Pippig und Seifert siegen in umkämpften Rennen

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Zweikampf um den Gesamtsieg Pippig gegen Seifert // Foto: Patrick Holzer

Philipp Pippig (M4 GT4 F82) und Falko Seifert (M4 GT4 G82) holten sich beim vierten Lauf zur DMV BMW Challenge die Gesamtsiege. Beim ersten Durchgang in der Motorsport Arena Oschersleben schnappte sich Pippig zwei Runden vor Schluss den Sieg. Dagegen siegte Seifert in Rennen zwei souverän.

Genau im richtigen Moment war Philipp Pippig an seinem Teamkollegen Erik Bänecke (M4 GT4 F82) vorbeigegangen. Nur wenige Sekunden später gingen die „Full-Course-Yellow“-Schilder raus. Unter Gelb ging das Rennen zu Ende. Und Pippig konnte über seinen zweiten Saisonsieg jubeln. „Am Anfang hatte ich aber extreme Probleme mit den Reifen. Durch den Stress hatten wir es nicht geschafft die Fahrzeuge umzustellen und wir fuhren mit dem Trockensetup. Nach und nach haben die Reifen dann aufgebaut und ich konnte mich wieder vorkämpfen. Die FCY hat am Schluss noch etwas Druck herausgenommen“, erzählte Pippig.

Arnd Meier zunächst mit Pech und danach mit starker Leistung in Rennen zwei // Foto: Patrick Holzer

Vor dem Rennen war ein kurzer, aber heftiger Regenschauer niedergegangen. Arnd Meier schnappte sich von Startplatz zwei aus die Führung, ehe Bänecke nach fünf Runden Platz eins eroberte. Kurz darauf war auch Pippig vorbei, als sich Meier mit einer großen Rauchwolke aus dem Rennen verabschiedete. Als Bänecke in der folgenden Runde auf der Ölspur ausrutschte, fackelte Pippig nicht lange und ging auf die Eins vor.

Seifert souverän in Rennen zwei
Nach Platz sechs im ersten Durchgang fuhr Falko Seifert am Sonntagmorgen einen am Ende souveränen Gesamtsieg ein. Zwei Runden lang leistete Erik Bänecke dem starken Druck von Seifert Widerstand, ehe dieser vorbeiging. Eine Runde später quetschte sich Seifert auch an Pippig vorbei, der dabei in diese Wiese abgedrängt wurde und sich einen leichten Quersteher leistete. Dadurch kam auch Bänecke an seinem Teamkollegen vorbei. In dieser Reihenfolge ging es nach 15 Runden über die Ziellinie. „Es war an einigen Stellen ein sehr hartes Rennen. Man sollte schon hinterfragen, wie mancher Teilnehmer damit umgeht. Wir fahren eigentlich nur zum Spaß hier“, meinte Pippig zum Rennen.

GTR 1 Siege für van den Munckhof und Meier
Durch den Ausfall von Meier erbte Eric van den Munckhof (M4 KK) vor einem gut aufgelegten Fabian Driefer (M3 E90) und Christoph Driescher (M3 V8 GTR E90) den Sieg in der GTR 1 Klasse. „Es war durch das Öl auf der Strecke sehr glatt, aber es ist gut gegangen. Aber durch die Full Course Yellow Phasen war es wenig Rennzeit. Trotzdem bin ich nun erster in der Klasse“, so van den Munckhof.

Christoph Driescher fuhr in der GTR 1 auf den zweiten Platz // Foto: Patrick Holzer

Im zweiten Rennen kam für den Niederländer nach sieben Runden das Aus. Dafür geigte Arnd Meier ganz groß auf. Von hinten gestartet kämpfte sich Meier an Driescher heran, den er in der zehnten Runde überholen konnte. Spannend blieb es bis zum Schluss, als die beiden BMW mit 0,297 Sekunden Unterschied den Zielstrich überfuhren. „Wir haben noch ein paar Dinge, wo wir noch besser werden können. Dann hoffe ich, dass wir den Vorderen das Leben noch ein bisschen schwerer machen können. Ich habe versucht noch auf Gesamtplatz drei zu kommen, aber das Auto soll ja heil bleiben. So bin ich kein Risiko eingegangen“, berichtete Meier. Auch mit Platz zwei vor dem erneut drittplatzierten Driefer zeigte sich Driescher zufrieden: „Im Großen und Ganzen bin ich schon zufrieden. Im Rennen hatte ich mit abbauenden Reifen zu kämpfen, wodurch das Fahrzeug leicht untersteuerte. Das hat natürlich Arnd Maier das Leben leichter gemacht, um an mir vorbeizukommen.“

Klassensiege für Günther und Hupfer
Als Solist war Martin Günter im M240i R KK in der GTR 2 Klasse unterwegs. Mit zweimal Gesamtplatz sieben konnte sich das Ergebnis des Wochenendes trotzdem sehen lassen. Auch Stefan Hupfer (320i Evo E46) schaffte als Sieger der GTR 3 Klasse vor Christian Kautz (330 GT E46) bzw. Matthias Schiedeck (325i) auf Gesamtrang neun zweimal den Einzug in die Top 10. „Trocken hat sich die Strecke gut fahren lassen. Das Rennen hat sehr viel Spaß gemacht“, so Hupfer zum zweiten Rennen.

Zweimal Klassensieg in der GTR 3 für Stefan Hupfer (AVP Motorsport) // Foto: Patrick Holzer

Sieger der Cup 2T wurde in beiden Rennen Rocco Lapo (330i G20), während Lukas Zinnäcker (M240i RC) zweimal die Cup M gewinnen konnte. In der Cup 3 gingen die Siege an Alex Pawlow und Timo Kaul, die sich erstmals das Cockpit des BMW 328 ST E36 teilten. „Im Rennen war die Sicht sehr schlecht. Aber damit hatten alle zu kämpfen. Ich hatte die schmalen Regenreifen drauf. Die haben super gearbeitet“, berichtete Pawlow über das erste Rennen. Timo Kaul berichtete: „Mit dem Klassensieg bin ich sehr zufrieden. Die Startphase war etwas turbulent. Als sich das Feld so nach drei, vier Runden sortiert hatte, konnten wir unsere Fights fahren.“ Dahinter belegten Kurt Strube jun. (325i E46) und Hendrik Spielmann (325i E90) die weiteren Plätze. In Rennen zwei konnte sich Andreas Pensler (325i E90) knapp gegenüber Kurt Strube durchsetzen.

Klassensiege in der Cup 3 für Alex Pawlow und Timo Kaul // Foto: Patrick Holzer

Viel Action im 318ti Sprint Cup
Der 318ti Sprint Cup war in der Magdeburger Börde wieder stark besetzt. Das bescherte den Zuschauern jede Menge Action und packende Positionskämpfe. Am Sieg von Martin Räthel im ersten Rennen gab es allerdings nichts zu deuteln. Souverän mit über sechs Sekunden Vorsprung auf Tobias Klatte fuhr Räthel zum Klassensieg. Dritter wurde am Samstag Welf Hermann. Den zweiten Durchgang entschied Deyob Cibis für sich, der vor Hermann und Markus Rupp das schwarz-weiß karierte Tuch sah.

Deyob Cibis siegte in der Klasse 318ti Sprint Cup im zweiten Rennen // Foto: Patrick Holzer