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Tolle DTM-Klassiker zum selber fahren
Ein Mercedes mit BMW-Power
Die ganz große Zeit der DTM – so behaupten jedenfalls viele Fans - bildeten jene späten 90er als die DTM-Autos noch echte Tourenwagen waren. Rennwagen die aus käuflichen Produktionsmodellen entwickelt und aufgebaut wurden. Grund dafür dürfte die Tatsache sein, dass Optik 
und Technik jener Jahre noch deutlich näher an käuflichen Audi, BMW, Mercedes oder Opel-Modellen dran war. 
 © Beeke
 EX DTM Mercedes von Kurt Thiim ist beliebt
Zwar sind auch heute DTM-Modelle der neuzeitlichen Technik bei Privatfahrern hier und da im Einsatz. So gelang es z.B. dem Schweizer Ex-Champion Edy Kamm auf einem Audi-DTM-A4 eine größere Anzahl von Gesamtsiegen in der TCC-Serie des Deutschen Motorsportverbandes und der STT-Serie zu gewinnen. Beim GT- und Tourenwagen- Veranstalter UHSport um Promoter Gerd Hoffmann gelang es zuvor auch anderen Fahrer auf Ex-DTM-Fahrzeugen aus den von Fans geliebten 90er Jahren von Opel, BMW, oder Mercedes Gesamtsiege zu erringen. Bekannte Namen wie Gerd Dobersch, Georg Severich, Jürgen Mayer oder der Ex-DTM-Champion Kurt Thiim aus Dänemark lenkten DTM- Renntourenwagen der frühen Jahre auch in nationalen und internationalen Rundstreckenrennen häufig zum Sieg. 

Auf die Optik, oder besser die Grundfarbe eines Sieger-Mercedes von Kurt Thiim, dem in Deutschland lebenden Dänischen Profifahrers der heute in der Reifenentwicklung von Goodyear tätig ist, stieß ich kürzlich in Dänemark. Nicht etwa auf ein Sammlerauto in Privatbesitz. Nein, dort auf der Rennstrecke von Padborg-Park, nur wenige Kilometer nördlich von Flensburg aber bereits auf der dänischen Seite Jütlands, können interessierte Racefans einen solchen EX-DTM-Boliden sogar selber fahren. Gemanagt wird das Programm von Ex-DMV-TCC-Fahrer Mike Holden. Bucht man einen VIP-Kurs, dann bringt der schnelle Blondschopf aus Dänemark dem interessierten Fahrer im VIP-Bereich des Towers der Rennstrecke von Padborg-Park zunächst alles zur Theorie für das richtige Fahren eines DTM-Boliden bei. Die Rennstrecke liegt gleich neben dem Flugplatz von Padborg. Man steigt zuerst zum Dänen in einen der Rennwagen rein. Mike zeigt einem den Kurs mit allen versteckten Tücken. „Die meisten hier kennen Kurt (Kurt Thiim, Ex-DTM-Champion) natürlich und wollen daher in den dunkelgrünen Wagen einsteigen, jener Farbe in der Kurt einst siegte. Dann geht es raus auf die Strecke. Schnelle und mittelschnelle Abschnitte wechseln auf der flachen Strecke mit einander ab. Kurven sind nicht auf Anhieb leicht einzuschätzen. 

„Sonst wäre ja auch jeder auf Anhieb schnell“, grinste Vollblutfahrer Holden. Besonders kniffelig ist die enge „Links“ am Ende der Gegengeraden“, so der Däne. Kennt man den Kurs, dann heißt es selber hinter das Lenkrad klettern und Gas geben. Zunächst hinter Mike der in einem 2. Boliden voraus fährt. Danach fährt der Fan, VIP, oder Rennschüler dann alleine. „Die Jungs sind begeistert“, so Mike Holden. Aber nicht nur die Racefans. Auch vereinzelt interessierte Damen buchten bereits einen Kurs beim Dänen. Eine Lady aus Deutschland kam schon zwei Mal hier her. Sie lernte schnell und fuhr gute Rundenzeiten. Bin gespannt ob sie mal bei einem Rennen antreten wird“, so Holden mit fragender Mine lächelnd. Meist sind es Firmen die ihren Mitarbeitern in Padborg-Park etwas Rennluft zukommen lassen wollen. „Und wer gut zurecht kommt, der traut sich auch noch mal eine Formelwagen zu fahren“, klärte mich ein Instruktor auf. 

Dann die Überraschung. Ich begann noch einige Fotos von den Wagen zu machen. Als ich zur offenen Motorhaube des silbergrauen Boliden kam, haute es mich fast vom Stuhl. „Ach ja, habe ich vergessen zu erwähnen“, grinste Mike Holden, „ Wir haben hier BMW-6-Zylinder Rennmotoren in die E-Klassen gebaut. Die Aggregate haben eine besonders guten Drehmomentverlauf“, grinste er spitzbübisch, und schlug die Haube zu. Man stelle sich das mal in der heutigen DTM-Welt vor. Einheitliche Chassies gibt’s ja 2012 in der DTM bereits. Jede Firma sorgt aber eine eigene Motorentwicklung und die eigene Karossenoptik. Da war doch mal was … Richtig, die V8Star-Rennserie. Zu jener Zeit verwendet man Einheitsfahrgestelle, Einheitsmotoren aber unterschiedliche Karossenformen. 

HTS

Stern mit BMW Power

HTS

Artikel vom 29.01.2012

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