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Bergrennen
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6.Lauf KW Berg-Cup am Hauenstein:
Immer wieder Hovemann
Zum sechsten Lauf des KW Berg-Cup zog es knapp 70 Gruppe H und E1-Piloten in die geographische Mitte Deutschlands, in die 700 Seelen Gemeinde Hausen in der Rhön. Weit ab den Ballungsräumen, ist das Hauenstein-Rennen seit nunmehr 40 Jahren der „Rhöner Renner“ in der
ländlich geprägten Region im nördlichsten Zipfel Bayerns. Vor 40 Jahren wagten sich eine Hand voll Männer an die Ausrichtung des ersten Hauenstein-Bergrennens.
 © Thomas Bubel
 Holger Hovemann im Opel Risse C-Kadett
Damals noch im Zonenrandgebiet in Sichtweite der Innerdeutschen Grenzbefestigungen. Die DDR-Grenzsoldaten konnten das Rennen sogar mit ihren Felsstechern beobachteten. Heute zählt das Bergrennen im Herzen Deutschlands zu den beliebtesten Rennen des Cups. Für zwei Tage wich die Beschaulichkeit und Ruhe, dem hektischen Treiben. Zudem feierte der MSC Rhön sein Jubiläumsrennen lautstark. Die 4,2 Kilometer lange Rhönhofstraße trug jahrelang den Titel der längsten Bergrennstrecke Deutschlands, bis die Nachbarn vom Rennsteig im Vorjahr ihre Piste verlängerten und nun um schlappe 50 Meter die Nase vorn haben. Dafür bildet die Ziellinie von Hausen mit fast 700 Höhenmetern das Dach der Cupsaison. Um diese Punkt zu ereichen ist jede Menge Power gefragt, denn es geht steil und in flüssigen Kurvenkombinationen bergauf. Schlüsselpunkte sind einmal die 75 Grad-Kurve 300 Meter nach dem Start und die Schikane, eine Rastplatzdurchfahrt, in Zielnähe.

Das Thema Fahrzeuggewicht in der Gruppe E1 sorgt weiter für Gesprächsstoff. Die Herren Brenner, Stolz (eigens aus Tirol angereist), Handa und Co fordern ein Mindestgewicht, um gegen den Leichtbau V8-Boliden von Reto Meisel wieder konkurrenzfähig zu sein, wobei der Schweizer das gültige Reglement bestens umgesetzt hat. Bereits im Training fand das mit Spannung erwartete Duell Meisel gegen Brenner ein abruptes Ende. Norbert Brenner verlor kurz vor dem Ziel die Gewalt über seinen Opel Astra V8 und kreiselte von der Strecke. Der Schaden am ehemaligen DTM-Fahrzeug war enorm.

Am Renntag lagen des Öfteren dunkele Wolken über der Rhön. Ein kurzer Schauer, just als im zweiten Lauf als die Sportwagenmeute auf die Strecke ging, kostete die Spitze rund 10 Sekunden und es sah kurzzeitig, wie in 2007, nach einem Tourenwagen und Gesamtsieg von Reto Meisel in seinem Mercedes Judd V8 aus. Der Mann aus Leuggern im Aargau zog unangetastet seine drei Läufe durch und könnte nach internen Hochrechnungen bereits in zwei Wochen in Osnabrück, so früh wie noch nie zuvor in der Geschichte, den Sack in Sachen Meisterschaft der Tourenwagen zu machen.

In den Gruppe H-Klassen des KW Berg-Cup, der im dritten Jahr in Folge mit dem MOTORSPORT aktuell-Logo auf allen Fahrzeugen antritt, war einmal mehr Holger Hovemann im Opel Risse C-Kadett der Überflieger. Der Odenwälder drückte dem Zweitplatzierten Sebastian Schmitt in drei Läufen rund 5,8 Sekunden aufs Auge und gab knapp 10 Sekunden dem überraschenden Dritten Günter Göser (beide Opel Kadett C 16V) auf die Ohren. Bei seinem ersten Einsatz des Jahres, im sonst von Hansi Eller bewegten VW Scirocco 16V, konnte Mario Minichberger mit Rang fünf, hinter Björn Wiebe (Renault Clio 16V) durchaus zufrieden sein. Wie in Homburg mischte Norbert Wimmer im blauen BMW 2002 8V kräftig im Konzert der 16V-Motoren mit. Rang sechs, vor dem immer stärker werdenden André Wiebe (Renault Megane 16V), bedeute natürlich den Sieg in der KW 8V-Trophy der Division II. Nach langer Pause und rechtzeitig zu seinem Heimspiel, war Dieter Rottenberger wieder dabei. Der Gebietsleiter des Küchenproduzenten Nobilia musste seinen ehemaligen STW-BMW E36 nach seinem mehrfachen Überschlag von Schleiz von Grund auf neu auf die Räder stellen und ging es in Hausen mit Rang acht, erst einem vorsichtig an. Auch Stefan Glass, der zudem in der Rallyecross-DM aktiv ist, setzte erstmals einen neuen Ford Escort Mk 1 mit 16V-Triebwerk ein und überraschte die Konkurrenz mit der zweiten Zeit im ersten Trainingslauf. Im Rennen wurde der Bayer neunter vor Thomas Flik, Jens Weber und Henning Göbel. Iberg-Sieger Dirk Preißer fiel an beiden Tagen mit Problemen mit dem Antriebsstrang aus.

In der Klasse H bis 1150 ccm musste Jörg Eberle bereits im ersten Trainingslauf nach technischen Problemen am Fiat 127 Sturm Evo die Segel streichen. Souverän unterwegs war dagegen Robert Bauer (VW Polo 16V), der am Sonntagabend rund 3,5 Sekunden auf Tobias Klimsa (VW Polo 8V) herausfuhr. Dritter wurde Jürgen Hessberger im Fiat 127. Bernd Deutsch verbremste sich bei der Anfahrt auf die enge JOPP-Kurve und schlug mit seinem Audi 50 hart in die Reifenstapel ein. In der Klasse bis 1300 ccm sahen die geschätzten 3.000 Zuschauer einen deutlichen Sieg von Hugo Moser (VW Polo 16V). Manfred Konrad im VW Corrado 16V durfte sich erneut über den zweiten Platz freuen, klar vor 8V-Sieger Armin Ebenhöh und Martin Kleiner (beide VW Polo). André Stelberg (5.) musste zuerst seinen Unfall vom Homburg verdauen und der rote Schneider-Polo war zudem mit vielen provisorischen Teilen für das Hauensteinrennen schnell wieder hergerichtet worden, sodass André lediglich Schadensbegrenzung betrieb.

Bis 1600 ccm hatte Helmut Maier (VW Spiess Golf 16V) freie Bahn, nachdem der Trainingszweite Thomas Klingelberger im ersten Rennlauf den Motor seines VW Polo Kit-Car mit fallendem Öldruck abstellten musste. So erbte Valentin Schneider Rang zwei. Wie erwartet siegte Markus Wüstefeld in der Gruppe H über 2000 ccm, vor Siegfried Hauff und Roman Sonderbauer (beide Opel Kadett C).
Thomas Bubel

Artikel vom 04.08.2009

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