Nachdem sich die ADAC GT Masters vor rund einem Monat noch mit Rekordtemperaturen auf dem Lausitzring in die Sommerpause verabschiedet hatte, sollten beim Start in die zweite Saisonhälfte auf dem Nürburgring ganz andere Bedingungen vorherrschen. Einzig die beiden Qualifyingsitzungen fanden auf trockener Strecke statt. Hier konnte Jens Klingmann zusammen mit seinem Teamgefährten Dominik Baumann (Österreich) die Startpositionen sieben und acht herausfahren.
„Der Nürburgring ist mittlerweile für uns so etwas wie die zweite Heimat geworden. Wir kennen uns hier sehr gut aus und erhoffen uns einiges von diesem Wochenende. Im Qualifying war schon alles sehr dicht beisammen. Ich bin gespannt, was aus dieser Ausgangsposition in beiden Rennen für uns möglich ist. Der Wetterbericht prognostiziert schon einmal keine leichten Bedingungen, sondern typisch wechselhaftes Eifelwetter“, erklärte Klingmann unmittelbar nach dem Qualifying.
Und so sollte es auch bereits im Samstagsrennen eintreten. Kühle Temperaturen von knapp über zehn Grad und zeitweise einsetzender Regen erwarteten die Teilnehmer.
Davon unbeeindruckt legte Klingmanns Teamkollege Baumann einen sehr guten Start hin und konnte den BMW Z4 GT3 in der Spitzengruppe halten. Zu Rennmitte übernahm dann Klingmann das Steuer und konnte sich bis auf die fünfte Position nach vorne arbeiten. Doch kurz vor Rennende wurde der Leimener von einem Kontrahenten auf der Strecke abgedrängt. „Ein Audi R8 LMS hat mich beim Anbremsen auf die Kurzanbindung getroffen und umgedreht, obwohl ich ihm eine große Lücke gelassen hatte. Diese unnötige Aktion hat es uns dann leider das Rennen gekostet“, so der 25-Jährige, der sich wieder auf dem achten Rang einsortierte. Auf diesem Platz überquerte das Duo des BMW Sports Trophy Team Schubert auch schlussendlich die Ziellinie. Die Rennleitung sprach allerdings nach dem Rennen noch eine Zeitstrafe aus, weshalb Klingmann und Baumann schlussendlich bis auf den 13. Rang zurückgereicht wurden.
„In diesem unübersichtlichen Rennen haben wir wie viele andere Teams während einer Safety-Car-Phase überholt. Das ist sehr ärgerlich, aber in diesem Falle ist die Strafe leider gerechtfertigt“, so der Leimener.
Nach den verlorenen Punkten im ersten Rennen galt es nun für Jens Klingmann und seinen Teamgefährten möglichst viele Zähler im Hinblick auf die Gesamtwertung der ADAC GT Masters beim Rennen am Sonntag zu sammeln. Dies sollte dem Duo des BMW Sports Trophy Team Schubert auch gelingen. Vom siebten Startplatz aus arbeiteten sie sich im Verlaufe der einstündigen Renndistanz auf den vierten Rang nach vorne.
„Leider hat es nicht mehr ganz zum Podium gereicht, aber dennoch waren die Punkte unheimlich wichtig. Wir konnten unseren dritten Platz in der Meisterschaft erfolgreich verteidigen und den Abstand auf den Führenden etwas verkürzen. Es stehen nun noch sechs Rennen auf dem Programm, in denen noch alles möglich ist. Wir werden weiterhin alles geben und freuen uns nun auf den Sachsenring, der unserem Fahrzeug sehr entgegen kommt“, so Klingmann.
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