Nach dem Saisonhighlight am Salzburgring ging die PRTC bereits vom 26.-28.09.2025 in das diesjährige Saisonfinale mit den Wertungsläufen 9 & 10 der aktuellen Saison in der Pfister-Racing Tourenwagen-Challenge (PRTC) am DEKRA Lausitzring.
Die im Jahre 2000 eröffnete Rennstrecke war dabei zunächst als „Eurospeedway Lausitz“ bekannt, und wurde dann in den DEKRA Lausitzring umbenannt. Neben einem anspruchsvollen „In-Field“ ist der Lausitzring die einzige Rennstrecke mit einer Steilkurve im PRTC-Kalender. In der PRTC traten getreu dem Serien-Motto „real cars, real racing“ wieder sowohl ambitionierte Youngster als auch erfahrenere „Gentleman-Driver“ im Starterfeld gegeneinander an.
„Nachdem wir am Salzburgring wieder tolle Rad-an-Rad-Duelle gesehen haben, gehen wir nun schon in die finalen Läufe am DEKRA Lausitzring. Robin Renz geht als Tabellenführer und Favorit in´s Rennen, aber auch Dirk Ehlebracht darf sich durchaus noch Titelhoffnungen machen. Ebenso wird im Mittelfeld um die letzten PRTC-Punkte der Saison gefightet. Wir freuen uns auf eine tolle Atmosphäre auf und neben der Strecke!“ so Serienorganisator Andreas Pfister vor dem Start des Rennwochenendes.
Zum Trainingstag am Freitag wurden die Rennfahrer am zunächst noch mit wechselhaften Wetterverhältnissen empfangen, welche sich aber im Verlauf des Rennwochenendes zunehmend aufhellten und dann sogar Temperaturen von sonnigen 20 Grad verzeichnet werden konnten.
Pole-Position für Robin Renz legt Grundstein für erfolgreiches Wochenende
Im entscheidenden Rennwochenende der Saison konnte Robin Renz (GER, Stuttgart) mit der Pole-Position einen wichtigen Grundstein legen. Mit 2:22:916 erreichte er die beste Ausgangsposition für das erste Rennen. Den Sprung in die erste Startreihe konnte sich mit nur wenigen Zehntel-Sekunden Rückstand der erst 15-Jährige Rookie Ben Marquardt (GER, Pentenried) sichern. Die zweite Startreihe wurde von Alexander Hill (GER, Schönfeld) und Terence Tober (GER, Bad Eilsen) belegt. Dirk Ehlebracht (GER, Oberursel) hatte im Zeittraining Pech, da auf seiner schnellsten Runde das Zeittraining durch eine „Rote Flagge“ unterbrochen wurde. Daher reichte es für ihn nur für den fünften Startplatz, vor Thomas Dellmuth (GER, Backnang).
Sehenswerte Tourenwagen-Action mit vielen Zweikämpfen in Rennen 1
Die PRTC-Fans auf den Tribünen und Zuhause vor dem Live-Timing sollten vom ersten Rennen des Wochenendes jedenfalls wie gewohnt nicht enttäuscht werden. Das erste Rennen wurde am Samstagnachmittag gestartet.
Direkt nach dem „rollenden“ Indianapolis-Start unterstrich Ben Marquardt seine Sieg-Ambitionen und setzte den Führenden Robin Renz unter Druck. Auch dahinter entbrannten tolle Zweikämpfe zwischen Alexander Hill und Terence Tober. Dirk Ehlebracht konnte sich dabei zunächst auf den dritten Platz nach Vorne schieben.Im weiteren Rennverlauf schaffte es Marquardt noch weiter aufzudrehen, und mit 2:22:791 die schnellste Rennrunde in den brandenburgischen Asphalt zu brennen. Dabei gelang es ihm auch die Führung zu übernehmen, und Robin Renz musste sich mit Platz 2 begnügen, was ihm im Hinblick auf den Meisterschaftskampf aber die letzten entscheidenden Zähler zum Titelgewinn auf sein PRTC-Konto einbrachte.
Dazu trug auch bei, dass Dirk Ehlebracht den dritten Platz nicht bis zum Rennende halten konnte. Ein starker Alexander Hill konnte Ehlebracht bezwingen, und in der letzten Runde gelang es auch noch Terence Tober den vierten Platz mit einem hauchdünnen Vorsprung von nur 0,4 Zehntelsekunden von Ehlebracht abzuluchsen.

Damit konnte Renz bei der Zieleinfahrt seinen bisher größten Erfolg im Tourenwagen-Motorsport feiern. In einer von manchen „Up´s“ and „Downs“ geprägten Rennsaison konnte er seinen PRTC-Titel nun allerdings umso ausgelassener feiern. Besonders in Erinnerung werden ihm sicher seine Siege am Hockenheimring und am Nürburgring bleiben, aber auch sein unverschuldeter Crash am Circuit Zolder wird in die PRTC-Geschichtsbücher eingehen.
Marquardt schafft Doppelerfolg in Rennen 2, knapp vor Alexander Hill
Nach der Action vom ersten Rennen hatten die Mechaniker des Pfister-Racing Teams einige Hände voll zu tun die Tourenwagen wieder einsatzbereit für das zweite Rennen am Sonntag Morgen zu machen, was ihnen allerdings wieder wie gewohnt nahezu perfekt gelang.
Der Kampf um den Sieg sollte dabei im zweiten Lauf noch enger werden. Ben Marquardt setzte seine überragende Form zwar fort, musst sich diesmal allerdings sowohl mit Alexander Hill, als auch mit Robin Renz auseinandersetzen. Beide Fahrer nutzen den Windschatten von Marquardt clever aus, und zwangen ihn dabei die Ideallinie teilweise zu verlassen. Doch Marquardt konnte die Zweikämpfe abwehren, und schaffte es bis zum Rennende einen kühlen Kopf zu bewahren. Damit konnte er seinen zweiten Sieg des Rennwochenendes sehr knapp vor Alexander Hill erreichen, der damit den PRTC-Vize-Titel trotz Punktgleichheit mit Dirk Ehlebracht knapp verpasste, da Ehlebracht im Laufe der Saison mehr Rennsiege einfahren konnte. Das Podium komplettierte der frischgebackene Champion Robin Renz vor Terence Tober, der mit zwei vierten Plätzen ebenfalls ein gutes Gesamtergebnis am DEKRA Lausitzring erreichen konnte. Ehlebracht fuhr taktisch zu Ende, denn ein 6. Platz reichte ihm zum zweiten PRTC-Vize-Titel nach der Saison 2023. Thomas Dellmuth konnte zum Abschluss nochmal eine aufsteigende Form zeigen und erreichten den Sprung in die Top-5.
Nun haben die PRTC-Fahrer erstmal die Möglichkeit zu feiern, bevor man den ein oder anderen „Racer“ mit Sicherheit am Messetand der Pfister-Racing GmbH in Halle 8 für einige Autogrammwünsche vom 29.11.-07.12.2025 auf der Motorshow Essen begrüßen kann.
Die PRTC bedankt sich damit nochmals recht herzlich bei allen Fahrern für das Vertrauen in der Saison 2025 und die tollen Rennen, sowie allen Teammitgliedern & Mechanikern für das starke Teamwork und den Partnern und Sponsoren für die geleistete Unterstützung