Großartiger Erfolg für Timo Scheibner im Lola T222
Ein Super-Wochenende trotz Nebelchaos am Samstag für den Frankfurter Timo Scheibner. Zwei Starts, zwei Siege beim Orwell SuperSports Cup im Rahmen des Oldtimer Grand Prix auf dem Nürburgring. Gegen den Lola T222 aus dem Jahre 1971 hatte die Konkurrenz keine Chance.
Starker Nebel hatte am Samstag Vormittag den Nürburgring umhüllt, wodurch
der Start zum ersten Rennen mit Verspätung erfolgte.
Das Qualifying am
Freitag fand bei Sonnenschein statt, das der Italiener Matteo
Tullio für sich entschied. Mit einer Zeit von 1:43,172
stellte er seinen March 707 auf Pole. Timo Scheibner stand
neben Tullio in der ersten Reihe, der 1:45,020 vorgelegt
hatte. Die zweite Startreihe bildeten Frank Bradley (March
717) und Sivio Kalb (March 76S). Die Bedingungen hatten sich leicht verbessert und das Nebelrennen konnte am Nachmittag gestartet werden. Gleich zu Beginn des Rennens machten Tullio und Scheibner deutlich, dass ein Sieg nur über die beiden führen würde. Tullio verteidigte zunächst seine Pole und kam als Führender aus der ersten Runde zurück auf Start und Ziel, dicht gefolgt von Timo Scheibner. An dritter Position hatte sich der Osella Pilot Cosimo Turizio eingereiht. Dahinter lagen Peter Hofmann (McLaren M8F) und der Brite Doug Hart ( March
75S) auf den Verfolgerpositionen. In Runde fünf legte Timo Scheibner eine 1.44,111 Runde vor und konnte in Führung gehen. Die neue Nummer eins
im ehemaligen Interserie-Auto von Jo Bonnier und Vic Elford gab die Führungsposition bis ins Ziel nicht mehr ab und gewann mit 14 Sekunden Vorsprung vor Matteo Tullio recht deutlich.
Hinter den beiden Führenden hatte sich ein ebenso spannender Kampf zwischen Cosimo Turizio aus Italien und dem Briten Frank Bradley um den dritten Podestplatz entwickelt, den
Bradley letztendlich für sich entscheiden konnte. Die einzelnen Klassensiege gingen an Timo Scheibner (A), Peter Schleifer (B), Vincent Rivet (D), Cosimo Turizio
(E), sowie an Werner Frenz (F).
Patrick
Holzer
Start zum
zweiten Rennen mit Polesitter Timo Scheibner in Front
Im zweiten Rennen am Sonntag sorgte Timo Scheibner sofort für klare Verhältnisse und verteidigte seine Starposition bei Beginn des Rennens. Dicht dahinter folgte Tullio wie ein Schatten. Dahinter kämpften Frank Bradley und Peter Hoffmann um den Anschluss an das Führungsduo. Bereits mit fünf Sekunden Rückstand folgte eine Dreiergruppe mit Stefano Rosina (Lola T380), Vincent Rivet und Michele Liguori (Lola T296). Runde um Runde klebte der Italiener Tullio am Heck des Lola Piloten Scheibner, der versuchte seinen Verfolger abzuschütteln, was zunächst nicht gelang. Im Gegenteil. Eine schnelle sechste Runde des Italieners verhalf diesem zur Führung. Der Konter ließ jedoch nicht lange auf sich warten und eine Runde später hatte Scheibner die alte Ordnung wieder hergestellt. Den Platz an der Sonne gab der Frankfurter bis ins Ziel nicht mehr ab und landete damit seinen zweiten Sieg des Wochenendes vor seinem Widersacher Matteo Tullio.
Der dritte Podestplatz wurde zur Beute des Briten Doug Hart, vor Michiel Campagne (McLaren M8F) aus den Niederlanden. Für Frank Bradley kam in Runde neun das Aus. Eine Runde später musste Peter Hoffmann an aussichtsreicher Position liegend sein Fahrzeug ausgangs Mercedes Arena mit brennendem Motor abstellen. Pech hatte erneut Silvio Kalb, der wie bereits am Samstag vorzeitig die Segel streichen musste. Die Klassensiege holten sich Timo Scheibner (A), Peter Schleifer (B), Scot, Sandy Watson (D), Doug Hart (E), sowie Werner Frenz (F).
Patrick
Holzer
Heiß wurde es
für
Peter Hoffmann in Runde 11
In Addition der beiden Rennen belegten Timo Scheibner, Matteo Tullio und Doug Hart die ersten drei Plätze. In der Gesamtwertung machte Timo Scheibner (37 Punkte) einen Sprung auf Rang drei. Vor ihm liegen der Schwede Kent Abrahamsson (41) und Michele Liguori (42) aus Italien.
"Wir können es selbst noch nicht glauben dass es so gut geklappt hat beim ersten richtigen Einsatz. Zum größten Teil hab ich diesen Erfolg meinem Mechaniker Wolfgang Pohl zu verdanken. Er hat den Lola perfekt vorbereitet und eingestellt. Der Motor
wurde erst eine Woche vor dem OGP fertig. Wir haben vom Training zum Rennen nur noch kleine Veränderungen am Stabi machen müssen, ansonsten lief alles
super. Selbst die Bremsen waren am Ende der beiden Rennen noch in einem erstaunlich guten Zustand, was bei meinen
stärksten Gegnern Matteo Tullio und Peter Hoffmann nicht der Fall war", erklärte der strahlende Sieger Timo Scheibner nach seinen beiden Erfolgen beim AvD Oldtimer Grand Prix gegenüber auto-rennsport.de.
Das nächste Rennen des Orwell Super Sports Cup findet vom 16.-18.10 im französischen Dijon statt.