Marc Frey doppelt erfolgreich

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Start zum ersten Rennen am Samstag // Foto: Patrick Holzer

Beim Auftritt des DMV Classic Masters auf dem Lausitzring durfte Marc Frey (BMW 328iS E36) gleich zweimal jubeln. Der BMW-Pilot gewann beide Rennen, während André Jaschinski im ersten Heat kurz vor dem Ziel unglücklich einen sicheren Sieg verlor.

Mit dem Doppelsieg im Gepäck konnte Marc Frey zufrieden die Heimreise antreten. Im ersten Lauf war allerdings eine gehörige Portion Glück dabei: Zunächst musste Kurt Strube sen. (Porsche 964 Cup) mit einem Reifenschaden an die Box, kurz vor Schluss erwischte es auch den lange führenden Jaschinski. Im zweiten Durchgang zeigte Frey dann seine Qualitäten, nachdem er beim Start bis auf Rang sieben zurückgefallen war. Nach nur vier Runden hatte er sich die zweite Gesamtposition und Platz eins im Classic Masters zurückgeholt. Am Ende stand ein souveräner Sieg zu Buche. „Das erste Rennen war spannend. An den Alfa kam ich nicht mehr ran. Andre hatte Öl verloren. Da wurde es in der letzten Runde bei Start und Ziel nochmals kitzlig und mir ist das Auto dreimal weggegangen. Da ist dann der Alfa durchgerutscht. Mein Start in Rennen zwei war überhaupt nicht gut. Ich habe einfach den Gang nicht gefunden“, erzählte der Doppelsieger.

Pech für Jaschinski und Strube sen.
Lange Zeit sah es so aus, als würde André Jaschinski (BMW 4.0 V8 E30) den ersten Lauf klar gewinnen. Dann platzte in der letzten Kurve der Kühlerschlauch. Mit ausgeschaltetem Motor und letztem Schwung rettete er sein Auto noch ins Ziel. „Leider ist mir Eingangs Start und Ziel etwas ins Auto geflogen. Dabei ist der Kühlerschlauch geplatzt. Da habe ich den Motor ausgeschaltet und bin nur noch rollend auf Start und Ziel zugefahren“, so ein enttäuschter Jaschinski, der als Zweiter der CM 5 immerhin wichtige Meisterschaftspunkte mitnahm. Hinter ihm belegte Frank Wolf den dritten Platz in der Klassenwertung.

Auch Kurt Strube sen. vermisste im ersten Rennen das nötige Rennglück. Gerade als er sich auf die zweite Gesamtposition nach vorne geschoben hatte, platzte ein Reifen. „Ausgangs der Zielgeraden bin ich über einen größeren Fremdkörper gefahren, den ich nicht gesehen hatte. Daraufhin ist mir der Reifen geplatzt. Über Funk habe ich mein Team informiert. Die hatten alles vorbereitet und den Reifen schnell wechseln können“, berichtete Strube.

Der Junior macht es besser
Im zweiten Rennen machte es Kurt Strube jun. besser. Der Porsche-Pilot arbeitete sich bis auf die dritte Gesamtposition vor und schnappte sich zwei Runden vor Schluss Rang drei von Frank Wolf. Damit war er zweitbester Teilnehmer im Classic Masters. Obendrein sicherte sich Strube jun. noch die schnellste Rennrunde. Den Klassensieg in der CM 6 nahm er seinem Vater ebenfalls ab – nachdem sich diesen im ersten Heat noch Urs Krämer (Porsche 964 Cup) geholt hatte. Frank Wolf kam als Vierter ins Ziel und wurde Dritter im Classic Masters. „Ich hatte zunächst einen super Start und konnte mich auf Platz zwei einreihen. Dann bauten die Reifen ab, und ich konnte das Tempo nicht mehr mitgehen“, erklärte Wolf.

Strube Jun. mit Bestzeit im zweiten Rennen // Foto: Patrick Holzer

Ewald feiert Doppelsieg in der CM 4
In zwei eng umkämpften Rennen feierte Björn Ewald (BMW 328i E36) zwei Siege in der CM 4. Am Samstag reihte er sich zunächst hinter Sven Lüttgens (Suzuki Swift) und Martin Knof (Porsche Boxster) auf Rang drei ein. Als Knof zurückfiel, rückte Ewald näher an Lüttgens heran. Eine Runde vor Schluss gelang ihm nach intensivem Zweikampf der entscheidende Angriff. „Es war ein tolles Rennen. Anfangs habe ich mit dem Suzuki Swift und Martin Knof gekämpft, bin dann wegen kleiner Fehler zurückgefallen. Mit mehreren persönlichen Bestzeiten kam ich wieder heran, und in den letzten Runden gab es einen extremen Fight um die Führung“, berichtete Ewald.

Björn Ewald (BMW 328i E36) feierte einen Doppelsieg am Lausitzring // Foto: Patrick Holzer

In Rennen zwei sah es so aus, als könne Lüttgens zurückschlagen. Der Suzuki Pilot hatte sich einen Vorsprung erarbeitet, als er zwei Runden vor Schluss ausfiel. Damit erbte Ewald den Sieg vor Knof. „Vor mir hatte sich ein Alfa gedreht und ich musste stark runter bremsen. Das hat aber schon gereicht, dass die anderen etwas wegfahren konnten. Der Suzuki kam besser vorbei und hatte freie Fahrt. Der Abstand zu ihm hatte sich dann eingependelt. Leider ist er dann ausgefallen und ich kam dadurch zu Klassensieg“, erzählte der zweimalige Klassensieger.

Schnelle Alfas
Bei den Alfas war Martin Kilchenmann (Alfa Romeo 147 GTA) das Maß der Dinge. Der Schweizer war an beiden Tagen bester Alfa-Pilot und holte jeweils den Gesamtsieg. Musste er sich am Samstag noch nach einem zwischenzeitlichen Rückfall auf Platz fünf wieder vorkämpfen, dominierte der Eidgenosse das Sonntagsrennen klar. Dahinter kamen im ersten Rennen Angelo Scalia (Alfa Romeo 75 V6) und Andreas Schundiak (Alfa Romeo GTV 3.0 V6 24V) ins Ziel. Am Sonntag folgten nach spannendem Duell Mirko Heuser und Martin Richter (beide Alfa Romeo 147 JTD Cup).

Beide Siege in der Pfister-Racing Tourenwagen-Challenge gingen an den erst 15jährigen Ben Marquardt. Der Youngster gewann beide Rennen vor Robin Renz und Alexander Hill, wobei sich Renz und Hill jeweils einmal Rang zwei sicherten.