Schleiz gefragt wie immer

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Stephan Schaade siegte im zweiten Lauf der Gruppe TW/GT B // Foto: Archiv Auto rennsport

Obwohl die Veranstaltung in Schleiz nicht zum Meisterschaftskatalog zählt, war die Nachfrage wie in den Jahren zuvor ungebrochen. In allen Startgruppen standen mehr als 25 Fahrzeuge in der Startaufstellung.

Im Gegensatz zu den Vorjahren, wo lediglich Präsentationsläufe ausgetragen wurden, ging es diesmal unter Wettbewerbsbedingungen auf die Strecke. Jede Startgruppe der Tourenwagen und GT Fahrzeuge trug zwei Wertungsläufe aus. Da jedoch Formelautos und Sportwagen keine Läufe unter Wettbewerbsbedingungen austragen dürfen, zählten die Wertungsläufe nicht zur Meisterschaft. Die Läufe der Formelboliden und Sportwagen waren als Track Experience ausgeschrieben und liefen ohne Wertung.

26 Fahrzeuge standen in der Startaufstellung des ersten Wertungslaufs der Startgruppe A. Mit 1798 Strafpunkten holte sich der Niederländer Arjan Luttikhuis (Mercedes Benz 190)den Sieg in der Tourenwagenwertung.  Platz zwei ging an Christian Ehret (Opel Ascona B) mit 1997 Strafpunkten vor Scott Kleijsen (Mercedes Benz 190), der auf 2158 Punkte kam. Den zweiten Wertungslauf holte sich bei den Tourenwagen Bernhard Lang (Ford Escort RS 2000) mit 1477 Punkten. Als Zweitplatzierter kletterte Thamas Oeller (BMW E30) mit auf das Tourenwagenpodium. Der BMW Pilot kam auf 1765 Punkte. Platz drei ging an Bastian Limpert (BMW E30 318is) mit 1807 Punkten. Harald Maute (Porsche 968) siegte im ersten Lauf mit 2000 Punkten in der GT Wertung. Platz zwei für Dirk Schweigler (Porsche 944 s2) mit 2004 Punkten vor Henning Mörtz (Alfa Romeo Giulia Sprint GT) mit 2518 Punkten. Der zweite Lauf wurde ebenfalls zur Beute eines Porschepiloten. Christian Richter (Porsche 968 CS) siegte mit 823 Punkten vor Andreas Jacob (Honda CRX/ 1365 Punkte) und Jo Rimpl (Porsche 944 Turbo S/ 1425 Punkte).

Laurin Neumann landete mit Platz eins und zwei zweimal auf dem GT Podium // Fozo: Archiv Auto Rennsport

Mit 30 Fahrzeugen stellte die Startgruppe B das größte Starterfeld in Schleiz. Hier ging der Sieg bei den Tourenwagen an ein Hillmann Imp, einen wahren Exoten auf der Rennstrecke.  Der Hillman Imp ist ein Kleinwagen-Modell des zur Rootes-Gruppe gehörenden Herstellers Hillman und wurde von 1963 bis 1976 in Linwood bei Glasgow in Großbritannien produziert. Pilotiert wird das Fahrzeug von Nicolas Edel. Am Ende standen 648 Strafpunkte auf seinem Konto und Platz eins in der Tourenwagenwertung. Platz zwei ging an Dirk Stützer (Ford Escort RS 20009 mit 1372 Punkten. Dritter auf dem TW Podium Martin Terhardt (Opel Kadett ) mit 1688 Punkten. Den Sieg im zweiten Wertungslauf krallte sich Stephan Schaade(Ford Escort RS 2000) mit 1058 Punkten. Platz zwei holte sich Michael Kübler (VW Polo 86c) mit 1602 Punkten vor Mike Sukiennicke (Fiat UNO) mit 1874 Punkten. Bester GT Pilot im ersten Wertungslauf war Laurin Neumann (Austin Healey Lenham Le Mans Coupe) mit 1513 Punkten. Christian Bovensiepen (Alfa Romeo GTA) erreichte als Zweitplatzierter 2482 Punkte gefolgt von Volkmar Neumann (Triumph TR4), der auf 2525 Punkte kam. Der holte sich den Sieg im zweiten Wertungslauf mit 2501 Punkten. Zweiter wurde Laurin Neumann mit 5081 Punkten vor Ulrike Braner (TVR Vixen) mit 5234 Punkten.

Platz zwei in der TW Wertung für Michael Kübler im zweiten Lauf der Startgruppe B // Foto: Archiv Auto-Rennsport

Nachdem Arjan Luttikhuis bereits den ersten Wertungslauf der Startgruppe A gewonnen hatte, schlug der Niederländer nochmals zu und siegte mit 3075 Punkten im ersten Wertungslauf der Startgruppe C. Dabei verwies er Gerald Dietz (BMW E30 320is)mit 3293 Punkten auf Platz zwei, dritter wurde erneut Scott Kleijsen mit 3367 Punkten. Der Sieg im zweiten Lauf ging mit 2106 Punkten an Jens Schulze-Könitzer auf einem Audi Coupe quattro. Platz zwei für Franz Koob(Fiat UNO) mit 2413 Punkten vor Marcus Besser (BMW 2002), der auf 2778 Punkte kam. Bester GT Pilot im ersten Durchgang war Ulrich Kramer (Porsche G-Modell) mit 3712 Punkten. Mit aufs Podium stiegen Gerhard Geuder (Alfa Romeo GTV) mit 8318 Punkten und Thorsten Stölting (BMW E9 3.0 CSL) mit 8417 Punkten. Der zweite Wertungslauf sicherte sich Markus Standke (Melkus RS 1000) mit 2971 Punkten. Auf dem zweiten Platz der GT Wertung landete Ulrich Kramer (Porsche G-Modell) mit 4171 Punkten. Weitere GT Piloten kamen nicht in die Wertung.

Wem die Fahrzeit in Schleiz nicht ausreichte, konnte nochmals in dem einstündigen Langstreckenlauf auf die Piste gehen.  Das taten auch 26 Teilnehmer am Samstagabend. Am besten traf Opel Kadett Pilot Martin Terhardt seine Referenzzeit und siegte mit 16379 Strafpunkten.  Platz zwei ging an Sigismund Lindemer (Renault R5 Alpine) mit 17286 Punkten. Auf Platz drei landete Oliver Gaedicke (BMW 2002 ti mit 18123 Punkten. Bester GT Pilot wurde Dr. Andreas Pippig (Wartburg Melkus RS 1000 GT). Mit 648 Strafpunkten erzielte im ersten Wertungslauf der Startgruppe B Nicolas Edel das beste Ergebnis aller Teilnehmer an diesem Wochenende. Die Siege in der TLRC gingen an Thomas Hillmann und Sandro Lienert (beide Sachsenring Trbant P 601).

Der zweite Wertungslauf der Startgruppe C ging an Markus Standke (Melkus RS 1000) bei den GT Fahrzeugen // Foto: Archiv Auto-Rennsport

„Schleiz war alles in allem eine gelungene Veranstaltung mit guten Bedingungen auf und neben der Strecke. An manchen Stellen merkt man dann doch, dass es sich beim Schleizer Dreieck um eine nicht permanenten Rennstrecke handelt, aber das macht sicher auch einen Teil des Charmes der gesamten Veranstaltung aus. Die Starterfelder waren durchweg gut gefüllt. Auch die Langstrecke am Samstagabend war gut besucht „, zog Felix Vaillant ein überaus positives Fazit

Weiter geht es für die Pilotinnen und Piloten der VF GLPpro bereits in zwei Wochen, wenn es beim Stuttgarter Rössle in Hockenheim wieder um Meisterschaftspunkte geht.