Send und Selbach siegen in der Eifel

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Ein starkes Starterfeld war im DMV Classic Masters am Start // Foto: Patrick Holzer

Mit Siegen für Nico Send (Opel Kadett C GT/E) und Michael Selbach (BMW M3 E36) ging der fünfte Lauf zum DMV Classic Masters über die Bühne. Im ersten Rennen auf dem Nürburgring siegte Send nach engem Kampf gegen Selbach, der schließlich den zweiten Heat souverän für sich entschied.

Für das erste Rennen überließ Georgios Katsikis sein schnelles C-Coupé Nico Send. Der machte seinen Job glänzend und holte sich nach Platz zwei im Zeittraining den Gesamtsieg. Nur auf den ersten Metern nach dem Start ließ er Selbach den Vortritt. Selbach blieb zunächst dran, verlor aber im Überrundungsverkehr leicht den Anschluss. Gegen Ende war der BMW wieder ganz dicht dran, wobei Send den Sieg mit 0,293 Sekunden Vorsprung über die Zeit rettete. „Das Rennen hat viel Spaß gemacht. Mein Gegner war sehr fair. Da hat alles sehr gut funktioniert. Es war ein enger Kampf. Das glückliche Ende hatte ich dann Gott sei Dank“, so Nico Send.

Keine Fragen gab es im zweiten Rennen. Gleich zu Beginn setzte sich Selbach an die Spitze und ließ nie einen Zweifel am Sieg aufkommen. Mit über einer Minute Vorsprung auf Rang zwei wurde der BMW-Pilot nach zwölf Runden abgewinkt. „Es war ein tolles Wochenende für uns. Vor ein paar Monaten war das noch ein 325er, den wir zum Rennwagen umgebaut haben. Es war das erste Mal, das alles ganz gut lief. Im ersten Rennen war es ein toller Fight und hat viel Spaß gemacht. So kann man auch stolz auf einen zweiten Platz sein. Für Rennen zwei hatten wir nochmals besseres Reifenmaterial aufgezogen. Es lief einfach perfekt für uns“, berichtete Selbach.

Der Ausfall von Gerrit Spangenberg brachte Jörg Bernhard den Klassensieg // Foto: Patrick Holzer

Wenning und Bernhard siegen in der CM SP
Platz drei holte sich im ersten Rennen Andre Wenning (BMW M3 E36 GTR), der sich schnell von seinen Verfolgern absetzen konnte. Ganz nach vorne reichte es zwar nicht, aber nach hinten hatte Wenning mit über 22 Sekunden Vorsprung genügend Luft. „Nach drei oder vier Runden habe ich gemerkt, dass ich das Tempo vorne nicht mitgehen kann. Da hatte ich auch zwei Quersteher. Da ließ ich die beiden vorne fahren“, meinte Wenning dazu. Der dritte Gesamtplatz brachte ihm den Sieg in der CM SP. Genau danach sah es auch für Wennings Teamkollegen Gerrit Spangenberg aus, der im zweiten Rennen bis eine Runde vor Schluss auf der zweiten Gesamtposition lag. Dann ging dem M3 der Sprit aus, wodurch Jörg Bernhard am Ende über Rang zwei sowie den Sieg in der CM SP jubeln durfte. Am Vortag wurde Bernhard noch auf Platz vier und als Klassenzweiter gewertet. Eigentlich hatte Georgios Katsikis das Ziel als Gesamtzweiter gesehen, wurde jedoch wegen eines Frühstarts disqualifiziert. „Da mein Klassengegner ausgefallen ist, bin ich jetzt Klassensieger. Ich habe bis zum Schluss alles gegeben. Meine Reifen waren total am Ende. Mit den beiden Kadetts hatte ich einen wunderschönen Kampf“, so Bernhard.

Uwe Send baute mit zwei Siegen in der CM 5 seine Tabellenführung weiter aus // Foto: Patrick Holzer

Uwe Send in der in der CM 5 nicht zu schlagen
Während der Junior zum Gesamtsieg fuhr, durfte Uwe Send (Opel Kadett C GT/E) über zwei Klassensiege sowie einen dritten Gesamtplatz jubeln. Die CM 5 hatte Send an diesem Wochenende fest im Griff, wodurch der Kadett-Pilot seine Meisterschaftsführung vor dem Finale in Oschersleben weiter festigte. Im ersten Rennen zunächst Gesamtachter profitierte Send von Problemen der vor ihm liegenden Fahrzeuge und landete auf Platz fünf. Seine Klasse hatte er dagegen problemlos im Griff, wobei Marc Frey (BMW 328iS E36) vor André Jaschinski (BMW 4.0 V8 E30) ins Ziel einlief. „Mit meinen Rennen bin ich zufrieden. Dass ich überhaupt hier fahren konnte nach dem Schaden am Lausitzring, habe ich Benedikt Schulte zu verdanken. Er hat mir den Motor wieder gerichtet“, so Send.

Im zweiten Rennen musste Send noch einmal gegen Ende aufpassen. Von hinten drückte der am Vortag ausgefallene Mark Schnyder (Alfa Romeo 75 2.0 TB), musste sich aber am Ende mit einer halben Sekunde Rückstand geschlagen geben. Seine eigene Klasse hatte Send wiederum fest im Griff. „Ich dachte am Anfang, dass das vielleicht ein langweiliges Rennen für mich geben könnte. Aber dann kam es zum Dreikampf mit Georg und Jörg. Da habe ich natürlich gebissen. Das hat mit den Jungs richtig Spaß gemacht“, meinte Send zu Rennen zwei. Dahinter belegte wie schon im ersten Rennen Marc Frey den zweiten Platz. „Ich hatte Schaltprobleme an dem Wochenende. Aber mit Platz zwei in der Klasse habe ich ein top Ergebnis. Da darf man sich nicht beklagen“, erzählte Frey. Eng ging es um Rang drei zu, wo sich Frank Wolf (BMW 328iS E36) knapp gegen den erst 17jährigen Timo Send (BMW 325i E36) durchsetzte.

Erstmals im Polo am Start gewann Nico Ullmer einmal die CM 4 // Foto: Patrick Holzer

Der Blick in die Klassen
Die CM 6 hatten Nico Send und Michael Selbach im ersten Rennen fest im Griff. Rang drei ging an Stefan Geyer (Opel Kadett C), der sich von ganz hinten auf die zehnte Gesamtposition nach vorne gekämpft hatte. Noch besser lief es für Geyer in Durchgang zwei, wo er als Gesamtsechster den zweiten Platz in der CM 6 einfuhr. Nach dem Ausfall im ersten Rennen kämpfte sich Ingo Baum (BMW M3 GT E36) noch bis auf die achte Position nach vorne, was ihm den dritten Rang in der CM 6 einbrachte.

Die Siege in der CM 4 teilten sich Milan Ullmer (Audi TT) und Nico Ullmer (VW Polo GTI). Während Milan Ullmer im ersten Rennen vor Nils Jenschur (BMW 330ti E36) und Nico UIlmer siegte, landeten in Rennen zwei Jenschur und Helmer/Klebe (Ford Mondeo) auf den weiteren Plätzen. Die CM 3 ging in beiden Rennen an Martin Knof (Porsche Boxster), während Holger Sarnowski (Opel Vectra B) zweimal in der CM 1 vorne war.

Nach einer starken Aufholjagd fuhr Mark Schnyder im zweiten Rennen zum Alfa-Sieg // Foto: Patrick Holzer

Alfa Siege für Kilchenmann und Schnyder
Nach dem Aus für Mark Schnyder im ersten Rennen holte sich Martin Kilchenmann (Alfa Romeo 147 GTA Cup) einen deutlichen Sieg. Kabir Bonavetti (Alfa Romeo 75 Turbo) hatte als zweitbester Alfa über 20 Sekunden Rückstand auf den Eidgenossen. Dritter wurde René Hadorn (Alfasud). Mark Schnyder konnte Kilchemann im zweiten Durchgang nicht stoppen. Der kämpfte sich rasch nach vorne und ging zur Rennhalbzeit an seinem Landsmann vorbei. „Es war sehr spannend. Von hinten ging es recht flott nach vorne. All die Überholungen haben Spaß gemacht. Das Auto lief wunderbar. Gestern hatte ich leider Pech gehabt. Ein Ölleck hat mich gezwungen auszuscheiden“, äußerte sich Schnyder nach dem Rennen.  Dritter hinter Kilchemann wurde Bonavetti, der wie schon im ersten Rennen die Klasse 4 für sich entschied.

In der Pfister-Racing Tourenwagen Challenge teilten sich Dirk Ehlebracht im neuen Chevrolet Cruze Eurocup 1,4 und Andreas Schundiak (Chevrolet Cruze Eurocup 1,8) die Siege.