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Langstreckenmeisterschaft Nürburgring 2011 
Boxengerangel kostet Podium
Mit neuem Fahrer und frischem Elan kehrte Peeters Racing Team nach einem ausgelas- senen Rennen zum 4. Lauf der Langstreckenmeisterschaft (VLN) an den Nürburgring zurück. Von aussichtsreicher Position gestartet, beein- flussten am Ende die äußeren Umstände das Ergebnis nachhaltig. Mit der Trainings- zeit von 10:08 Minuten, gefahren von Marc Peeters (Griesheim), zeigte sich das Team Peeters Racing nach dem Training durchaus zufrieden, 
 © Meuren
 Verlorene Zeit beim Kampf um die Zapfsäule 
wohl wissend, dass Langstreckenrennen in der Regel einige Überraschungen parat halten. Extrem zufrieden war man auch mit der Leistung von Bastian Pinkert (Wetzlar), der erstmalig im Rennauto und erstmalig auf der Nordschleife unterwegs war. Mit den für einen „Nordschleifen-Neuling“ beeindruckenden Rundenzeiten konnte das Team auf ein zufrieden stellendes Rennergebnis hoffen. Marc Peeters ging von Startplatz drei der Klasse V4 ins Rennen. Zunächst konnte er im direkten Windschatten des Wettbewerbes bleiben, musste aber schon in Runde zwei abreißen lassen. Anstehende Überrundungen und Positionskämpfe kleinerer Fahrzeuge bremsten den Vorwärtsdrang von Peeters immer wieder ein. Überdies fuhr der erfahrene Pilot in dem von Un- und Ausfällen geprägten Rennen extrem Material schonend. Neun Runden kämpfte Peeters um jeden Meter und konnte sich dabei immer weiter vom Verfolgerfeld absetzen und den dritten Platz festigen. Dann kam der alles entscheidende Boxenstopp.

Kampf um Zapfsäule
Bastian Pinkert stand in der Box bereit, um den BMW 325i von Marc Peeters zu übernehmen. Ein Zeitpunkt, in dem viele Teams ihre Wagen zum Boxenstopp riefen. Bei 200 Fahrzeugen, die sich 32 Boxen mit je einer Zapfsäule teilen müssen, bleiben stark frequentierte Stoßzeiten nicht aus. Die Teams arrangieren sich sportlich fair und meist laufen die Stopps reibungslos ab. Doch diesmal ging nicht alles so glatt wie üblich: Im Kampf um die Zapfsäule und dem daraus resultierenden Rangieren, streifte Peeters mit seinem Auto den Fahrer eines anderen Teams, da dieser beim Reinkommen des Rennwagens einen Schritt zurück trat. Der Peeters-BMW wurde daraufhin mit Tritten und Faustschlägen bearbeitet, die Situation war kurz vor einem Handgemenge. 

Die Crew von Peeters Racing konzentrierte sich aufs Wesentliche und erledigte den Boxenstopp wie gewohnt, ohne sich durch die Querelen beeinflussen zu lassen. Dennoch kostete dieser Zwischenfall reichlich Zeit und zwei Positionen: Von Platz drei rutschte das Team auf den fünften Rang zurück und Benjamin Pinkert hatte alle Hände voll zu tun, um nicht noch auf Platz sechs durchgereicht zu werden. Doch der Youngster zeigte trotz seiner Unerfahrenheit, dass echtes Rennfahrerblut durch seine Adern fließt: Er kämpfte um jeden Zentimeter, wurde von Runde zu Runde schneller und schaffte es sogar, die schnellste Runde der teaminternen Wertung zu fahren. In Runde 19 kam Pinkert zum Tanken an die Box – planmäßig, denn für die letzten vier Runden reichte der Sprit nicht. Am Ende überquerte er mit weniger als einer Sekunde Rückstand auf Platz vier und mehr als einer Minute Vorsprung auf Platz fünf die Ziellinie. Angesichts der an Dramatik grenzenden Ereignisse war das Griesheimer Team am Ende mit der gezeigten Leistung zufrieden.
Das nächste Rennen findet am 11. Juni 2011 statt, die Renndistanz beträgt sechs Stunden.

Stimmen nach dem Rennen
Annette Peeters, Teamchefin
„Zunächst hat im Training und Rennen alles gepasst. Marc konnte den dritten Platz problemlos halten und bei Einfahrt in die Box waren wir sogar auf Platz 1 – bis zum Boxenstopp. Was sich dort abgespielt hat, spottet jeder Beschreibung. Der Fahrer des gegnerischen Teams stand bei Einfahrt unseres Rennwagens mit dem Rücken direkt neben unserem Auto ohne einen Schritt zur Seite zu gehen – ganz unschuldig war er an dem Vorfall nicht. Es war einfach ein Rennunfall, den mit Sicherheit keiner gewollt hat. Unsere Neuentdeckung, Bastian Pinkert, hat uns alle überrascht. Er ist schnell und konstant gefahren ohne etwas kaputt zu machen. Eine wirklich tolle Leistung, die wir nicht hoch genug einschätzen können. Jetzt hoffen wir, dass er unserem Team treu bleibt.“

Marc Peeters, Fahrer
„Das Training war optimal und der dritte Platz wirklich gut. Trotz vieler Gelbfasen konnte ich den 3. Platz halten. Die Jungs sind auf letzter Rille und nicht wirklich sanft mit Ihren Autos umgegangen. Ich wollte nichts riskieren und habe das Verfolgerfeld kontrolliert. Der Boxenunfall war keine Absicht. Was unser Jüngster ablieferte war eine Sensation: Im ersten Rennen gleich die schnellste Zeit zu fahren und das auf der schwierigsten Rennstrecke der Welt – Respekt!“

Bastian Pinkert, Fahrer
„Das hat mal richtig viel Spaß gemacht: Ich konnte sofort den Speed der anderen gehen ohne das Auto zu überfahren. Ein echt tolles Rennen und ich denke, für meinen ersten Einsatz alles richtig gemacht zu haben. Ich habe versucht, mich von den vielen Unfallstellen nicht beeinflussen zu lassen und mein „Ding“ 
Redaktionsbüro Meuren

Artikel vom 01.06.2011

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