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Porsche Sports
Cup 2011 |
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Champion
Matthias Jeserich im Gespräch |
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Matthias Jeserich hat es geschafft. Nach zwei
Vize- meisterschaften gelang 2011 der große Wurf. Der Berliner holte sich den Titel im Porsche Sports Cup. Bei 12 Starts wurden 12 Klassensiege eingefahren. Eine tolle Bilanz. Matthias Jeserich sammelte aber nicht nur
Punkte im Porsche Sports Cup. Seine Erfolgsbilanz brachte ihm noch weitere Meriten ein. Bei der von Auto Bild Motor Sport
durchgeführten Wertung des "Super Amateurs" brachte es Jeserich auf Platz fünf. |
©
Patrick Holzer
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Matthias
Jeserich |
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Mit 25,00 Punkten lag der Porsche Pilot gleichauf mit dem Sieger, hatte aber weniger Saisonrennen bestritten.
Bei der Wertung wurden 1692 Rennen aus 228 Serien ausgewertet, in denen 16283 Fahrer insgesamt 71291 Starts absolvierten. Auto-rennsport.de sprach mit dem Sieger des Porsche Sports Cup.
Wie fühlt man sich nach zwei Vizemeisterschaft nun endlich als Meister?
Die Freude im Team war schon groß, als wir den Titel im Sack hatten. Erst einmal wurde ausgiebig gefeiert, dann, ein paar Tage später gingen schon alle Überlegungen in Richtung 2012. Nach dem Spiel ist vor dem Spiel.
Warum hat es in diesem Jahr im Gegensatz zu den Vorjahren mit dem Titelgewinn geklappt?
2009 wurden wir überraschend Vize. Das war 2010 schon anders. Wir haben die Klasse dominiert und waren auf klarem Meisterschaftskurs –bis im
zweiten Rennen im belgischen Spa-Francorchamps (meiner Lieblingsstrecke) ein übermotivierter Fahrerkollege den Bremspunkt verpasste und mein Auto als Prallbock nutzte. Der Schaden am Auto war gering, aber die hart umkämpfte Meisterschaft verloren. Am Ende fehlte nur ein Punkt. Dieses Jahr kamen wir unfallfrei und ohne technische Ausfälle durch und konnten 12 von 12 Rennen gewinnen.
Was war für den Meistertitel ausschlaggebend?
Ein motiviertes Team. Ganz klar. Wir bewegen das technische Gerät „Auto“ am absoluten Limit. Da gibt es mannigfaltige Möglichkeiten, dass ein kleines, unbeachtetes Teil ausfällt und das Rennen und somit auch die Meisterschaft gefährdet. Nur die sorgfältige Wartung und leidenschaftliche Widmung meines Freundes Ingo Rimpler von ATR hat uns vor den Ausfällen bewahrt, die meine Konkurrenz teilweise hatte.
Hättest du vor der Saison damit gerechnet, dass es in diesem Jahr zum Titel reicht?
Da wir in einem Rennen in verschiedenen Klassen gleichzeitig starten, und die Punkte in Abhängigkeit der Anzahl der Klassengegner vergeben werden, waren wir vor der Saison im unklaren, wie viele Gegner wir noch haben würden. Dass wir innerhalb dieser Klasse vorne sein würden, damit hatten wir allerdings nach den Erfahrungen der vergangenen Jahre schon gerechnet. Allerdings ist unser Auto eines der ältesten und leistungsschwächsten im Gesamtfeld und der Trend geht zu den neueren Modellen. Am Ende hat es aber gereicht. |
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privat
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Großen Anteil
am Erfolg hatte Ingo Rimpler (links) von ATR |
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Seit wann bis du im Motorsport aktiv?
Seit 2002 fahre ich im sportlich sehr aktiven Porsche Club Berlin im Rahmen der Clubsportwertung und seit 2004 bei den gängigen nationalen Rennserien.
Wie kamst du zum Motorsport? Was fasziniert Dich am Motorsport?
Ich hatte das Glück im Porsche Club Berlin auf Motorsportenthusiasten zu stoßen, die mir selbstlos alle Tipps und Kniffe zeigten. Es haben sich in den Jahren echte Freundschaften entwickelt. Der Kreis hat sich ständig erweitert, und dieses Miteinander an der Rennstrecke und daneben ist ein wesentlicher Teil der Faszination. Darüber hinaus kommen die Eigenschaften, die der Motorsport von einem Fahrer fordert : Fähigkeit zur Selbstbeobachtung und –kritik, das Feilen an der Perfektionierung von Fahrstil und –technik, die Auseinandersetzung mit der Technik des Autos; - alles Dinge die die Sache nie langweilig werden lassen. Man kommt zu keinem Ende. Selbst nach einer perfekten Quali-Runde frage ich mich häufig wo man noch ein Zehntel finden kann –und finde es später auch. Dann geht es von vorne los.
Was ist für 2012 geplant? Gibt es Ambitionen „aufzusteigen“, etwa in einen Porsche 997 GT3 Cup?
Motorsport ist teuer. Insbesondere mit einem Porsche. Soweit man nicht als junger Fahrer eine Profi-Karriere anstrebt, gibt es keinen Grund einen Cup Porsche zu fahren. Bei den straßenzugelassenen Autos bekommt man das beste Preis-Leistungsverhältnis. Im Cup Auto reduziert sich die Rundenzeit um 10%, aber dafür steigen die Kosten um 100 %. Ich spreche aus Erfahrung, da ich bereits ein 996 Cup in den Jahren 2006 und 2007 fuhr. Für 2012 ist der Einsatz eines neuen Autos geplant: ein 2010er GT3 RS mit 450 PS. Bei uns rauchen derzeit die Köpfe, da wir nachdenken, wie wir das Auto im Rahmen des Reglements optimieren können.
Porsche ist ein Name, den jeder mit schnellen Autos und auch Motorsport verbindet. Wie bist du dazu gekommen Porsche zu fahren? War das schon immer ein Kindheitswunsch?
Zum Glück hat mich das Porsche-Virus erst befallen, als ich es mir leisten konnte. Es war die Unzufriedenheit mit einem anderen Fabrikat, die mich einen Porsche ausprobieren ließ. Nach der ersten Probefahrt –ein 996 Carrera 2 mit 320 PS wusste ich: Das wird mein Auto. Ich habe umgehend den Probewagen gekauft.
Wir danken für das Gespräch. |
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privat
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Auch im
Porsche Alpenpokal erfolgreich unterwegs - Matthias Jeserich
(Mitte) |
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Patrick Holzer |
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Artikel vom 15.12.2011
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