Nach den Entscheidungen der Winterserie 2010/11 Saisonauftakt und des EU-Cups zum stehen nun beim Finale in Hockenheim noch die DMV-TCC-Entscheidung und der Hockenheim-Pokal aus. Zurück zum Rennen. Karl Renz, zunächst erneut 2 hinter Aeberhard, geriet leicht in der Schmutz neben der Strecke. Er fing seinen RSR Porsche aber perfekt ab. Das kostete ihn jedoch Rang 2. Jürgen Bender war bereits auf den Schweizer aufgelaufen und konnte den schnellen Basler überholen.
"Danach konnte ich Charly leicht wegziehen" so Bender später.
"Er braucht einige Zeit um seine Reifen wieder sauber zu bekommen und Grip aufzubauen". Den erkämpften 2. Gesamtrang und den damit verbundenen wichtigen Klassensieg trug GT3-Fahrer Jürgen
Bender danach vor den Fahrerkollegen Charly Renz (CH), Jo Klüber, Martin Dechent, Bruno Stucky (CH), Alain Buergin (CH), Theo Herlitschka und Adrian Maeder (CH) sicher ins Ziel.
"Der Ferrari 458 Challenge von Buergin war stark unterwegs", so Herlitschka später bewundernd im Fahrerlager.
Adrian Maeder konnte sich klar vor Hermann Wager behaupten. Einige Zehntel pro Runde wuchsen schnell auf 7 sec im Ziel an. In der Klasse hielt der Schweizer Tabellenführer Frank Schreiner, Thomas Reichel und Chris Vogler im Melkus GT hinter sich.
"Mein Start war nicht optimal. Ich hing so hinter Hermann fest. In den Ecken war ich schneller, aber auf den Geraden gab er Gas und weg war er. Der V8 hat mächtig „Wums“.Schade. Das kann meisterschaftsentscheidend sein", so Schreiner nach dem Rennen nicht gerade begeistert. Bedenkt man mit welcher Zielsetzung Frank Schreiner in die Saison ging, dann haben der Völklinger und das HK-Team das gesteckte Ziel bereits seit Mitte des Jahres weit übertroffen. Respekt. Technisch Probleme warfen den Schweizer Heinz Roth und seine feuer“Roth“e Corvette ZR1 LM zurück. Ein Auto, das in Dijon prächtig zur Geltung kam. Porsche-Junior Robin „C“ fiel leider am Ende noch einem Reifenschaden zum Opfer.
Seine Rundenzeiten hätten für einen Platz unter den ersten 5 gereicht. Ein junger Fahrer der im väterlichen Team zu weiteren Spitzenlistungen fähig sein sollte.
"Spannend wurde es bezüglich der Verteilung von Meisterschaftspunkten in der Klasse 4 der Tourenwagen bis 3,25L Hubraum", so Serienpromoter Gerd Hoffmann schon während des Rennens. Gespannt wurde hoch gerechnet. Die Fahrer vorne in der Tabelle rückten enorm zusammen. Christof Langer gewann auch im 2. Rennen seine Klasse klar vor Sandro Merino und Jo Kreuer. Kreuer, der Duisburger, normalerweise im Donkervoort unterwegs, konnte so beim ersten Start im Ex-Baumgarten-BMW des Pergande-Teams bereits im 2. Lauf aufs Treppchen steigen.
"Meine Reifen ließen nach, sonst wäre ich 2. geblieben", so Kreuer. Bleibt nur hinzu zu fügen, dass Jo nun eigentlich auch den 3. Wagen des Pergande-Teams, den Z4 noch mal fahren müsste. Die Klassensiege holten sich neben Gesamtsieger Jürg Aeberhard (KL13) Jürgen Bender (KL10) –
"mein bestes Gesamtresultat im GT3" - Martin Dechent (KL09), Theo Herlitschka (KL08), Adrian Maeder (KL07), Christof Langer (KL04) und Markus Huggler (KL02). Für den Chef der Sportwagenschmiede wurde Dijon 2011 zum Traumresultat für die Teamleistung. Die Erlenbacher traten mit 3 Porsche-GT’s in 3 Klassen an und gewannen im allen Klassen.
"Na, dann muss ich nun wohl Autogrammkarten vom Team machen lassen", grinste Renningenieur Bayer verschmitzt.
Hockenheim Mitte Oktober verspricht Hochspannung. Unter Berücksichtigung eins Streichresultates liegt Frank Schreiner 0,5 Punkte vor Christof Langer und 0,8 Zähler zurück dann Jürgen Bender. Auf Platz 4 leicht abgeschlagen Siegerkönig Jürg Aeber-hard (CH). Der kann und will gewinnen. Und wer holte die Klasse 10 der GT-Fahrzeuge? Jürgen Bender muss es im Ringen um den Titel versuchen. Aber Pierre von Mentlen kommt im bärenstarken Audi.
Welch ein Finale steht da vor der Tür. Hockenheim wird ein Festtag für die Fans der DMV-TCC-Serie.
Ergebnisse:
Rennen1
Rennen2 |
