Sandro Zeller beim Saisonfinale nicht zu stoppen

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Sandro Zeller (li.) lieferte sich mit Benjamin Berta einen rundenlangen Fight // Foto: Top Jet F2000 Italien Trophy

Beim Finalwochenende zum Drexler Formel Cup hat Sandro Zeller (Jo Zeller Racing) einen weiteren Doppelsieg eingefahren. Auf dem Autodromo “P.Taruffi“ war der aktuelle Champion dieses mal von Brünn-Sieger Benjamin Berta (Team Hoffmann Racing) nicht zu bezwingen und holte mit einer 1:29,958 min im Qualifying die Pole Position.

Der erste Lauf begann im Rahmen der EuroNASCAR-Serie mehr als turbulent. Beim Start des Formelfeldes krachte Prof.Dr. Ralph Pütz (Franz Wöss Racing)in ein stehengebliebenes Fahrzeug und zog sich dabei zwei Lendenwirbelbrüche zu. Der Landshuter Formel-3-Pilot wurde daraufhin in eine Klinik zu weiteren Untersuchungen gebracht, wo sich jedoch keine schwerwiegenden Verletzungen heraus stellten. Der Aufprall auf der Start/Zielgeraden verursachte ein ziemliches Chaos, zu dem fuhr Luca Iannacone (Franz Wöss Racing) in den verunfallten Formel-3-Rennwagen hinten drauf und konnte nicht ausweichen. Zunächst folgte eine Safety-Car-Phase, die aber die Rennleitung in einem Rennabbruch zwang, um alle verstreuten Teile der Unfallfahrzeuge bergen zu können. Nach einer halben Stunde Rennpause schickte der Rennleiter das Feld der Formelrennwagen für den Verbleib von fünf Rennrunden auf die Reise. Der bis dahin führende Sandro Zeller behielt bis ins Ziel knapp die Oberhand und gewann mit 0,595 Sekunden Vorsprung vor Benjamin Berta und Thomas Aregger (Franz Wöss Racing).

Im 2.Lauf lies Benjamin Berta den Champion aus der Schweiz keine Sekunde aus den Augen und setzte Zeller mehrfach unter Druck. Trotz einiger Attacken kam er an Zeller nicht vorbei und blieb nach der 14 Runden-Distanz um 0,431 Sekunden dahinter. Marco Minelli setzte sich beim Heimspiel stark in Szene und fuhr mit Platz drei aufs Podest. Nicht zum Zug kam Thomas Aregger, der im 2.Lauf nicht antreten konnte, weil die Antriebswelle vor dem Rennen gebrochen war. Mit Rang drei im 1.Lauf hatte sich Aregger die Vize-Meisterschaft in der Formel 3 gesichert. In der Formel Renault-Kategorie siegte Dr. Norbert Groer  (Team Hoffman Racing)in beiden Rennen und holte sich endgültig die Meisterschaft. Florian Münger (Jo Zeller Racing)kletterte zweimal auf´s Podest und konnte Robert Siska (Franz Wöss Racing) auf Rang drei verweisen. Der US-Amerikaner wurde in der Endabrechnung hinter Dr.Groer Zweiter.