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KW Berg-Cup OBERHALLAU (CH)
Gelungener Einstand bei den Eidgenossen
Ein Großteil der recht zahlreichen deutschen Piloten beim Schweizer Bergrennen von Oberhallau, im Schaff- hauser  Blauburgunderland, mußte nach dem Rennen von Osnabrück ein Wochenende zuvor erneut "Überstunden" schieben. Diesmal war es der dritte Lauf, der erst um 17 Uhr 
begonnen werden konnte. Zuvor war der Zeitplan bereits aus dem Ruder gelaufen. Nach einem Warm Up und dem traditionellen Feldgottes- dienst, fiel der Startschuss zum ersten Rennlauf um 9 Uhr 45. 
 © Presse KW Bergcup
 Werner Heindrichs 
Mit 240 Startern lag der Veranstalterverein "Pro Bergrennen Oberhallau" an der Obergrenze des machbaren. Als dann bereits nach 18 Uhr die KW Berg-Cup Fahrer Bernhard Schad (Ölverlust) und Norbert Wimmer (Unfall) längere Unterbrechungen verursachten, zog die Rennleitung die Notbremse und beließ es bei zwei Läufen für die Rennsportfahrzeuge und dem noch beendeten dritten Lauf für die Tourenwagen. So gab es am Ende nach 19 Uhr zwei Tageswertungen, mit und ohne Dach.

Die Piloten des KW Berg-Cup, die erstmals in der Nord-Schweiz einen Wertungslauf austrugen, zeigten sich angetan von der gesamten Veranstaltung. Die Atmosphäre im idyllischen, vor Weinbergen eingerahmten Örtchen Oberhallau ist eine ganz besondere. Alljährlich weicht die Beschaulichkeit in der kleinen Gemeinde dem hektischen Treiben der schnellen Bergsteiger, die von den Einheimischen mit offenen Armen erwartet werden. Dazu ist die genau drei Kilometer lange Strecke mit vielen flotten Kurven durchsetzt, gefolgt von ultraschnellen Passagen, dazu gespickt mit drei Kehren. An manchen Stellen wären ein paar zusätzliche Leitplanken für die Aktiven etwas "magenschonender". Ein Opfer dieses Umstandes war bereits am Trainingstag Peter Naumann, der im Bereich "Brotlaube" die Kontrolle über seinen erst neu aufgebauten VW Polo G60 verlor und ins Unterholz krachte.

Am Renntag pilgerten, bei überwiegend sonnigem Wetter, an die 10.000 Zuschauer an den sehr übersichtlichen Berg, darunter viele Fans aus der benachbarten Bundesrepublik. In der Tourenwagengesamtwertung, die einiges zu bieten hatte, war Reto Meisel mit seinem Mercedes 190 RM1 Judd die klare Nummer eins. Die Funktionäre von Auto-Sport-Schweiz sind jedoch weiterhin der Meinung dass der V8-Bolide als E2-SH zu den Rennsportfahrzeugen zu zählen ist. So war der Tourenwagensieg nur inoffiziell. Der offizielle Tourenwagengesamtsieger nach drei Weitungsläufen hieß Hans Schori (unser Foto im Mitsubishi Evo) auf Gesamtrang neun, genau zwei Sekunden vor Bruno Ianniello im "Dauerbrenner" Lancia Delta S4. Mit rund fünf Sekunden Rückstand auf "Raketen Bruno" belegte Alain Pfefferle im Porsche 935 Turbo den dritten Platz. Nach Lokalmatador Josef Koch (Opel Kadett C über 2000 ccm), ließ "Mister Berg-Cup" Holger Hovemann (Opel Kadett C 16V) mit Rang fünf aller Tourenwagen aufhorchen. Mehr mit dem Ganghebel als gegen seinen heimlichen Konkurrenten Holger Hovemann hatte Fritz Erb zu kämpfen. Bereits am Samstag, als sich der Oberhallauer Veteran durch den immer schneller werdenden Deutschen plötzlich in der Rolle des Jägers wiederfand, brach der Ganghebel vor dem Durchfahren der Ziellinie auf der Krete. Am Sonntag wurde es noch schlimmer, der Hebel blieb bei keinem der ersten beiden Läufen am Schaltgestänge – dafür blieb dann beim dritten Durchgang der Opel Kadett im Dorf. Hovemann seinerseits fuhr dann auch im KW-Berg-Cup an die Spitze.

Genau 30 Piloten des KW Berg-Cup fanden den Weg in den Klettgau, darunter leider keine Fahrzeuge aus der Gruppe H bis 1150 ccm und über 2 Liter Hubraum. In der Klasse bis 1300 ccm spielte sich die Entscheidung zwischen Franz Weissdorn und Klaus Bernert ab. Trotz verhaltenem ersten Laufs setzte sich zum Schluss Bernert knapp durch. Wolfgang Glas (alle VW Polo 16V) blieb da nur die Rolle des Zuschauers auf Rang drei. Mitfavorit Manfred Konrad (VW Corrado) musste seine Teilnahme kurzfristig absagen. So landete auf Rang vier Helmut Götzl (VW Polo) als bester 8V-Vertreter vor Thomas Kohler (Fiat X19) und Nils Abb (VW Polo). Bis 1600 ccm beherrschte Helmut Maier (VW Spiess Golf) die 10 Autos umfassende klasse, deutlich vor Rainer Koresch (Ford Escort) und Tobias Auchter, der im ersten Rennlauf seine Frontspoiler in der Tarzankurve demolierte und dadurch Zeit einbüßte. Bis zu seinem Ausfall lieferte sich Bernhard Schad (VW Golf) ein spannendes Duell mit Stefan Faulhaber (Opel RISSE Kadett C) um Rang vier. 

In der Klasse bis 2000 ccm Hubraum erstattete die "Defekthexe" dem BMW 318is STW von Dieter Rottenberger einen Besuch, und raubte dem Rhöner die letzten Hoffnungen auf den Divisionssieg in der Jahreswertung. Um Rang zwei balgten sich Hansi Eller (VW Scirocco 16V) und Dirk Preißer (Opel Kadett C 16V), mit dem besseren Ende für Eller. Günter Göser (Opel Kadett C 16V) schaffte es nicht in diesen Zweikampf einzugreifen. Rang fünf für den Vorarlberger Richard Petter (BMW 2002 16V) war für den "Gelegenheitsfahrer" ein Erfolg. Für Norbert Wimmer ist hingegen die Saison wohl gelaufen. Bei einem Crash im oberen Streckenteil verformte der Aschauer seinen blauen BMW 2002 8V heftig. So ging der Sieg in der KW 8V-Trophy an Johann Hatezic im Opel Ascona B. Eine Masse an Startern in der Klasse E1 bis 1600 ccm bescherten den KW Berg-Cup Mitgliedern Martin Bürki (CH), als Sieger und Werner Heindrichs (B) als Dritten, eine hohe Punkteausbeute. Spricht sich das gelungene Wochenende in der Schweiz herum, kann der Veranstalter im kommenden Jahr mit steigenden Anfragen aus dem Lager des KW Berg-Cup rechnen.
Presse KW Bergcup

Artikel vom 01.09.2010

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