Die Fahrzeuge, die von legendären Tourenwagen-Assen wie Klaus Ludwig oder
Rolf Stommelen in der DRM und DTM der 70er bis 90er Jahre bewegt wurden,
sind ebenso zu sehen, wie die winzigen Formel-Junior-Flitzer, in denen eine ganze
Fahrergeneration in den frühen 60ern ihr Handwerkszeug erwarb. Insgesamt
können die Zuschauer am Wochenende rund 600 Rennwagen erleben. Tickets
sind ab 18 Euro an den geöffneten Tageskassen erhältlich. Wer seinen
Nürburgring-Ausflug planen möchte oder weitere Informationen rund um das Event
sucht, der wir unter www.avd-oldtimer-grand-prix.de im Internet fündig.
Die Palette historischer Rennwagen reicht von den 20er Jahren bis in die 90er und
ist voller seltener, legendärer und atemberaubender Boliden, die sonst allenfalls im
Museum zu sehen sind. Ein besonderer Schwerpunkt gilt dabei dem Tourenwagensport,
dessen Historie gleich mehrfach beleuchtet wird. So startet das Rennwochenende
bereits am Freitag mit dem AvD-Historic-Marathon für historische
Tourenwagen und GTs auf der Nordschleife. Während parallel auf dem Grand-Prix-Kurs die Trainingssitzungen der weiteren Rennen laufen, duellieren sich hier
die Wettbewerbsfahrzeuge der Jahrgänge bis 1971 vom flinken BMW 1800 Tisa
bis zum bulligen Ford Galaxie mit sieben Litern Hubraum. Für die Baujahre bis
1965 gibt es am Wochenende außerdem die AvD-Tourenwagen-
Trophäe, die nach Hubraumklassen getrennte Vorläufe am Samstag und ein großes Finale für die
jeweils 25 schnellsten Tourenwagen am Sonntag austrägt. Beim Revival Deutsche
Rennsportmeisterschaft gibt es ein Wiedersehen mit den Renntourenwagen und GTs der Jahre 1972 bis 1981: Unter ihnen sind unvergessene Modelle wie der
Porsche 935 K2 im Vaillant-Design, den der Kölner Rennstall Kremer Racing an
den Start bringt. Aus Niederzissen wird das Zakspeed-Team mit dem ehemaligen
Ford Capri von Klaus Ludwig im Würth-Design anreisen, mit dem dieser 1981
DRM-Champion wurde. BMW M1 und 2002, Porsche 911 und viele weitere
Modelle ergänzen das Feld. Einen ganz besonderen Schwerpunkt setzt das BMW
M Rennen, das zum 40. Jubiläum der BMW Motorsport GmbH und heutigen M
GmbH gestartet wird. Hier wird die ganze Bandbreite von Renntourenwagen aus
München gezeigt, die zudem von einigen weltberühmten Piloten gefahren
werden. Prinz Leopold „Poldi“ von Bayern und Dieter Quester gehören ebenso zu ihnen wie
Marc Surer, Marc Hessel und Johnny Cecotto. Die Historie der DTM wird mit
einem sehenswerten „Klassentreffen“ mit rund zwei Dutzend Renntourenwagen
lebendig. Dafür haben sich Klassiker wie ein Jägermeister-BMW M3 von 1988, ein
Berlin-2000-Mercedes-Benz 190 von 1993 oder ein Alfa Romeo 155 TI im Martini-
Design von 1996 angemeldet.
Feierlichkeiten zum 40. Jubiläum
Am Samstag und Sonntag sind auf dem Nürburgring fast pausenlos Rennen und
Demonstrationsfahrten zu sehen. Ein Höhepunkt im Programm ist das abendliche
Rennen, das an die klassischen Sportwagenrennen der 50er Jahre erinnert – es
mündet nahtlos in die Feierlichkeiten zum 40. Jubiläum des AvD-Oldtimer-Grand-
Prix, das mit einer Party im Fahrerlager begangen wird. Rennsportfaszination pur
bieten auch die weiteren Rennen des Wochenendes. So sind Vorkriegsrennwagen
auf der Strecke und im Historischen Fahrerlager zu sehen. Die Vorläufer der
Formel-1-Boliden von heute sind im Rennen der Grand-Prix-Cars bis 1960/61
sowie im Grand Prix Masters (Formel 1 der Jahre 1966 bis 1985) zu sehen. In der
FIA Lurani-Trophy für Formel-Junior-Fahrzeuge wird die Renn-Talentschmiede der
50er Jahre lebendig. Im Sportwagenbereich runden außerdem die Läufe der World
Sportscar Masters das Programm ab, in denen Sportwagen und Prototypen der
60er und 70er Jahre antreten. Das ganze Wochenende über warten im Fahrerlager
und den angrenzenden Arealen außerdem faszinierende Fahrzeugausstellungen
von Automobilherstellern und Markenclubs, Händler für
Vintage-Mode, Accessoires und Literatur und vieles mehr darauf, entdeckt zu werden.
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