Der fünffache Europameister Christian Merli wieder am Start

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Christian Merli mit seinem neuen Nova Proto NP01 am Start // Foto: Osnabrücker Bergrennen

Das Osnabrücker Bergrennen steigt vom 1. bis 3. August am Uphöfener Berge wieder mit zahlreichen Highlights auf und neben der Strecke.

Seine Fans am Uphöfener Berg dürfen sich freuen. Der fünffache Europameister Christian Merli kommt zum Int. Osnabrücker Bergrennen vom 1.-3. August 2025 mit seinem neuen Nova Proto NP01. Der reglementsbedingte Abschied vom bewährten Osella FA 30 in der EBM ist dem Champion aus dem italienischen Trentino nicht leicht gefallen. Nun gilt es das Potenzial des neuen Autos, das in seinem frechen weiß-pinken Design unverwechselbar ist, von Rennen zu Rennen immer besser auszuschöpfen.

Auch Merlis wichtigste Konkurrenten um die europäische Krone – allen voran der Franzose Kevin Petit und der Spanier Joseba Iraola Lanzagorta – sind in dieser Saison mit einem Nova Proto NP01 unterwegs, im Gegensatz zu ihm allerdings alle mit einem Turbomotor.

Nicht zuletzt dadurch, dass jetzt die stärksten Fahrzeuge in derselben Gruppe direkt gegeneinander antreten, ist die Europa-Bergmeisterschaft in diesem Jahr spannend wie selten zu-vor. Die Top-Platzierungen im Klassement haben schon mehrmals gewechselt, und auch beim Int. Osnabrücker Bergrennen ist ein heißer Kampf um Zeiten und Punkte zu erwarten.

Patrick Rahn mit neuem Rennwagen beim Heimrennen in Osnabrück

Das Motorsport-Team Patrick Rahn aus Detmold startet statt mit dem bisherigen Dallara Word-Series 3.0 mit einem ganz neuen Fahrzeug in die Saison 2025. Nach intensiver Recherche fiel die Wahl auf den WOLF GB08 F-Mistral mit 1175ccm Turbo – das erste Fahrzeug seiner Art in Deutschland und Österreich mit HALO-Sys-tem. Der Wagen kommt von dem bekannten Fahrzeughersteller WOLF Racing Cars aus Brescia in Norditalien. Natürlich möchte Patrick Rahn mit dem neuen Rennwagen beim Int. Osnabrücker Bergrennen vom 1. bis 3. August an den Start gehen – bei seinem Heimrennen, auf das sich der Fahrer und sein Team besonders freuen.

Patrick Rahn mit einem WOLF GB08 F-Mistral mit 1175ccm Turbo, das erste Fahrzeug seiner Art in Deutschland, am Start // Foto: Osnabrücker Bergrennen

Seit 2024 Partner des Int. Osnabrücker Bergrennens:

Seit 2024 hat das Int. Osnabrücker Bergrennen in RAVENOL einen neuen Partner aus dem Bereich Premium-Schmierstoffe. Das Unternehmen mit Sitz in Werther bei Bielefeld stellt Motoren-, Getriebe- und Hydrauliköle sowie Pflegeprodukte für Fahrzeuge und Industrie her. Es beliefert welt-weit über 100 Länder und engagiert sich im Motorsport als technischer Entwicklungspartner und Ausrüster. „Wir engagieren uns mittlerweile bei rund 150 Partnern“, erläutert Martin Huning, Direktor Motorsport, „da-runter Rennstrecken, Rennserien und Motorsportabteilungen von Automo-bilherstellern. Dazu kommen Einzelveranstaltungen wie z.B. das 24-Stun-den-Rennen am Nürburgring.“ Das Int. Osnabrücker Bergrennen ist ihm ein besonderes Anliegen, denn er ist in Hörweite der Rennstrecke aufgewachsen und wohnt auch heute noch im selben Nachbarort. Am Uphöfener Berg wird nicht nur ein RAVENOL-Ehrenpokal ausgefahren, sondern das Unternehmen unterstützt auch verschiedene Fahrer direkt.

Streckenrekorde am Uphöfener Berg

Fällt beim 57. Int. Osnabrücker ADAC Bergrennen am 1.-3 August 2025 der Streckenrekord? Die Top-Zeit, aufgestellt vom fünffachen Europameister Christian Merli, steht seit 2022 bei 0:49‘817. Davor hatte der Italiener die Bestmarke jedesmal nach unten geschraubt, wenn er mit seinem Osella FA 30 am Uphöfener Berg am Start war. Nur 2021 war es dem Franzosen Sébastien Petit im Norma M20 FC gelungen, ihm den Rekord für ein Jahr zu entreißen.

Seit 2004 – seitdem liegen systematische Daten vor – hat sich die Laufbestzeit um fast 7 Sekunden verbessert. Damals erzielte die deutsche Bergrennsportlegende Herbert Stenger in seinem Eigenbau BMW eine Zeit von 00:56,612 – fantastisch für die damaligen Verhältnisse, aber Merli hätte gegenüber dem Sieger von 2004 einen Vorsprung von fast 250 Metern.

Der Streckenrekord bei den Tourenwagen liegt bei 00:57,338, aufgestellt 2019 vom Schweizer Ronnie Bratschi im Mitsubishi Evo 8 EGMO. Auch in dieser Kategorie wird der Blick der Top-Fahrer im Ziel als Erstes zum Display am Ziel gehen, auf dem die Zeit angezeigt wird.