Aufholjagd wurde belohnt

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Die Klassiker der Rallye stellten hohe Anforderungen an die Teilnehmer // Foto: www.rally3.de - Karsten Huber

Insgesamt 87 Teams starteten bei der traditionsreichen „Hunsrück Junior“ mit Start und Ziel auf dem Marktgelände in Veitsrodt. Dieses Gelände bot für alle Teilnehmer sehr kurze Wege, da die technische Abnahme, das Parc ferme, die Reifenwechsel-/Tankzone sowie die Siegerehrung alles auf dem weitläufigen Gelände stattfinden konnte.

Und die Klassiker dieser Rallye mit dem Steinbruch „Werzbacher Bruch“ oder dem Rundkurs „Mörschieder Burr“ stellten hohe fahrerische Anforderungen an alle Rallyeteams. In der Klasse RC5 kämpften mit Tim und Luca insgesamt 6 Teams um den Klassensieg, allesamt auf einem Renault Clio mit 180 PS.

Und unsere Beiden hatten gleich auf der ersten Prüfung das Pech auf das mit der Startnummer 21 ins Rennen geschickte Team in dem langen Schotterstück des Steinbruchs aufzulaufen und verloren dabei sehr wertvolle Zeit. Das muss man dem Veranstalter ankreiden, da dieses Team ihre erste Rallye (!) fuhr und mit einer viel zu niedrigen Startnummer versehen wurde. Auch eine von Luca angeforderte Zeitgutschrift, was bei anderen Veranstaltern anhand von Videoaufzeichnungen belegt und auch berücksichtigt wird, fand leider keine Zustimmung bei der Endauswertung.

Somit ging unser Team gleich mit einem Rückstand von über 11 Sekunden und auf dem 3. Platz in die nächste Prüfung. Zwar verfehlte man da mit 0,6 Sekunden Rückstand die Klassenbestzeit, aber bis zur Halbzeitpause konnten sie sich wieder bis auf den 2. Platz vorkämpfen. Der Rückstand betrug jedoch immer noch 13,8 Sekunden.

Und dann kam der vorhergesagte große Platzregen mit Blitz und Donner, so dass der Veranstalter die Pause um eine halbe Stunde verlängern musste. Alle Teams nutzten die Zeit und haben ihre Regenreifen montiert. Aber laut Tims Vorhersage, meinte er kein guter Regenfahrer zu sein….

Im zweiten Durchgang „Steinbruch Werzbach“ wurde er jedoch als Tiefstapler enttarnt, da die Beiden mit 6:19,4 Minuten die drittbeste Gesamtzeit (!) verbuchen konnten. Der Vorsprung der Klassenführenden schmolz auf nur noch 4,6 Sekunden. Mit zwei weiteren viertbesten Gesamtzeiten gewannen sie letztendlich ihre Klasse mit 42,1 Sekunden Vorsprung. Dabei konnten sie auch noch das vor ihnen liegende, sehr starke Schweizer Team „Schläppi/Juple“ mit einem Vorsprung von 0,7 Sekunden überholen.

Lohn der Aufholjagd war nicht nur der Klassensieg, sondern auch noch ein toller 5. Platz im Gesamt! Und man konnte die Führung in allen 3 Meisterschaften nicht nur behalten sondern auch noch ausbauen. Abgerundet wurde die Rallye mit dem Sieg des AC Maikammer in der Mannschaftswertung.