Die Saison 2009 der BFGoodrich
Langstrecken- meisterschaft hätte nicht schöner beginnen können. Bei Frühlingstemperaturen und feinstem Sonnenschein wurde am Samstag eine neue VLN-Saison für das Team „Jaco’s Paddock“ eingeläutet. Der erst vor ein paar Tagen
frisch aufgebaute BMW M3 durfte sich nun den zahlreich erschienenen Fans rund um die Nordschleife erstmalig von seiner besten Seite zeigen.
„Auch auf trockenem und vor allem warmen Asphalt lässt sich das Auto sehr schön fahren“, gab Jaco Velders schon am Freitag während des Trainings zufrieden an. Doch dann die große Ernüchterung. Durch ein Missverständnis mit einem anderen Fahrer kam es im Bereich
Adenauer Forst zur Kollision gefolgt von einem heftigen Abflug in die Leitplanken. Die Front des BMW M3 war daraufhin stark deformiert. Doch durch eine sofort eingelegte Reparaturphase in Form einer Nachtschicht in der Kfz-Meisterwerkstatt Zufelde (Walsdorf) stand das Auto
am Samstagmorgen wieder fahrbereit im Fahrerlager.
Zum Zeittraining griffen die beiden Fahrer Lorenzo Rocco sowie Teofilo Masera (beide Italien) wieder ins Lenkrad und fuhren einen zufriedenstellenden 83. Platz in der Gesamtwertung des Zeittrainings heraus. „Wir möchten den BMW erst noch
kennen lernen und tasten uns zum Saisonbeginn vorsichtig ins VLN-Feld vor“, so Lorenzo Rocco. Beide Fahrer waren 2008 noch auf einem BMW 325 aus dem Hause „Jaco’s Paddock“ am Rennen beteiligt. „Das Fahrzeug geht schon ordentlich ab, da muss man sich erst gut dran gewöhnen“, so Teofilo
Masera.
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Das Team von
Jaco's Paddock Motorsport
Pünktlich um 12:00 Uhr wurde der Start des 4-Stündigen Rennens freigegeben. Startfahrer Teofilo Masera lies es auch im Rennen zunächst ruhig und vor allem ohne Fremdkontakt angehen. Nach knapp 1 Stunde dann der Fahrerwechsel. Optimistisch und im gut gelegenen
Mittelfeld griff Lorenzo Rocco noch einmal kräftig an. „Die Chancen stehen gut, das Wetter ist optimal, und Lorenzo ist sehr schnell unterwegs“, so Jaco Velders. Für die letzte Stunde sollte dann Teofilo den BMW wieder übernehmen. Kurz vor Rennende, gut im vorderen
Mittelfeld gelegen, verlangte er dem über 340PS starken M3 jedoch zuviel ab.
Die Folge war ein kapitaler Motorschaden, und das nicht einmal eine halbe Runde vor Rennende. Trotz des Ausfalls ist das Team zufrieden, schließlich haben alle gezeigt, was möglich ist. „Das Auto
lief toll, die Fahrer haben sich schnell an den neuen Rennwagen gewöhnt; mit einem neuen Motor greifen wir beim nächsten VLN-Rennen (geplant für den 13. Juni) wieder voll mit an“, so Jaco Velders.
Das Team wird in drei Wochen (25. April) im Rahmen der RCN am Nürburgring wieder dabei sein.