Spannender hätte es kein Krimi Drehbuchautor hinbekommen. Gleich mehrere Piloten können sich vor dem letzten Lauf auf dem Nürburgring noch Hoffnung auf den Titel machen. Keiner der Anwärter darf sich aber einen Ausrutscher leisten.
Mit den besten Aussichten reisen Marvin Meister (997 GT3 Cup) und der dreifache Seriensieger Christian Voigtländer (997 GT3 Cup) zum Showdown in die Eifel. Ganze 1,6 Punkte trennen die beiden Kontrahenten vor den beiden entscheidenden Rennen. Marvin Meister hat es selbst in der Hand seine Führung ins Ziel zu bringen. Dazu muss er allerdings seine beiden Rennen möglichst als Klassensieger der Klasse 7 beenden. Der Berliner trifft in seiner Klasse auf Eberhard Faecke, Kurt Ecke und Heiner Immig (alle 997 GT3 Cup). Die gleiche Konstellation trifft auch auf den Champion der letzten drei Jahre zu. Christian Voigtländer muss in der Klasse 6 ebenfalls voll punkten und auf einen Ausrutscher von Marvin Meister hoffen, wenn er den 1,6 Punkteabstand wettmachen will. Dazu muss Voigtländer seine Klassenkonkurrenten Julian Sixtus, Wolfgang Bensch, Claude Dichte und Jan Marc Schulz (alle 997 GT3 Cup) hinter sich lassen.
Mit Eduard Heinz (991 GT3 Cup) lauert ein weiterer Titelkandidat auf seine Chance. Mit 233,6 Punkten liegt der Landshuter allerdings schon zehn Punkte hinter dem Gesamtführenden und kann nicht mehr aus eigener Kraft den Titel eintüten. Heinz muss auf einen Ausrutscher beider Kontrahenten warten. In seiner Klasse 8 braucht er einen zweifachen Klassensieg über Erhard Wagner, Sebastian D ‚Ànjou und Ivo van Riet (alle 991 GT3 Cup). Lediglich theoretische Chancen darf man dem Landauer Klaus Horn (911 GT3 R)zugestehen, der fast 40 Punkte aufholen müsste, bei gleichzeitig zweifachen Patzern der übrigen Kontrahenten. Eine eher unwahrscheinliche Konstellation. Zudem hat es Horn in seiner Klasse mit bärenstarker Konkurrenz zu tun. Für den Landauer geht es eher darum möglichst optimal zu punkten um den Titel in der Klasse 10 unter Dach und Fach zu bringen. Mit Heinz-Bert Wolters (997 GT3R9, Peter Mamerow (991 GT3 R), Thomas Lindemann 997 GT3 R) und Mario Meister (991 GT3 Cup) stehen gleich mehrere Piloten am Start, die in der Saison bereits auf einen Gesamtsieg oder Podiumsplatz verweisen können. Die weiteren Starter in der Klasse 10 sind Frederik und Hermann Läuferts(991 GT3 Cup), Pablo Briones (991 GT3 R), Edwin van Wijngaarden (911 GT3 R) und Evert Maillie (997 GT3Cup). Spannende dürfte es in der Klasse 9 zugehen, wo Assen Pechvogel Thorsten Rose aud Christaian Kinsmüller und Karkus Maier trifft (alle 911 GT3 Cup).
Als Klassensolisten sind am Nürburgring Boris Hartl (997 GT3) in der Klasse 5 und Arne Bast (993 RS) in der Klasse 3 unterwegs. Olaf Busse (Caman Coupe) trifft in der Klasse 4 auf Ronals van Vliet (Cayman GT4). In der Klasse 2 sind die Niederländer Job van den Broek, Frank van Ach (beide 944 Cup) und Sander Pielkenrood (944 Coupe) unter sich. Reichlich Konkurrenz aus den Niederlanden hat diesmal Helmut Piehler (Cayman S) mit zehn Klassengegnern. Insgesamt stehen 43 Fahrzeuge beim Saisonfinale am Start.
Los geht es für die PCHC am Freitag mit den beiden Trainings. Das erste Zeittraining geht um 10.20 Uhr über die Bühne, Zeittraining 2 folgt am Nachmittag um 14.40 Uhr. Der Startschuss zum ersten rennen fällt am Samstag früh bereits um 8.40 Uhr. Das wohl entscheidende zweite Rennen wird um 13.50 Uhr gestartet.