Drexler-Automotive Formel Cup – Zahlen und Fakten für die Saison 2025

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Die Startphase in Misano mit 35 Fahrzeugen // Foto: Claudio Signori

 „Mit dem Finale in Misano haben wir die Saison in diesem Jahr erfolgreich abgeschlossen. Der letzte Lauf war nochmals voller Brisanz und hat am Ende mit Sandro Zeller (Jo Zeller Racing) einen würdigen Champion präsentiert, der sich vor allem durch Kontinuität gegenüber der Konkurrenz durch gesetzt hat. „

„Unser Dank gilt den Teilnehmern und Teams, sowie den Sponsoren und Unterstützern unserer Formelserie, die in Europa internationale Beachtung findet  und zu den stärksten Formelrennserien zählt“, sagt Koordinator Franz Wöss. Mit der Einführung von vier Formelkategorien hat der Drexler Formel Cup einige Interessen der Teilnehmer und Teams verwirklicht. Diese Strategie ging voll auf und mit 70 Fahrern aus 11 Nationen wurde das Ziel, dem Formelsport weiterhin eine Plattform zu geben, zukunftsorientiert  umgesetzt. Hier ist zu unterstreichen das die Kooperation mit der TopJet Formula 2000 aus Italien bestens funktioniert. Beide Serien garantierten spannenden Formelsport bei den sieben Läufen. Darunter befanden sich mit Monza, Mugello, Hockenheim und Imola vier Formel-1-Pisten. „Auf der einen Seite ziehen wir die sportliche Ausrichtung mit dem Blick nach vorn in Betracht. Nicht vergessen dürfen wir die wirtschaftlichen Herausforderungen mit allgemein gestiegenen Kosten für Rennserien und Rennstreckenbetreiber in Europa. Hier laufen die Aspekte zusammen, wie wir mit überschaubaren Kosten die Formelserie weiter fort führen sollten. Daraus resultierend ergeben sich die Entscheidungen, den Rennkalender zu planen“, meint Franz Wöss weiter, um die Situation im Drexler Formel Cup zu umschreiben. Der Anspruch, auf attraktiven Rennstrecken in Europa zu fahren soll auch nächste Saison bleiben. Für die Formelserie mit der Speerspitze der Formel 3 gelten die Formel 1-Pisten als eine besondere Herausforderung.

Drexler Formel 3 Cup

Sandro Zeller (Jo Zeller Racing) holte beim Finale in Misano seinen achten Titel im Drexler Formel Cup und gewann die Kategorie im Formel 3 Cup. Sein ärgster Konkurrent Benjamin Berta (Franz Wöss Racing) hatte dagegen beim letzten Rennwochenende mit technischen Problemen zu kämpfen und konnte seinen Titel nicht verteidigen. Zeller fuhr 2025 mit der notwendigen Konstanz und siegt in der Saison sechsmal. Benjamin Berta gelangen ebenfalls sechs Rennsiege, doch der Ungar stand am Slovakiaring nicht am Start. Das gab in der Endabrechnung wohl den Ausschlag zugunsten von Sandro Zeller. Dritter im Formel 3 Cup wurde Andrea Benalli (Puresport), der in Mugello einen Laufsieg holte und mit drei weiteren Podesträngen Stig Larsen (Franz Wöss Racing) in der Endabrechnung auf Rang vier verwies. Auf Rang fünf schaffte es Dino Rasero (Puresport), der seinen Landsmann Enzo Stendella  (One Competition) auf Platz sieben verdrängen konnte. Mit insgesamt 13 Fahrzeugen war der Formel 3 Cup gut besetzt. Die Fahrer kamen aus sechs verschiedenen Ländern. Zahlenmäßig war Italien am stärksten vertreten. Sechs Fahrer vertrauten auf die neue Fahrzeuggeneration aus dem Hause Dallara. Der Dallara F320 galt als erster Anwärter auf den Gesamtsieg. Sandro Zeller wiederlegte mit seinem Dallara F312 diese Favoritenstellung. Auf der Motorenseite waren zwei verschiedene Hersteller mit Mercedes und Volkswagen vertreten, wobei  Mercedes als Sieger hervorging.  

Drexler Formel 3 Trophy

Die Kategorie der Formel 3 Trophy war  in diesem Jahr mit insgesamt 23 Piloten aus sechs Nationen stark besetzt. Dementsprechend ging es bei den sieben Rennwochenenden hoch her und erst beim Finale in Misano stand mit Andre Petropoulos der Sieger fest. Der für das Team Hoffmann Racing startende Formel 3-Pilot überzeugte 2025 mit enormer Stabilität und stand neunmal auf dem Podium in der Formel 3 Trophy. In Hockenheim siegte der 21-jährige Maichinger im 2.Lauf. Obwohl der Saisondritte Oliver Kratsch (Facondini Racing) beim Finale mit einem Doppelsieg nochmals alles in die Waagschale warf, reichte der Vorsprung zugunsten von Andre Petropoulos. Hinter dem Deutschen belegte Lee Cunningham (Jo Zeller Racing) Platz zwei. Er startete in Monza mit seinem Auftaktsieg furios in die Saison und schaffte es insgesamt siebenmal auf das Podest. Davide Pedetti (Nannini Racing) wurde in der Formel 3 Trophy Vierter vor Titelverteidiger Marcel Tobler (Jo Zeller Racing), der allerdings bei nur vier Rennen 2025 am Start war. In der Formel 3 Trophy Wertung setzten alle Teams auf das bewährte Dallara-Chassis. Insgesamt waren sieben verschiedene Motorenhersteller im Formel 3-Feld zu finden. Hervorzuheben ist, dass in der Formel 3 Trophy der OPC-Challenge Motor die Nase vorn hatte.

Drexler Formel Light Cup

Die Kategorie im Formel Light Cup zeigte sich 2025 mit den Fahrzeugen aus der Formel Renault 2.0 in bester Laune. Mit insgesamt 26 Teilnehmern aus acht Nationen war die Kategorie richtig gut besetzt. Micheal Fischer (LRT Racing) konnte sich auf Anhieb als Neueinsteiger im Drexler Formel Cup durchsetzen. Der Österreicher kam, sah und siegte. Zunächst war er bei den ersten beiden Veranstaltungen in Monza und Mugello nicht am Start. Danach verlief die Saison für Michael Fischer wie geschmiert. Er stand nicht nur bei zehn darauffolgenden Rennen auf dem Podium, sondern siegte siebenmal in souveräner Manier. Für die Konkurrenz gab es nicht viel zu holen. Karim Sartori (Speed Motor) gelang mit einem Doppelsieg in Misano zum Abschluss ein Ausrufezeichen. Nicolas Löffler (Franz Wöss Racing) legte eine konstante Saison hin und wurde als Dritter im Formel Light Cup belohnt. Die viertplatzierte Sarene Ziffel war 2025 bei vier Veranstaltungen dabei und stellte ihr Talent im Formel Renault mehrfach unter Beweis. Luis Aguiar (Viola Formula Racing) holte am Ende Rang fünf vor Norbert Groer (Team Hoffmann Racing, der sich diese Saison sicherlich mehr ausgerechnet hatte.

Drexler Formula Regional

In der neu geschaffenen Kategorie der Formula Regional gibt es 2025 mit zwei Siegern ein Novum. Jeremy Clavaud (Team STAC) und Christof Ledermann (Puresport) lagen nach dem Finale punktgleich an der Spitze. Neueinsteiger Luca Iannaccone hat den Sprung von der Formel 3 in die Formula Regional mit dem dritten Rang abschließen können. Mattia Bagioni (Puresport) wurde vor Sebastien Banchereau (Neri Autosport) Vierter. Die Kategorie sah sieben Rennwagen der Formula Regional am Start. Mit dem Tatuus F.3 T-318 stellte Tatuus das Chassis. Mit Renault und Alfa Romeo waren zwei Motorenhersteller integriert.