Gesamtsieg und vier Klassensiege für A.V.P. Motorsport in der Lausitz

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Ein Gesamtsieg und vier Klassensiege – die Bilanz von A.V.P. Motorsport auf dem Lausitzring konnte sich sehen lassen. Mit drei Fahrzeugen war das Team aus Nürnberg bei der DMV BMW Challenge am Start.

Doppelsieg im ersten Rennen
Gleich zum Auftakt jubelte A.V.P. Motorsport über einen Doppelsieg. Nick Hancke (BMW M4 GT4) sah 5,97 Sekunden vor Arnd Meier (BMW 320i ETCC 3,2) das Ziel und gewann zugleich die GTR 1 Evo. Fünf Runden lang behauptete Meier seine Pole gegen den von Platz drei aus gestarteten Hancke. Zwar blieb der zweimalige Challenge Meister noch dran, am Ende war Hancke aber nicht zu halten. Meier wurde Zweiter und sicherte sich damit den Klassensieg in der GTR 1.

„Der Start war turbulent, man musste schon aufpassen, dass dir keiner reinfährt. Hinter Arnd war es richtig harte Arbeit, vorbeizukommen. Als sich die Chance bot, habe ich sie genutzt – danach hatte ich freie Fahrt“, erzählte Hancke. Meier resümierte: „Im Großen und Ganzen bin ich zufrieden. Der Schnellere hat gewonnen. Ohne Überrundete wäre der Fight zwischen uns eventuell noch etwas spannender gewesen.“

Nick Hancke siegte am Samstag // Foto: Patrick Holzer

Führung bringt kein Glück im zweiten Rennen
Auch im zweiten Rennen schnupperte Meier Führungsluft, musste den ersten Platz aber wegen einer kleinen Unachtsamkeit nach zwei Runden abtreten. Hancke kämpfte sich zunächst wieder an die Spitze, musste den Platz aber kurz vor Schluss an Christoph Driescher im starken V8 abgeben. Am Ende sah Hancke zwar als Zweiter das Ziel, eine Zeitstrafe wegen eines Gelbvergehens warf ihn jedoch auf Rang vier zurück.

Arnd Meier sammelte in beiden Rennen Führungskilometer // Foto: Patrick Holzer

„Ich habe versucht, bei Gelb die Grauzone auszunutzen, was aber dann doch aufgefallen ist. Die Strafe ist rechtens. Trotzdem war es ein tolles Rennen, mit spannenden Fights und Führungswechseln“, so Hancke, der in der GTR 1 Evo Rang zwei holte. Einer der Profiteure war Teamkollege Meier, der dadurch noch Gesamtdritter und Zweiter in der GTR 1 wurde. Er selbst erklärte: „Wir haben das Rennen auch als Test für Hockenheim gesehen. Klar wäre ein Sieg schöner gewesen, aber wir haben wichtige Erkenntnisse gesammelt.“

Stefan Hupfer gewann zweimal seine Klasse // Foto: Patrick Holzer

Hupfer mit zwei weiteren Klassensiegen
So richtig freuen konnte sich Stefan Hupfer trotz seiner beiden Klassensiegen nicht. In seiner GTR 3 Klasse war nur ein weiterer Teilnehmer am Start und der musste am Samstag auch noch auf das erste Rennen verzichten. Dementsprechend mager fiel die Punkteausbeute aus. Mit den Plätzen neun und zehn wusste Hupfer zumindest im Gesamtklassement zu überzeugen. „Direkte Gegner hatte ich nicht, also habe ich versucht, mit den Vorderen mitzuhalten. Gegen die M4 war das schwierig, aber insgesamt lief es ordentlich“, meinte Hupfer.

Auch Teamchef Hannes Karl zeigte sich am Ende positiv gestimmt: „Die Rennen von Stefan waren ok, er musste ohne Konkurrenz Punkte sammeln. Bei Arnd haben wir noch einiges am Auto zu tun, im zweiten Rennen fehlten uns fast zwei Sekunden, die wir noch nicht erklären können. Bei Nick ist alles im Lot, auch wenn er am Sonntag etwas langsamer war als am Samstag.“

Das Finale der DMV BMW Challenge findet vom 24.–25. Oktober auf dem Hockenheimring statt.