Eric van den Munckhof feiert Doppelsieg

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Eric van den Munckhof siegte zweimal // Foto: Patrick Holzer

Eric van den Munckhof (Z4 GTR) überzeugte beim Lauf der DMV BMW Challenge auf dem Lausitzring mit einem Doppelsieg. Der Niederländer setzte sich im ersten Rennen gegen Jens Smollich (M2 GTR) und Niklas Koch (Mini GTR 1,6T) durch. In Durchgang zwei belegte Smollich vor Christian Kranenberg (M240 GTR) erneut Platz zwei.

Auf dem DEKRA Lausitzring war Eric van den Munckhof eine Klasse für sich. Von der Pole-Position aus gestartet blieb der Z4-Pilot in Front. Einzig Maurice Thormählen (BMW M3 E46) blieb am Niederländer dran. Um vorne zu bleiben musste sich van den Munckhof mächtig breit machen. Erst als Thormählen nach sieben Runden mit Getriebeproblemen die Box ansteuerte, konnte sich van den Munckhof sicher sein. Entspannter war die Nummer am Sonntag. Diesmal gab es keine Zweifel am zweiten Sieg des Wochenendes. „Beim Start bin ich sehr gut weggekommen, hatte aber in den ersten drei Runden Probleme mit der Reifentemperatur. Der gelbe BMW hinter mir war ab und zu schon etwas schneller. Dann hat es immer besser geklappt“, erzählte van den Munckhof über das erste Rennen.

Jens Smollich fuhr zweimal auf den zweiten Rang // Foto: Patrick Holzer

Zweimal über Rang zwei konnte am vergangenen Wochenende Jens Smollich jubeln. Bei seinem Heimspiel präsentierte sich der M2-Pilot in starker Verfassung. Als Sebastian Kühn (BMW M1 GTR) nach vier Runden Reifenprobleme bekam, zogen Smollich, Koch und Nick Hancke (BMW 320si E90) vorbei. Gegen Schluss musste Hancke abreißen lassen, so dass Smollich und Koch den zweiten Platz unter sich ausmachten. Am Ende setzte sich Smollich mit 1,96 Sekunden Vorsprung durch. Einfacher war die Sache für Smollich im zweiten Rennen. Anfangs auf Platz drei liegend profitierte der Dresdener vom Ausfall von Sebastian Kühn. Der lag souverän auf Rang zwei, als die Radbolzen abrissen. Dadurch war der Weg zum erneuten zweiten Platz frei. „Platz zwei ist gut. Aber man kann sich ja immer steigern. In den beiden Rennen war nicht mehr möglich. Van den Munckhof war einfach zu schnell, da hatte ich keine Chance. Ich habe gemacht, was möglich war. Somit bin ich mit dem Wochenende zufrieden“, befand Jens Smollich.

GTR 2 Siege gehen an Koch und Kranenberg
Als Dritter kletterte Niklas Koch im ersten Rennen aufs Podium. Der Mini-Pilot sammelte mit dem Sieg in der GTR 2 wichtige Meisterschaftspunkte. Damit ist Koch der Titel in der GTR 2 nicht mehr zu nehmen. Nachdem der Mini auf den Start im zweiten Rennen verzichtete, fuhr Christian Kranenberg zum Klassensieg. Rundenlang kämpfte der Leutheuser Racing Pilot mit Nick Hancke. Zwischen den beiden ging es um den dritten Gesamtrang, wobei sich Kranenberg mit 0,932 Sekunden knapp durchsetzte. „Mit meinem Rennen bin ich zufrieden. Ich freue mich über den Sieg in der GTR 2. Es war ein spannender Kampf mit Nick Hancke, der immer wieder von hinten drückte. Ich musste in den Kurven aufpassen. Auf den Geraden hatte er keine Chance, da ist mein Auto schneller“, erklärte Kranenberg.

Christian Kranenberg lieferte sich in Rennen zwei einen engen Kampf mit Nick Hancke // Foto: Patrick Holzer

Nick Hancke konnte es verschmerzen. Bereits im ersten Durchgang war der A.V.P. Motorsport Pilot auf dem vierten Rang ins Ziel eingelaufen. Und hatte damit die mit fünf Fahrzeugen am besten besetzte GTR 3 Klasse gewonnen. Mit dem Klassensieg übernahm Hancke die alleinige Tabellenführung in der GTR Wertung vor dem Finale auf dem Nürburgring. „Es war ein schöner Kampf mit Kranenberg. Ich habe ein paar Mal versucht reinzustechen, aber letztendlich war es mir zu riskant. Ich lag in meiner Klasse vorne, es hätte also nichts gebracht. Auf den Geraden ist er schneller und er hätte mich wahrscheinlich wieder geholt“, so Hancke. Hinter dem zweimaligen Klassensieger landeten Marc Peeters (335i E90) bzw. Marco Daedelow (M240i) jeweils einmal auf dem zweiten Platz. Die GTR4 ging in beiden Rennen an das Team Böhlecke/Ardelt (BMW 320i ST).

Tappe und Röpke bei den 325er vorne
Wie bereits in den Rennen zuvor ging der Sieg bei den 325er nur über Ulrich Tappe (325iS E36) und Thomas Röpke (325iS E30). Direkt zu Beginn setzte sich Tappe vor Röpke, der aber dahinter nicht locker ließ. In der dritten Runde holte sich der E30 die Klassenführung zurück. Als es im Überrundungsverkehr zu einer Berührung mit einem anderen Fahrzeug kam, war für Röpke das Rennen gelaufen. Ohne den Kontrahenten im Nacken fuhr Tappe zum souveränen Klassensieg vor Marco Rossag (325iS E36). „Ich hatte Startplatz zwei, habe aber den Start gewonnen und konnte mich 200m absetzen. Danach konnte Thomas mir die Führung wieder abnehmen. Es ging rundenlang hin und her. Beim Überrunden ist es dann zu einer Kollision gekommen, die Thomas die erste Position gekostet hat und wodurch ich das Rennen dann gewinnen konnte“, erzählte Tappe. Im zweiten Rennen kam für Tappe wegen eines technischen Defekts am Motor bereits in der Einführungsrunde das Aus. Somit holte sich Röpke den ungefährdeten Klassensieg vor Alexander Bux (325iS E36) und Rosswag.

Ulrich Tappe und Thomas Röpke schenkten sich nichts // Foto: Patrick Holzer

Die Siege bei den 318i SC teilten sich an diesem Wochenende Theo Oeverhaus und Max Rosam. Nach einigen Runden hinter Ioannis Smyrlis setzte sich Rosam im zweiten Rennen durch.