VFV GLPpro-Gelungenes Finale in der Eifel

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Christian Richter (Porsche 968 CS) mit Tagesbestwert zum Meistertitel // Foto: Patrick Holzer

Mit einem erfolgreichen und gelungenen Finale in der Eifel verabschiedet sich die VFV GLPpro in die Winterpause. Selbst das Wetter spielte in der oftmals launischen Eifel mit. Es war zwar kalt, aber trocken an den beiden Veranstaltungstagen im Rahmendes ADAC Racing Weekends am Nürburgring.

Mit über 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmern waren die drei Startgruppen reichlich besetzt. Proppenvoll mit 56 Fahrzeugen im Wertungslauf präsentierte sich die Startgruppe 2 der Tourenwagen und GT Fahrzeuge. Aber auch die beiden anderen Startgruppen konnten sich sehen lassen. „Mit den Teilnehmerzahlen können wir zufrieden sein. Die Veranstaltung hier am Nürburgring ist in diesem Jahr die einzige Veranstaltung, bei der wir die Starterzahlen des Vorjahres übertreffen konnten“, resümierte Organisationsleiter Felix Vaillent.

Günther Schmid (Mercedes 190E 2,5 16V/Evo II) holte mit 128 Wertungspunkten den Sieg in der Tourenwagenwertung // Foto: Patrick Holzer

Sportlich gab es bei diesem Finale noch reichlich Spannung und einige Überraschungen beim Kampf um die Meisterschaft. Das Finale in der Eifel wurde zum großen Tag von Christian Richter (Porsche 968 CS). Mit einem tollen Ergebnis von nur 92 Strafpunkten legte der Porschepilot am Samstag einen gelungenen Wertungslauf hin. Damit holte sich Richter den Gesamtsieg im Wertungslauf der Startgruppe 1 TW/GT und damit verbunden den Sieg in der GT Wertung. Platz zwei in der GT Wertung ging an Karl-Heinz Reck (Porsche 968 CS/180 Punkte).  Mit aufs Stockerl durfte als Dritter mit Thomas Itte (Porsche 968/188 Punkte) ein weiterer Porsche Pilot. Als Gesamtzweiter des Laufs karallte sich Günther Schmid (Mercedes 190E 2,5 16V/Evo II) mit 128 Wertungspunkten den Sieg in der Tourenwagenwertung. Hier ging der zweite Platz mit 157 Strafpunkten an Christian Ehret (Opel Ascona B). Dritter wurde Markus Lixl (BMW 325i) mit 182 Strafpunkten. Es  waren äußerst enge Ergebnisse. Bis Platz zehn lagen die Ergebnisse nur knapp 100 Punkte auseinander.

Peter Carsten Killian (Ford Capri) mit 212 Strafpunkten Sieger der GT Wertung in Startgruppe 2 // Foto: Patrick Holzer

Ähnlich knapp ging es auch im Wertungslauf der zweiten TW/GT Startgruppe zu. Hier siegte im Gesamt und in der GT Wertung Peter Carsten Killian (Ford Capri) mit 212 Strafpunkten vor Paul Reck(Porsche 968 CS) mit 132 Punkten. Auf Gesamtplatz drei und damit auch Dritter in der GT Wertung landete Marvin Bauer (Porsche 944) mit 136 Punkten. Auf Platz vier verpasste Tobias Niederelz (Porsche 924) zwar das GT Podium , aber mit dem vierten Platz und 236 Punkten behauptete Niederelz den ersten Platz in der Jahreswertung und wurde damit Meister der GT Klasse. „Von Startplatz 34 aus ging es für mich ins Rennen Nach spannenden und fordernden Runden reichte es am Ende für Platz 4 in der GT-Klasse und Platz 14 im Gesamtklassement. Dieses Ergebnis war ausreichend, um meine Führung in der GT-Meisterschaft zu behaupten. Somit darf ich mich GT-Meister 2025 nennen. Ich freue mich riesig über diesen Titel“, so der GT Meister 2025. Auch in der Tourenwagenfraktion wurde es eng im Endergebnis. Hier holte sich Dirk Ginzel (Fiat Cinquecento) den Sieg mit 151 Strafpunkten. Knapp geschlagen landete Markus Tonsdorf (Ford Escort RS2000) mit lediglich fünf Punkten Rückstand auf dem zweiten Podestplatz. Mit 167 Strafpunkten belegte Bastiaan Schroder (BMW E36) Platz drei.

Johannes Holl (Opel Lotus MK2) war der große Gewinner des Formel Wertungslaufs. Mit seinem Sieg und 279 Strafpunkten hielt er Simone Busch (Ford 2000 Reynard) auf Distanz, die 338 Punkte notiert bekam. Dritter wurde Tim Roser (Reynard SF 86) mit 339 Punkten. Mitfavorit Lutz Crackau (Zagk S20-9) erreichte mit 732 Strafpunkten Platz 13. Zu wenig um die Meisterschaftsführung in der Formelwertung ins Ziel zu bringen. Crackau rutsche auf Rang zwei. Dadurch holte sich Johannes Holl noch den Titel in der Formelklasse 2025. Die Sportwagenwertung im letzten Lauf ging an Michael Hoelz (TIGA SC79) mit 586 Strafpunkten auf dem Konto. Platz zwei holte sich mit 600 Punkten Simon Lüthi (Porsche 906R) vor Rainer Grindler (Sylva Phoenix) dem 633 Strafpunkte notiert wurden.

Johannes Holl im Finallauf noch zum Titelgewinn in der Formelwertung // Foto: Patrick Holzer

Am Samstagnachmittag rollten nochmals über 30 Starter an den Vorstart des Langstreckenlaufs. Damit wurde die von Felix Vaillant erhoffte Starterzahl von 30 Fahrzeugen  knapp übertroffen. Jetzt schlug der bereits im Wertungslauf erfolgreiche Christian Richter erneut zu und holte sich den Sieg mit 1672 Punkten im Langstreckenlauf. Platz zwei für den Schweizer Simon Lüthi (Porsche 906R) mit 1875 Punkten vor Maic Germann (BMW E30 327i), der auf 1920 Punkte kam. Tymoteusz Rusinek (BMW E36 328) und Reza Yassemi (BMW 2002) kamen noch in die Top Fünf. Auf Platz zwei wähnte sich bereits Tobias Niederelz. „Am Ende schien es, als hätten wir Platz zwei erreicht. Zur Überraschung aller wurden wir sogar bei der Siegerehrung aufgerufen Erst im Nachhinein stellte sich jedoch heraus, dass die 2000 Reglement Strafpunkte wegen Beifahrermitnahme nicht addiert wurden. Die Korrektur folgte später, der Pokal wurde aberkannt und offiziell belegten wir nur Platz 12“, so Niederelz, der sich jedoch mit dem Titel der GT Wertung trösten konnte.

„Die Westfalen Trophy war ein schöner Saisonabschluss. Drei gut gefüllte Starterfelder, für Eifelverhältnisse und die Jahreszeit gutes Wetter, eine super organisierte Veranstaltung- es hat alles gepasst. Ein echtes Highlight war die Langstrecke am Samstagnachmittag, die mit über 30 Startern ein interessantes Starterfeld bot. Jetzt freuen wir uns auf die Meisterfeier am kommenden Samstag“, zeigte sich Felix Vaillant mit dem Finale sehr zufrieden.

Mit insgesamt acht Veranstaltungen, davon sechs für die Meisterschaftswertung, hatten die VFV GLP Starterinnen und Starter reichlich Gelegenheit die schönsten Strecken Europas unter die Räder zu nehmen. Nach der nun längeren Winterpause geht es vermutlich Anfang April wieder mit der Saison 2026 weiter.

Hier noch die Gewinner 2025 im Überblick:

Gesamtwertung:
1. Christian Richter             Porsche 968 CS
2. Timoteusz Rusinek        BMW E36 328
3. Felix Vaillant                    Renault R5 Alpine Turbo          

Tourenwagen:
1. Felix Vaillant                 Renault R5 Alpine Turbo
2. Bruno Hügli                   BMW 2002
3.Stephan Schaade        Ford Escort RS 2000 CUP

GT Wertung:
1.Tobias Niederelz          Porsche 924
2.Christian Richter          Porsche 968 CS
3.Markus Standke          Melkus RS 1000

Formelwertung:
1. Johannes Holl              Opel Lotus MK2
2.Lutz Crackau                  Zagk S20-9
3.Wolfgang Wuttke        Opel Lotus

Sportwagenwertung:
1.Michael Hoelz               TIGA SC 79
2.Sigi Koch                          Royale Sports
3.Simon Lüthi                    Porsche 906R