Kespohl in der Motorsport Arena nicht zu schlagen

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Horst kespohl war in Oschersleben nicht zu bezwingen // Foto: Patrick Holzer

Horst Kespohl (Ferrari 296 GT3) schnappte sich beim vierten Saisonlauf des DMV STGT Cup beide Rennsiege. Zweimal auf Rang zwei in der Motorsport Arena Oschersleben landete knapp dahinter Jürgen Oehler (Porsche 992 GT3 Cup).

Eng umkämpft war vor allem das erste Rennen zum DMV STGT Cup. Die gesamte Renndistanz über klebte Jürgen Oehler (Porsche 992 GT3 Cup) am Heck des späteren Gesamtsiegers Horst Kespohl (Ferrari 296 GT3). Nach 20 Runden trennten die beiden GT-Wagen nur 0,328 Sekunden. „Am Anfang war es etwas schwierig, weil es noch rutschig war, teilweise auch von dem Öl von dem Rennen zuvor. Jürgen Oehler hat schon Druck gemacht und ich musste nach hinten aufpassen. Es gab auch Stellen, wo ich noch hätte nachlegen können. Aber dann steigt das Risiko unnötig“, meinte Kespohl. Mit seinem zweiten Platz zeigte sich Oehler zufrieden: „Am Anfang war ich eigentlich immer nahe dran. Im Nassen hätte das eventuell funktionieren können, der Ferrari ist halt eine andere Liga. Auf der Geraden ist mir der Ferrari immer weggezogen. Aber ich bin zufrieden und es hat für mich und für die Zuschauer Spaß gemacht.“

Jürgen Oehler (Porsche 992 GT3 Cup) landete in beiden Rennen knapp auf der zweiten Gesamtpossiton // Foto: Patrick Holzer

Im zweiten Rennen am Sonntagvormittag war es nicht mehr ganz so eng. Erst gegen Rennende kam Oehler wieder näher an den führenden Ferrari heran, so dass der Abstand diesmal 1,275 Sekunden betrug.

Erdmann und Schaible in der Cup 4 vorne
Keine Schwierigkeiten hatten Tobias Erdmann und Bernd Schaible (Audi R8 GT4 LMS) mit ihren Siegen in der Cup 4. Im ersten Heat übernahm Erdmann von Beginn an Gesamtrang zwei. Dazu hatte der Audi-Pilot genügend Luft auf den hinter ihm platzierten Falko Seifert (BMW M4 GT4 G82). „Zu Anfang war es echt schwierig, denn es lag von der Vorserie noch Öl auf der Strecke. Das hat man nicht gesehen. Am Anfang kamen die beiden BMW nochmals etwas ran, aber ich konnte meinen Vorsprung gut nach Hause bringen“, so Erdmann. Teamkollege Bernd Schaible musste seinen dritten Platz in den ersten Runden des zweiten Rennens gegen Philipp Pippig (BMW M4 GT4 F82) verteidigen. Als dessen Reifen immer stärker abbauten, war Schaible der Klassensieg und Rang drei sicher. Pippig musste sich mit dem zweiten Platz in der Klassenwertung zufrieden geben.  „Am Anfang war es noch etwas eng. Philipp Pippig war an mir noch dran. Als die kalten Reifen dann doch warm wurden, war es besser. Ich konnte zunehmend einen Abstand herausfahren“, gab Schaible zu Protokoll.

Kampf um den Klassensieg in der Cup 4 Klasse // Foto: Patrick Holzer

Mierschke und Laube mit zwei Klassensiegen
Mit zweimal Rang fünf verbuchte Nils Mierschke (Seat Cupra TCR) ein starkes Ergebnis an diesem Wochenende. Da er in beiden Rennen Christian Jakob (Seat Cupra TCR) hinter sich ließ, landete Mierschke zudem in der Cup TC zweimal auf dem ersten Platz. „Das Rennen war interessant, da ich hinter mir einen aus der Cup 4 Klasse hatte. Ein schnelleres Auto, das ich hinter mir halten konnte. Das war sozusagen mein Kampf während des Rennens. Das machte Spaß, wenn man mit dem untermotorisierten Auto mit den schnelleren Autos mithalten kann“, befand Mierschke.

Nils Mierschke (Seat Cupra TCR) verbuchte ein starkes Ergebnis an diesem Wochenende // Foto: Patrick Holzer

Genau wie Mierschke fuhr auch Constatin Laube (Porsche Cayman GT4 CS) zwei Klassensiege ein. Er hielt in der Cup CS in beiden Rennen Andreas Wagner (Porsche Cayman GT4 CS) hinter sich. „Beim Start konnte ich einige Positionen gut machen und auch an die richtigen GT4 kurz ranfahren bzw. vorbeikommen. Da war es kurz ein bisschen grenzwertig mit ein paar Querstehern. Am Ende war aber die Leistung der vollen GT4 zu hoch, um da länger mithalten zu können“, so Laube.

Auch Constatin Laube (Porsche Cayman GT4 CS) fuhr zwei Klassensiege ein // Foto: Patrick Holzer