Es war ein Rennen der Extraklasse: Bei der NLS Light-Premiere auf dem Nürburgring am vergangenen Wochenende konnte sich Max Kruse Racing nach einem emotionalen Rennen mit dem Gesamtsieg krönen und setzte damit ein historisches Zeichen für nachhaltigen Motorsport.
Das Team aus Duisburg brachte drei Fahrzeuge mit insgesamt sechs Fahrern an den Start dieses besonderen Rennens: Die beiden baugleichen VW Golf GTI Clubsport 24h wurden von Timo Hochwind und Nico Otto (#76) sowie von Benny Leuchter und Heiko Hammel (#19) pilotiert. Leuchter sicherte sich mit einer bemerkenswerten Rundenzeit von 08:28.170 nicht nur einen Rundenrekord, sondern auch die Poleposition für das Rennen. Er setzte die Poleposition in die Führung um, und stellte mit der schnellsten, jemals gefahrenen Rennrunde von 08:31.895 in der AT3-Klasse einen weiteren Rekord auf. Diese herausragende Leistung stellt die Performance von Fahrzeug und Team gleichermaßen unter Beweis.
Das Fahrerduo lag über weite Strecken komfortabel in Führung des vierstündigen Rennens, bevor das Fahrzeug 15 Minuten vor dem Zieleinlauf durch einen Spannungsabfall abrupt langsamer wurde und schließlich stehen blieb, sodass sich Hochwind und Otto, die zu diesem Zeitpunkt mit dem Schwesterauto auf Platz zwei fuhren, die Spitze übernahmen und somit den wohlverdienten Sieg für das Team einfuhren.
Damit nicht genug: Dieser Meilenstein markiert den ersten Sieg eines frontgetriebenen Autos seit mehr als zehn Jahren und den historisch ersten Gesamtsieg für ein Fahrzeug mit alternativem Kraftstoff. Mit diesem Ergebnis bescherte das Team auch der Marke Volkswagen den ersten Gesamtsieg in der Nürburgring Langstreckenserie.
Timo Hochwind zeigt sich überwältigt: „Es ist Wahnsinn. Wir haben vier Stunden lang wirklich alles gegeben, wir haben strategisch alles rausgeholt und am Ende die Belohnung des Podiums erhalten. Natürlich wäre ein Doppelsieg toll gewesen, wir freuen uns dennoch über diese grandiose Teamleistung.“
Für Teammitgründer und Fahrer Benny Leuchter, ist es trotz des Ausfalls seines eigenen Fahrzeugs, als auch dem des dritten Autos (#333 Audi RS 3 LMS/ C. Lenz, J. Preisig), ein gelungener Abschluss vor der Sommerpause: „That’s Racing, Rückschläge gehören dazu. Nichtsdestotrotz haben wir nicht nur den Gesamtsieg geholt, sondern auch einen Meilenstein gesetzt und bewiesen, dass Nachhaltigkeit und Performance Hand in Hand gehen können. Ich bin unglaublich stolz auf das Team und die Fahrer. Die Unterstützung durch unsere Partner war dabei unverzichtbar. Ein besonderer Dank gilt Volkswagen und den Technikpartnern, die mit ihrem Engagement und Know-How zu diesem Erfolg maßgeblich beigetragen haben.“
Nach der Sommerpause geht es am Samstag, den 16.08.2025 in einem sechs Stunden Rennen für das Team wieder an die Startlinie.