Sandro Zeller hält das Championat offen

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Sandro Zeller zeigte sich in Imola in Siegerlaune // Foto: Claudio Signori

Mit zwei sehr engen Zieleinläufen und einen Doppelsieg von Sandro Zeller (Jo Zeller Racing)war der 6.Lauf zum Drexler Formel Cup nichts für schwache Nerven. Ein rekordverdächtiges Starterfeld mit 33 Formel-Rennwagen sorgte für Spannung und Dramatik auf dem 4,909 Kilometer langen Circuit in Imola.

Benjamin Berta (Franz Wöss Racing) hatte sich mit einer 1:39,805 min die schnellste Rundenzeit im Qualifying gesichert und Dauerkonkurrent Sandro Zeller um 0,981 Sekunden geschlagen. Beim Start zum 1.Rennen am Samstagmittag ging es dann auf Grund einer Karambolage turbulent zu. Ihr zum Opfer fielen Andre Petropoulos (Team Hoffmann Racing), sowie Stig Larsen (Franz Wöss Racing) und Vaclav Safar (Team Hoffmann Racing), die ihre Formel 3-Fahrzeuge genau so wie Jeremy Clavaud seinen Formula Regional vorzeitig im Kiesbett abstellten. Nach der Safety-Car-Phase übernahm Sandro Zeller die Führung. Vorausgegangen war ein sehenswertes Überholmanöver gegen Giuseppe Marinaro (Sud Motorsport).Der 16-jährige legte ein tolles Debüt in der Formel 3 hin und siegte in der Formel 3 Trophy. Als sich Zeller und Berta etwas vom Feld absetzten gab es eine weitere Safety-Car-Phase. Diese sollte den Rennausgang nicht beeinflussen. Zeller fuhr nach dem Re-Start vorne weg und hielt Berta um 0,416 Sekunden trotz einiger Angriffe des Ungarn bis ins Ziel in Schach. Andrea Benalli (Pursport)kam mit Respektabstand von über 5 Sekunden auf Rang drei. Oliver Kratsch (Facondini Racing)wurde hinter Marinaro Gesamtfünfter und verwies Lee Cunningham (Jo Zeller Racing)im Gesamtklassement auf Rang sechs. Die Formel Light Kategorie dominierte Michael Fischer (LRT Racing). Der Österreicher konnte Karim Sartori (Speed Motor)deutlich hinter sich lassen. Dominic Makolm (LRT Racing) wurde bei seinem Debüt im Drexler Formel Cup Dritter. Im 2.Lauf am Sonntagvormittag ging das Feld zunächst hinter dem Safety-Car auf die Strecke. Der Regen hatte einige feuchte Stellen auf der Piste zurück gelassen. Nach dem Re-Start entwickelten sich die zu erwartenden Positionskämpfe, wobei Benjamin Berta in Führung ging. Danach fuhr Zeller am Ungarn vorbei, der daraufhin noch einen erfolgreichen Konter setzte. Der Schweizer ließ jedoch nicht locker und nutzte eine Situation beim Überrunden der langsameren Fahrzeuge in der drittletzten Runde aus, um sich in Imola vor Berta den Doppelsieg zu holen. Um 0,701 Sekunden musste sich Berta geschlagen geben. Andrea Benalli konnte die Pace des Führungsduos im 2.Rennen nicht mitgehen und wurde mit über 26 Sekunden Rückstand Dritter. Dahinter wurde Andre Petropoulos Gesamtvierter und zugleich Sieger in der Formel 3 Trophy. Vaclav Safar wurde hinter seinem Teamkollegen Zweiter und erarbeitete sich vor Oliver Kratsch mit gut 12 Sekunden Vorsprung ein sehenswertes Resultat. In der Formel Light Kategorie, die von den Formel Renault-Rennwagen dominiert wird,  drehte Karim Sartori den Spieß um. Er siegte knapp um 0,612 Sekunden vor Michael Fischer, dem der zweite Rang zum vorzeitigen Meisterschaftsgewinn  genügte. Dominic Makolm machte mit Rang drei das erfolgreiche Ergebniss aus Sicht von LRT Racing komplett. In der Formula Regional gingen Sebastian Banchereau (Neri Autosport) und Jeremy Clavaud (Team STAC) als Sieger hervor. Christof Ledermann (Puresport) holte sich in beiden Rennen Rang zwei vor Luca Iannaccone (Neri Autosport.)