Welches in diesem Jahr zusätzlich zu dem bekannten BMW Z4 Coupé und dem BMW E36 M3 GT ein weiteres BMW Z4 Coupé in der Serienwagenklasse V5 einsetzt. Trotz der harten Konkurrenz liegt der Fokus dabei natürlich erneut auf dem Kampf um die einzelnen Klassensiege. Für die Vorbereitung und den Einsatz der Fahrzeuge vor Ort setzt man auch weiterhin auf die erfolgreiche Zusammenarbeit mit Auto-Kraftwerk und MK Motorsport. Gerade bei den schwierigen Witterungsbedingungen, die am vergangenen Wochenende rund um die Traditionsrennstrecke in der Eifel herrschten, waren die bereits gesammelten Erfahrungswerte im Zusammenspiel aus dem letzten Jahr von großer Bedeutung.
Dies zeigte sich schon im morgendlichen Zeittraining. Nachdem Matthias Unger (Heusenstamm) und Norbert Fischer (Köln) ihre Runden im Qualifying mit einem der beiden BMW Z4 Coupés absolviert hatten, pokerte das MOTEC Wheels Team bis zum Schluss, ehe Daniel Zils (Bendorf) noch einmal mit Slicks auf die Reise geschickt wurde. Da zwischenzeitlich immer wieder Regenschauer einsetzten, war das Risiko eine schnelle Runde bei dieser Reifenwahl hinzulegen mit einem Ritt auf einer Rasierklinge zu vergleichen. Obwohl lediglich die Ideallinie trocken war, spielte Daniel Zils seine Nordschleifenroutine aus und platzierte das BMW Z4 Coupé kurz vor Ablauf der Trainingssession mit einer Zeit von 9:48.297 min. auf der Pole Position in der Klasse V5.
Beflügelt von dieser guten Leistung des Bendorfers zeigten Matthias Unger und Norbert Fischer in den ersten beiden Rennturns konstant schnelle Rundenzeiten und konnten damit das BMW Z4 Coupé erfolgreich in der Spitzengruppe der Klasse halten. Für den Schlussturn kletterte Daniel Zils wieder in das Cockpit. Aufgrund von immer stärkeren Regenfällen und aufkommendem Nebel war sein Arbeitstag jedoch kürzer als gedacht, denn die Rennleitung entschied das Rennen aus Sicherheitsgründen vorzeitig durch die rote Flagge abzubrechen. Zu diesem Zeitpunkt befand sich das MOTEC Wheels Team auf dem dritten Klassenrang, in Tuchfühlung zu den späteren Siegern.
„Auch wenn der Abbruch sicherlich gerechtfertigt war, kam er für uns persönlich ein wenig zu früh. Unsere Regenreifen haben sehr gut funktioniert und wir konnten zu den beiden Führenden in unserer Klasse aufschließen. Eine Runde später hätten wir diese vermutlich attackieren können, leider kam es dazu nicht mehr. Dennoch ist der dritte Klassenrang zum Auftakt in Ordnung. Vielleicht haben wir das Glück beim nächsten Rennen auf unserer Seite“, waren sich die drei Piloten einig.
Hinter dem Einsatz der beiden anderen Fahrzeuge stand bis zum Schluss ein großes Fragezeichen, denn sowohl das zweite BMW Z4 Coupé als auch der BMW E36 M3 GT waren bei den Test-und Einstellfahrten eine Woche zuvor unverschuldet in Unfälle verwickelt. Doch Dank der unermüdlichen Arbeit des MOTEC Wheels Teams gelang es, beide Fahrzeuge rechtzeitig fertigzustellen. „Es waren unter der Woche viele Nachtschichten für die Reparatur der beiden Wagen erforderlich, denn wir wollten unbedingt mit drei Fahrzeugen beim Saisonauftakt antreten. Letztlich haben wir uns dennoch dazu entschieden, den M3 ohne vorherigen Test aus Sicherheitsgründen vom Start zurückzuziehen“, erklärt Teamchef Chris Breunig die Situation.
Auf dem zweiten BMW Z4 Coupé wechselten sich beim ersten Wertungslauf Thomas Mundorf (Bonn), Carsten Ohlinger (Ludwigsburg) und Einar Thorsen (Norwegen) am Steuer ab und belegten einen guten achten Rang in der hart umkämpften Serienwagenklasse V5. „Die Drei haben einen sehr guten Job gemacht. Sie konnten sich trotz der schwierigen Bedingungen aus allem heraushalten und konnten auch ihre Rundenzeiten stetig verbessern“, lobte Teamchef Chris Breunig das Fahrertrio nach dem Rennen. Beim nächsten VLN Lauf am 14. April dürfen sich die Fans dann auch wieder auf den BMW E36 M3 GT freuen. Als Stammfahrer für die Saison stehen hier Joe Kramer (Hamburg) und Christian Büllesbach (Königswinter) fest. Der dritte Pilot wird über das Jahr hinweg variieren. |