Pommer / Catalano erobern Tabellenführung vor dem Finalrennen mit Sachsenring-Sieg

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Markus Pommer / Valentino Catalano (vorne) triumphierten vor Keanu Al Azhari und vor Julien Apothéloz / Riccardo Leone Cirelli // Foto: Gruppe C Photography

Titelshowdown im Prototype Cup Germany auf dem Sachsenring: Markus Pommer   und Valentino Catalano (beide Gebhardt Motorsport) übernehmen vor dem letzten Saisonrennen am Sonntag mit einem Sieg die Tabellenspitze.

Pommer schob sich kurz nach dem Start auf Platz eins und hielt diesen bis zum Fahrerwechsel auf Catalano. Dieser verwaltete seinen Vorsprung und brachte den ersten Rang vor Keanu Al Azhari (16/UAE, Mühlner Motorsport) und dem Duo Julien Apothéloz (23/CHE) / Riccardo Leone Cirelli (16/ITA, beide BWT Mücke Motorsport) ins Ziel. „Als Keanu sich in der ersten Kurve leicht verbremst hat, konnte ich die Spitze übernehmen. Ich habe dann versucht, mir einen kleinen Vorsprung zu erarbeiten, damit Valentino auch nach dem Boxenstopp noch Erster ist“, erklärte Pommer. Sein Kollege Catalano war nach der Zieldurchfahrt einfach nur glücklich. „Ich bin mega happy. Ich bin in meinem Stint so wenig Risiko wie nötig eingegangen, um Position eins zu behalten. Hier zu gewinnen und an die Spitze der Fahrerwertung vorzurücken – besser geht es nicht. Aber der Job ist noch nicht getan, morgen ist auch noch ein Rennen. Wir können uns noch lange nicht ausruhen.“

Für Pole-Mann Al Azhari begann der Lauf in seinem Duqueine nicht nach Plan, denn er verlor die Spitze an Pommer. In der Folge fand er weder einen Weg vorbei an Pommer, noch an Catalano, der den Gebhardt-Duqueine von Pommer übernahm. Bis zur Ziellinie verfolgte der 16-Jährige den 18-Jährigen, doch der gab dem Mühlner-Schützling keine Chance auf einen erfolgreichen Angriff. Hinter Pommer und Al Azhari reihte sich zunächst Apothéloz ein, doch nach dem Boxenhalt fand sich dessen Kollege Cirelli nur noch auf Position fünf wieder. Eine Durchfahrtsstrafe gegen Torsten Kratz (53/Mönchengladbach, Konrad Motorsport), nachdem der Konrad-Ligier beim Fahrerwechsel von Danny Soufi (21/USA) auf Kratz die Mindeststanddauer um sechs Sekunden unterbot, brachte Apothéloz / Cirelli auf Rang vier; ein Ausfall wegen Getriebeschadens des bis kurz vor dem Ziel drittplatzierten Maxim Dirickx (20/BEL, Gebhardt Motorsport), der seinen Duqueine mit Jacob Erlbacher (23/Böblingen) teilte, ließen Apothéloz / Cirelli mit ihrem Duqueine an die dritte Stelle vorrücken.

Knapp hinter dem Mücke-Duo wurden Sven Barth (43/Eberbach) und Michael Lyons (33/GBR, beide Momo Gebhardt Racing) abgewinkt – besser war das einzige Ginetta-Chassis im Feld im Prototype Cup Germany 2024 noch nicht klassiert. Die bisherigen Tabellenführer Soufi / Kratz sahen die Zielflagge nach einem unglücklichen Rennen als Fünfte. Mit einem Rückstand von vier Zählern auf die neuen Leader der Fahrerwertung ist aber auch für die Konrad-Piloten im Finallauf am Sonntag noch alles möglich. 25 Punkte sind noch maximal zu holen, so dass neben Pommer / Catalano und Soufi /Kratz rechnerisch auch Apothéloz / Cirelli und Al Azhari noch Champion 2024 werden können.

Sven Barth / Michael Lyons (vorne) feierten mit Rang vier das beste Resultat eines Ginetta im Prototype Cup Germany 2024 // Foto: Gruppe C Photography

In der Trophywertung ist Antti Rammo (41/EST, MRS GT-Racing) der Titel nur noch theoretisch zu nehmen. Der Ligier-Fahrer kreuzte die Ziellinie als Sechster und zweitbester Trophy-Starter hinter Kratz und hat nun einen Vorsprung von 42,5 Zählern. Erlbacher und Dirickx wurden trotz ihres Ausfalls kurz vor Rennende noch als Siebte gewertet.

Keanu Al Azhari (Zweiter): „Ich bin zufrieden mit dem zweiten Platz. Es ist zwar erstmals an diesem Wochenende nicht Rang eins für mich, aber ich habe mich in der ersten Kurve verbremst und so die Spitze verloren. Da wusste ich schon, dass es nun schwierig wird, wieder nach ganz vorne zu kommen. Aber auch Zweiter ist ein gutes Resultat und morgen ist noch ein Rennen.“

Julien Apothéloz (Dritter): „Es lief für uns insgesamt nicht optimal. Ich war in meinem Stint lange Dritter und wollte gegen Ende nochmal alles geben. Leider wollte ich zu viel und habe mich gedreht. Kurze Zeit später bin ich an die Box gefahren, um Riccardo das Auto zu geben. Am Ende haben wir vom Pech unserer Rivalen profitieren können und sind so noch auf den dritten Rang vorgerückt.“

Riccardo Leone Cirelli (Dritter): „Es war ein schwieriges Rennen, auch weil die Reifen abgebaut haben. Außerdem lag das Auto wahrscheinlich wegen der Reifen nicht so gut. Dann ist mir noch ein Fehler unterlaufen und ich bin einmal durchs Kiesbett gerutscht. Morgen greifen wir noch einmal an.“