Zu Beginn des Rennwochenendes präsentierte sich der Hungaroring nicht von seiner besten Seite. Nieselregen und Temperaturen unter 15 Grad standen auf dem Plan. Pünktlich zum freien Training war es allerdings trocken und so konnten sich Elia Erhart und seine 36 Konkurrenten mit dem 4,381 km langen Kurs bekannt machen. Beim Qualifying am Samstag musste der fränkische Rennfahrer dann auf dem engen Kurs und bei hohem Verkehrsaufkommen zeigen was in ihm und seinen Auto steckte. „Das Qualifying war ganz okay. Leider habe ich in meiner schnellsten Runde einen Fehler gemacht und konnte mich so nicht weiter vorne platzieren“, bilanzierte der etwas enttäuschte 26-jährige später. Mit Startposition 22 im ersten und 21 im zweiten Rennen, war die Ausgangsituation für ihn nicht optimal.
Das erste Rennen des Wochenendes zu ungewohnter Zeit
Aufgrund eines Leitplankenschadens in einem der vorangegangenen Rennen konnte der fünfte Wertungslauf des Porsche Carrera Cups erst um 19:30 Uhr, zwei Stunden später als geplant, am Samstag gestartet werden.
Gleich zu Anfang verlor Elia Erhart einige Positionen. Trotz einiger wieder gut gemachter Positionen schaffte es der junge Mittelfranke nicht, sich mit seinem Porsche weiter vorne zu platzieren. Mit Platz 22 blieb es am Ende genau bei der Ausgangsposition. „Uns fehlen einfach ein paar Zehntel auf die Top 15, die heißt es jetzt für uns zu finden“, berichtete er später.
Am Sonntagmorgen bestritten die 37 Porsche-Piloten dann den sechsten Wertungslauf der Saison. Pünktlich um 9:50 Uhr startete der schnellste Markenpokal Deutschlands in ein 19 Runden langes Rennen. Der Start hätte für Elia Erhart nicht besser verlaufen können. Der fränkische Pilot kam super weg und konnte aus Turbulenzen der Wettbewerber in der ersten Kurve seinen Vorteil ziehen. Als er nach der ersten Runde über die Start-Ziel-Gerade fuhr, hatte er bereits acht Plätze gut gemacht. In den nächsten Runden des Rennens konnte Erhart diese Position dann gut verteidigen, jedoch musste er sich später einigen Mitstreitern geschlagen geben. „Nach Runde drei konnte ich nur noch versuchen mich zu verteidigen“, erklärt er danach. „Wir müssen jetzt sehen, warum wir noch nicht mithalten können. Zusammen mit dem ganzen Team arbeiten wir hart daran die Pace zu verbessern“, so Erhart weiter.
Trotz des nicht befriedigenden 18. Platzes ist der junge Franke zuversichtlich: „Ich bin positiv gestimmt was das nächste Rennen angeht und hoffe, dass wir dann endlich unser Potenzial ausschöpfen können“, berichtete der Röttenbacher hoffnungsvoll.
Das nächste Rennwochenende des Porsche Carrera Cup wird vom 27. – 29. Juni auf Elia Erharts Heimstrecke, dem Norisring, ausgetragen. Der Stadtkurs im Herzen Nürnbergs bildet für den fränkischen Porsche-Piloten das Highlight der Saison. „Auf den Norisring freu ich mich besonders. Hier versuche ich vor heimischen Publikum, Freunden und Verwandten zu zeigen was möglich ist“, erklärt er freudestrahlend.
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