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SCC Vizemeister Sven Barth im Gespräch
Schneller als Nico Rosberg
Sven Barth gehört zu den unbestrittenen Top-Piloten des Breitensports. Fast hätte es sogar in die Königsklasse des Motorsports gereicht. Doch Können allein reicht oft nicht aus. Beste Kontakte und jede Menge Sponsorengelder sind meist wichtiger, wie Sven Barth selbst erfahren musste. Der sympatische Sportwagen-Pilot blickt im zweiten Teil des Interviews auf seine bisher sehr erfolgreiche Karriere zurück.
 © Jürgen Holzer
 Sven Barth feierte schon zahlreiche Siege
Drehen wir die Uhr noch einmal etwas zurück. Wie bist du eigentlich zum Motorsport gekommen?
Über einen Zeitungsartikel in den „Weinheimer Nachrichten“ von einer Jugend-Kart-Slalom-Truppe. Nach einem ersten Probetraining war ich infiziert und bis heute komme ich nicht los davon.

Nach deiner sehr erfolgreichen Kart-Zeit hast du dich zu einem echten Formelspezialisten entwickelt. Waren das deine schönsten Jahre im Motorsport? Oder überwog eventuell auch der Erfolgsdruck wie bei vielen jungen Talenten?
Der Formelsport ist Motorsport in seiner reinsten und bedingungslosesten Form. Alles geht rasend schnell und beschert einem einen immensen Adrenalinausstoß. Ja, es waren definitiv schöne Jahre und der Erfolgsdruck war selbstverständlich auch immer an Bord. Ohne viel Sponsorengelder im Hintergrund war ich immer auf Teamsponsoren angewiesen und wäre der Erfolg ausgeblieben, hätte ich es nicht so weit gebracht. Dennoch habe ich immer einen Weg gefunden mit dem Druck adäquat umgehen zu können.

Meister der Formel Volkswagen, Vizemeister im Formel 3 Cup oder Sieg beim Formel Renault V6 Eurocup in Monaco – eigentlich ein Bewerbungsschreiben für den ganz großen Motorsport. Warum hat es am Ende doch nicht nach ganz oben gereicht?
Alle Insider wissen, dass es im Motorsport mehr bedarf als nur Erfolge zu erzielen. Vordergründig wären meine eingefahrenen Erfolge sicherlich ausreichend gewesen, um sich höheren Aufgaben stellen zu können. Leider war es nicht möglich die nötigen Kontakte zu knüpfen, um etwas Großes auf die Beine zu stellen. Dennoch möchte ich an dieser Stelle nicht versäumen meinem Vater zu danken, der sich damals über die Maße und im Rahmen seiner bzw. unserer Möglichkeiten um meine Belange gekümmert hat.

Nach den Formel-Wagen kamen die Sportwagen. Wie kam es zu dem Umstieg? 2009 konnte ich als Instruktor bei DIGI-Motorsport andocken. DIGI Motorsport veranstaltete bzw. organisierte unter anderem Kundenevents (Fahrevents) für die Firma Rutronik. Ende 2009 fragte mich Thomas Rudel (Rutronik), ob ich mir vorstellen könnte für ihn bzw. dem neu formierten Team HCB an den Start zu gehen.

Patrick Holzer

Im Ligier JS51 erfolgte der Einstieg in die SCC

Dein erstes Jahr in der SCC hast du dann gleich mit der Vizemeisterschaft und dem Division 2 Titel abgeschlossen. Hast du damals mit solch einem erfolgreichen Einstieg gerechnet?
Ich habe damals mit nichts gerechnet. Ich war einfach nur froh nach einer viel zu langen Abstinenz wieder meinem geliebten Motorsport frönen zu können.

Ein Jahr später kam dann der Wechsel in die Division 1 PRC. Der Turbo galt auch nicht gerade als einfach zu fahren, dennoch schien es so, als wärst du nie etwas anderes gefahren. War der Umstieg wirklich so einfach, wie es auf die Außenstehenden gewirkt hat?
Ehrlich gesagt, konnte ich mich relativ rasch an die Fahrweise des PRC Turbo in der Division I gewöhnen. Die Fahrweise ist eine komplett andere wie ich es vom Division II Ligier JS51 gewohnt war. Man muss ganz andere Linien fahren und sich vom Fahrstil her an das Mehrgewicht anpassen, was sich vor allem beim Bremsen und bei der Agilität bemerkbar macht.

Was war dein bisher schönstes Erlebnis im Motorsport, was war dein bisher schlimmstes Erlebnis?
Es gibt zwei schönste Erlebnisse, zum einen natürlich der Sieg im Formula Renault V6 Eurocup im Rahmen des F1 GP´s 2004 in Monaco und zum anderen meine erste Testfahrt mit einem F3 Boliden beim Team Rosberg. Damaliger Testkollege war kein geringerer als Nico Rosberg, der zu diesem Zeitpunkt schon „einige“ Testkilometer mehr beim Mücke Team absolviert hatte. Dennoch konnte ich ihn um zwei Zehntel schlagen. Mit vermeintlich schlechterem Material und alten Reifen bei meinem F3-Debüt, gegen einen vorbelasteten Nico Rosberg mit gewohnt erstklassigem und natürlich bestem Equipment diesen ungleichen Test mit diesem Ergebnis beendet zu haben, spricht für sich alleine. Schon damals erkundigte sich Keke Rosberg persönlich sehr interessiert nach meinen potenziellen Sponsoren. Schlimmstes Erlebnis war der Tod eines Fahrerkollegen im Kartsport.

Jürgen Holzer

Im PRC WPR60 Turbo eilte Sven Barth von Sieg zu Sieg

Patrick Holzer
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Artikel vom 05.02.2013

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