater/Sohn-Team bildet.
Man darf gespannt sein, ob sich Vater und Sohn im Fight auf der Strecke immer einig sind. Zum Favoritenkreis zählt vor allem auch der Schweizer Mathias Schläppi, der sich trotz verspätetem Einstieg in der vergangenen Saison mit acht Siegen noch auf den zweiten Tabellenplatz vorfahren konnte. Einen neu aufgebauten Opel Astra H GTC bringt der 19-jährige Matthias Kaul aus Ostheim an den Start und möchte damit, wie im Vorjahr, um die Spitze mitkämpfen. Auf Honda Civic Type R setzt das Team Rikli Motorsport, der von dem Eidgenossen Sven Müller ab Hockenheim pilotiert wird.
Wie im Vorjahr, hat die ADAC Procar ein eigenes Sendefenster auf dem Internet-Sender www.racingTV.de, Von allen Veranstaltungen werden dort spannende Rennberichte der ADAC Procar zu sehen sein.
Zeitplan der ADAC Procar in Oschersleben
Samstag, 11. April 2009:
16:10 bis 16:35 Uhr - 1. Freies Training
Sonntag, 12. April 2009:
11:00 bis 11:30 Uhr - 2. Freies Training
15:30 bis 16:00 Uhr - Qualifying