Hyundai-Pilot Engstler Schnellster beim Test in Oschersleben

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Luca Engstler setzte im Hyundai i30 N TCR die Bestzeit // Foto: Gruppe C

Sechs Sessions, fast sieben Stunden auf der Strecke und jede Menge Erkenntnisse: Die ADAC TCR Germany hat sich bei den Testfahrten in der Motorsport Arena Oschersleben auf die sechste Saison eingestimmt. Diese beginnt am Wochenende vom 14. bis 16. Mai auf dem Kurs in der Magdeburger Börde.

Bei den Tests setzte Rückkehrer Luca Engstler (21, Wiggensbach, Hyundai Team Engstler) in seinem Hyundai i30 N TCR die Bestzeit. Der Vizemeister von 2018, der 2021 parallel zur ADAC TCR Germany auch in der WTCR startet, war am Dienstag mit einer Zeit von 1:30,430 Minuten nicht zu schlagen. In vier der insgesamt sechs Sessions war der 21-Jährige an der Spitze – bei den beiden anderen war Newcomer Jonas Karklys (30, Litauen, NordPass) vorne. Auch der Litauer sitzt wie Engstler in einem Hyundai.

Engstler: Zeit genutzt, um sich wieder einzufinden
„Es hat Spaß gemacht, und ich konnte die Zeit gut nutzen, um mich wieder in der ADAC TCR Germany einzufinden. Ich war zuletzt ja mit anderen Reifen unterwegs, es ging nun in erster Linie darum, hier anzukommen und ein gutes Gefühl zu bekommen. Das hat funktioniert“, sagte Engstler. Karklys meinte: „Die Tests sind aus unserer Sicht sehr gut verlaufen, es hat Spaß gemacht und ich fühle mich bereit für die Herausforderung in der neuen Serie.“

Für Marcel Fugel (20, Chemnitz, Honda ADAC Sachsen), Sieger der Honda Junior Challenge 2020, waren die Tests ebenfalls wertvoll. Der 20-Jährige, der 2021 seine erste Saison in der ADAC TCR Germany ohne seinen Bruder Dominik (24, Chemnitz) absolviert, war zufrieden mit den beiden Tagen. „Wir konnten unser Programm gut durchziehen und waren insgesamt einverstanden mit dem Test. Wir wissen natürlich, dass die Konkurrenz schnell ist, aber wir gehen trotzdem mit gewissen Zielen und Ambitionen in die neue Saison“, sagte der Honda Civic TCR-Fahrer.

Am Montag hatte es zeitweise geregnet, dienstags schien dann durchgehend die Sonne. Fahrer und Teams der ADAC TCR Germany hatten also die Gelegenheit, bei unterschiedlichen Bedingungen Erkenntnisse zu sammeln und ausgiebig zu testen.

René Kircher schnellster Junior, Hertner schnellster Pilot der Trophy Wertung
Die Neueinsteiger von Wimmer Werk Motorsport waren mit ihren drei Cupra León Competición TCR und dem Audi RS3 LMS dabei. Die Österreicher sammelten ebenso wichtige Erkenntnisse für die ADAC TCR Germany wie Robin Jahr (30, Blankenfelde, ROJA Motorsport bei ASL Lichtblau) und Patrick Sing (28, Crailsheim, RaceSing), die im Hyundai i30 N TCR am Start sind. Albert Legutko (21, Polen, Albert Legutko Racing) stimmte sich in seinem Honda Civic TCR auf die neue Saison ein.

Schnellster Starter der Honda Junior Challenge war René Kircher (20, Hünfeld, Volkswagen Team Oettinger). Neu ist zudem die Trophy-Wertung für ambitionierte Gentleman-Fahrer. Von Wimmer Werk Motorsport werden Audi-Fahrer Peter Gross und die beiden Cupra-Piloten Christian Voithofer und Günter Benninger (alle Österreich) in dieser Wertung. Vom Hyundai Team Engstler stößt Roland Hertner (61, Heilbronn) dazu, der Routinier war beim Test auch der schnellste Starter der Trophy Wertung.

Nico Gruber (19, Österreich), 2020 bereits Rennsieger und 2021 in seiner zweiten Saison, fuhr ebenfalls gute Zeiten, Neuzugang Martin Andersen (26, Dänemark) fand sich im neuen Umfeld schnell zurecht.

Pech hatte dagegen Philipp Regensperger (22, Neumarkt St. Veit, Lubner Motorsport): Der Einsteiger musste aufgrund eines Schadens an der Lenkung seines Opel Astra TCR bereits am Montag wieder abreisen. „Das ist blöd gelaufen für uns, aber Philipp hat einen sehr guten Eindruck hinterlassen. Natürlich haben wir uns die Tests etwas anders vorgestellt, aber wir bleiben positiv und zuversichtlich“, sagte Teamchef Mirko Lubner.