Mediadaten I Werbung I Kontakt I Impressum

DMV Touring Car Championship
SERIEN REGIONAL REPORT AUTO&TECHNIK TERMINE GALERIE LINKS RENNSPORTMARKT DATENBANK FOTOSERVICE
Start I STT I DMV TCC I AvD 100 Meilen I PCHC I ADAC Procar I Histo I Langstrecke I GT/Sportwagen I Tourenwagen I Berg I Marken I Diverse
Start > DMV Touring Car Championship
DMV Touring Car Championship
Vierter Saisonsieg für den Schweizer Jürg Aeberhard
Die Szenekenner waren vor dem Rennwochenende geteilter Meinung. Nach der reinen Papierform hätte der Schweizer Jürg Aeberhard, am Renntag noch 24 Jahre jung, die Nase vorne haben sollen. Aber selber befragt räumte der talentierte Junior seinem Gegner, dem Team Vulkan- Mintgen Motorsport aus der Eifel, durchaus große Chancen ein. “Der Sascha ist ein Topmann”, so der Schweizer anerkennend. Wie gesagt. Das war vor dem Training in der Magdeburger Börde.
 © Jürgen Holzer
 Jürg Aeberhard mit hauchdünnem Vorsprung ins Ziel 
Kaltes Wetter an den Vortagen machte die Prognosen zusätzlich nicht gerade einfacher. Am Tag des Trainings herrschte Sommerwetter im Motopark Oschersleben. Kein starker Wind, auch das gab es des Öfteren an der Strecke bereits, oder Regen. Warm und trocken war es an der Strecke, als die Motoren aufheulten. Um es kurz zu machen. Jürg Aeberhards Bedenken waren nicht aus der Luft gegriffen. Der Schweizer musste sich im ersten Training von Sascha Bert um 0,549 sec geschlagen geben. Erste Startreihe zwar erreicht, aber nicht die Pole. Die hatte sich der Routinier aus Darmstadt auf der Viper des Vulkan-Teams von SDO-Timing ermitteln lassen. Teamchef Michael Mintgen war denn auch sichtlich begeistert. Hinter den beiden Frontmännern rangierten vier weitere Porschemodelle. Jürgen Bender (GT3), Thomas Langer, Teamkollege Rainer Noller und Martin Dechent auf GT3 Cup-Modellen. Sehr gut dann Gerhard Ludwig auf einem Toyota MR2 vor dem schnellsten Dänen Jörgen Hansen (GT3-Cup). Die Strecke stellte einige Ansprüche an die Reifen. Überall herrschte eine gewisse Unsicherheit in Sachen Fahrwerk und eben auch am “schwarzen Gold”, den Reifen.

Den Rennstart entschied Sascha Bert für dich. Knapp, aber eben um Nasenlänge vorne konnte er die erste “Links” für sich entscheiden. Über die volle Distanz ballerten die beiden Boliden, der Blaue und der Gelbe, wie unter einem Handtuch um den Kurs. Die Fans hob es von den Sitzen. Man schloss Wetten ab, wann dem jungen Schweizer der Angriff auf den ambitionierten Deutschen gelingen würde. Jürg Aeberhard steckte die Nase seines Porsche 993 GT2 verschiedene Male knapp vor die Nase der blauen Viper. So hatte es jedenfalls den Anschein auf den Monitoren des Veranstalters. Manager Hoffmann verfolgte das Spiel hoch konzentriert an Start und Ziel. Aber nicht nur die Frontrunner, die sich Sekunde um Sekunde von den Verfolgern absetzen konnten, boten Fights vom Feinsten. Das taten auch in mehreren Gruppen etliche Verfolger . Nachdem es Rainer Noller gelungen war seinen Team-Highspeed-Kollegen Thomas Langer zu bezwingen, machte der sich auf die Verfolgung von Jürgen Bender, dem Gesamtdritten. Robin Chranzowski und Gerhard Ludwig jagten das Highspeed-Duo. Pech hatte Tobias Paul. Der schnelle Dresdener legte einen flotten Dreher hin und musste sich frei ziehen lassen. Würde ihn das Platz 2 in der Tabelle kosten? Und würde er eine Reparatur bis zum 2. Rennen am nächsten Tag schaffen? Ein Nachtschicht für Renningenieur “Wolle” Küther stand bevor.

Jörgen Hansen, DK), Bruno Stucky (CH), Mail Krüger, Fahrer und Teamchef Lars Pergande, Christof Langer und Frank Schreiner bildeten das Verfolgerfeld. Schreiner durfte nichts riskieren. Hatte man ihm doch sicher signalisiert, das sein Tabellengegner Paul aus dem Rennen war. Nicht schlecht unterwegs dahinter ein alter Bekannter, der als Gaststarter in Oschersleben war, Bernd Kleeschulte. Ganz vorne behakten sich die Herren Bert und Aeberhard, die Viper und der Porsche, nach Herzenslust. Beide mit ca. 700PS herum unterwegs. Dahinter das gleiche Spiel zwischen Jürgen Bender dem 6. der Meisterschaft und Gaststarter Rainer Noller. Der wollte es hier absolut wissen und ließ den gelben Cup-Porsche voll fliegen. “Ich hatte nur den Klassensieg im Visier”, so der Heilbronner. Jürgen Bender dagegen musste abwägen. Klassensieg und satte Punkte oder den klassenübergreifenden Fight mit Rainer Noller ausreizen. Beider waren mit gebrauchten Reifen unterwegs. Und wenn bei solchen Fights, wie sich die Kollegen hier auf der Börde einen lieferten, die Reifen zu hart gefordert werden, ja dann ist es schnell frühzeitig vorbei mit der Performance. Im Zuge der Überrundungen gelang es Noller an Bender dran und einige Runden später auch vorbei zu kommen. “Der Jürgen (Bender) hat mir in einer Ecke die Gelegenheit gegeben in die Lücke zu stoßen”, so Noller später. Und das tat Noller denn auch. 

Dahinter ein ähnliches Spiel zwischen Lars Pergande im Z4-GT von BMW und dem Marken- kollegen Christof Langer. Langer gelang es Pergande in der vorletzten Runde zu überholen. Der Kölner geriet etwas in den schmutzigen Teil der Strecke und musste vom Gas. Da nutzte Langer, der Unterländer, knallhart aus und war vorbei. Auch er schaut dabei natürlich auf jeden Punkt in der Meisterschaft. Denn ihm sitzt mit Jürgen Bender ein Mann aus seiner Region in der Tabelle im Nacken. In der Hubraumklasse bis 2L rangen die Deutschen Peter Schaub (VW Polo), Harald Tänzler (Melkus) und der Däne Roland Poulsen (Renault Clio) verbissen um jeden Meter. Der junge Däne, dessen Bruder in der WTCC unterwegs ist, fuhr in R1 den Clio von DMV-TCC-Routinier Martin Marill. Doch zurück zur Spitze. Da kam es nicht in, sondern nach der allerletzten Ecke zum echten “Show down”. Jürg Aeberhard hatte die richtige Position aus der Kurve heraus bezogen. Beide standen voll auf dem Gas. Der Schweizer entschied das Rennen am Ende um 0,088 sec. Für sich. “Gerade mal ein Nasenlänge“, so der Streckensprecher noch außer Atem nach diesem Race-Highlight. Weniger als eine halbe Wagenlänge zwischen den Kontrahenten. Eine satte Darbietung von zwei echten “Hinlangern” am Volant. 

In den Klassen gelangen Roland Poulsen (DK, Renault Clio), Sven Maik Krüger (BMW M3), Gerhard Ludwig (Toyota MR2-T), Reiner Nobler (Porsche 997GT3 Cup), Jürgen Bender (997 GT3) und Jürg Aeberhard (CH, Porsche 993 GT2) die Siege. Die schnellste Runde ließ sich Sascha Bert mit 1.30,645 Km/h notieren. Die Spannung für das 2. Rennen am Sonntag war perfekt aufgebaut. 

Ergebnisse von Oschersleben:

Qualifying1

Qualifying2
Rennen1

Patrick Holzer

Reiner Noller gelang mit Platz drei der Sprung auf das Treppchen

Jürgen Holzer
Sind Sie bei facebook? Dann werden sie Fan von auto-rennsport.de

Artikel vom 17.07.2011

Anzeige

Hier findet jeder das passende Fahrzeug!

Home I STT DMV TCC I AvD 100 Meilen I PCHC I ADAC Procar I Historische I Langstrecke I GT/Sportwagen I Tourenwagen

Berg I Marken I Diverse I Slalom I Rallye I Verschiedenes I Reportage I Museen I Messen I Auto I Technik I Industrie I Tuning & Zubehör

Termine National I Termine Regional I Galerie I Links I Rennsportmarkt I Fahrer I Fahrzeuge I Serien I Ergebnisse I Strecken

Fotoservice I Mediadaten I Impressum

top