Zwiespältige Gefühle nach dem Heimspiel auf dem Nürburgring

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Einmal Platz zwei hieß es für Michael Schrey am Samstag // Foto:

Nachdem Michael Schrey bei den ersten beiden Saisonstationen der DTM Trophy in Monza und am Lausitzring jeweils auf das Podium fahren konnte, durfte sich der Rennfahrer aus Wallenhorst auch beim Heimspiel auf dem Nürburgring wieder über ein erfolgreiches Resultat freuen. Im Samstagsrennen sicherte sich Schrey mit dem #2 H&R BMW M4 GT4 von Hofor Racing by Bonk Motorsport den zweiten Gesamtrang. Auch beim zweiten Lauf am Sonntag lieferte er mit der Pole Position im Qualifying und Platz vier im Rennen eine starke Vorstellung ab, fiel jedoch aufgrund einer fünf Sekunden Zeitstrafe nachträglich auf Position acht zurück. 

„Insgesamt war es für uns ein gutes, aber kein sehr gutes Wochenende. Mit dem zweiten Gesamtrang haben wir am Samstag das Maximum herausgeholt, was an diesem Tag möglich war. Der Rennverlauf am Sonntag war hingegen äußerst unglücklich und undankbar. Mit Platz vier und den drei zusätzlichen Punkten für die Pole Position wären wir ganz zufrieden gewesen, leider kam jedoch die Zeitstrafe am Ende hinzu. Ich akzeptiere natürlich diese Auslegung der Rennleitung, da ich den Audi R8 GT4 beim Kampf um die Führung hinten leicht berührt habe. Was man jedoch hinterfragen kann oder eher muss, ist die Transparenz bzw. Gewichtung zu anderen Vergehen auf der Strecke. Hier war meiner Meinung nach dieses Mal keine Gleichbehandlung gewährleistet“, führt Michael Schrey aus.

Das erste Rennen auf dem Nürburgring nahm der amtierende Vizemeister der ADAC GT4 Germany von der vierten Startposition in Angriff. Gleich beim Start gelang es ihm mit dem #2 H&R BMW M4 GT4 den zweiten Platz zu übernehmen. Diesen verteidigte Schrey erfolgreich bis ins Ziel und hielt dabei dem Druck des DTM Trophy-Vorjahresmeisters Tim Heinemann (Aston Martin) erfolgreich stand. Für den Piloten aus Wallenhorst war es bereits das dritte Podium in der laufenden Saison.

Auch der Auftakt in den Sonntag verlief für Schrey ideal. Im morgendlichen Qualifying sicherte er sich zum ersten Mal überhaupt in der DTM Trophy die Pole Position und wurde dafür mit drei zusätzlichen Punkten für die Meisterschaft belohnt. Den Rennstart konnte Schrey ebenfalls für sich entscheiden und die Führung übernehmen. In den Folgerunden lieferte sich der Pilot von Bonk-Motorsport einen beherzten Kampf um die Podiumsplätze gegen die GT4 Konkurrenz von Audi, Mercedes und Toyota. Schlussendlich brachte Schrey trotz des Erfolgsballastes vom Vortag einen guten vierten Platz über die Ziellinie. Durch die verhängte Zeitstrafe von fünf Sekunden rutschte er jedoch im Klassement nachträglich noch bis auf Platz acht zurück.

„Ich bin von meinem Team über Funk sehr früh über die Strafe informiert worden und habe daraufhin versucht, möglichst viel Abstand auf die Fahrzeuge hinter mir herauszufahren. Aufgrund der vielen, intensiven Zweikämpfe auf der Strecke ist dies jedoch nur in begrenzter Form möglich gewesen. Bei jedem Duell verliert man einfach wertvolle Zeit im Vergleich zu den Fahrzeugen, die dahinter frei fahren können. Leider waren so noch einige Konkurrenten in diesem fünf Sekunden Zeitfenster. Platz acht ist daher ein kleiner Wehrmutstropfen an einem sonst erneut sehr erfolgreichen Wochenende.“

In der Meisterschaftstabelle bleibt Michael Schrey nach dem Nürburgring auf der dritten Gesamtposition und liegt damit weiterhin in Lauerstellung zu den beiden Führenden. Bereits in zwei Wochen geht es mit den nächsten DTM Trophy Rennen auf dem Red Bull Ring in Österreich weiter. Eine Strecke, auf die sich Schrey bereits sehr freut und auf der er in dieser Saison im Rahmen der ADAC GT4 Germany bereits einen Doppelsieg feiern konnte. „Der Kurs in Spielberg zählt zu meinen absoluten Lieblingsrennstrecken im Kalender. Ich bin unheimlich gerne dort unterwegs und genieße zudem sehr das tolle Ambiente und die Atmosphäre.“