Startseite
   Termine
   Galerie
   Links
   Report
   Rennsportmarkt
  Serien
   STT
   Divinol-Cup
   PCCT
   ADAC Procar
   FHR 100 Meilen
   ATS F3 Cup
   Markenpokale
   SCC
   Historische
   Bergrennen
   Diverse
   International
  Datenbank
   Fahrer
   Fahrzeuge
   Strecken
   Serien
   Ergebnisse
  Redaktion
   Fotoservice
   Impressum
   Kontakt
   Spezial-Tourenwagen-Trophy I Übersicht I Rennen I Punkte I Fotos
Im Portrait
Willi Herold - Mit Audipower auf Porschejagd
Beim Saisonfinale 1998 auf dem Nürburgring feierte Willi Herold einen Einstand nach Maß. Der Sieg beim RGB Saisonfinale ließ die Kon- kurrenz erstmals aufhorchen, ein erstes Ausrufezeichen war gesetzt. Zuvor wurde der Audi S2 ausgiebig bei den Club- rennen des MSC Bavaria getestet. Mit der Zeit legte der S2 an Muskeln zu und wurde breiter und breiter.
 © Patrick Holzer
  Ein Anblick den jeder Porsche im Rückspiegel fürchtet
In der STT entwickelte sich Willi Herold zur festen Größe . Daneben suchte der Audianer immer wieder die Konkurrenz der starken GT Fahrzeuge. Mit der Euro GT hatte Willi Herold 2001 eine Möglichkeit gefunden gegen die PS gewaltigen Porsche GT2 in den Ring zu steigen. Wiederum auf dem Nürburgring erfolgte das Debüt in der damals wohl PS stärksten Rennserie Europas. Das widrige Eifelwetter spielte dem Eschauer in die Karten. Teilweise stand die Strecke komplett unter Wasser. Willi Herold schwamm dank Quattroantrieb durch das Feld, beim zweiten Rennen sogar bis auf das Podest hinter den 700 PS Bombern von Thomas Probst und Elmar Grimm. Der schnelle Audipilot hatte Blut geleckt, irgendwann sollten auch die stärksten Turbo Porsche nur noch das Audiheck sehen.
 Fotostrecke: Die Entwicklung des Herold S2
2002 wurde der S2 noch einmal weiterentwickelt, 508 PS leistete der Turbomotor zu diesem Zeitpunkt. In Assen jedoch geschah das für jeden Motorsportler schlimmste, ein heftiger Abflug. Der Audi war durch den Unfall auf kompaktes Audi A3 Format geschrumpft und Willi Herold stand ein harter Winter bevor. Pünktlich zum Saisonstart 2003 stand der S2 wieder am Start, nur das Outfit hatte sich etwas verändert. Wie in der Vorsaison startete Herold in der Spezial-Tourenwagen-Trophy und dem Divinol-Cup, sowie bei einigen Clubrennen. Ein stolzes Rennprogramm, wenn man bedenkt, dass Herold Hobbymotorsportler ist. Dennoch ohne Ehrgeiz geht es auch beim Fahren um die goldene Annans nicht. Wer hoch hinaus will, der muss auch Rückschläge wegstecken können. Auf dem Lausitzring sorgte ein erneuter Unfall für das Ende der Saison 2004.
Aufgeben ist aber für Herold ein Fremdwort, wiederum wurde der S2 neu aufgebaut. Die Front wurde dem aktuellen Audistil angepasst, dazu wurde das Fahrzeug breiter und das Flügelwerk noch größer. Beim Saisonfinale wurde die harte Arbeit mit dem ersten Gesamtsieg belohnt. Sieben Jahre hatte es gedauert den S2 vom braven Rennwagen zum Porscheschreck wandeln zu lassen.
Noch haperte es an der Zuverlässigkeit des Audimotors, eine Schwachstelle, die 2006 noch entscheidenden Einfluss haben sollte. Nach einem klaren Start- und Zielsieg beim STT Auftakt in Oschersleben, sah es auch im zweiten Rennen ganz klar nach dem zweiten Heroldsieg des Tages aus. Nach wenigen Runden hauchte der Motor jedoch wiedereinmal seine Lebensgeister aus. Was Willi Herold zu diesem Zeitpunkt nicht wissen konnte, genau diese Punkte hätten zum STT Meistertitel gereicht. Mit neuem Motor ging es nur wenige Wochen später erneut auf Porschejagd und diesmal hielt das Aggregat. Fünf weitere Gesamtsiege, sowie 10 Klassensiege von 12 möglichen bescherten Platz zwei in der Meisterschaft.

Über den Winter wird Willi Herold weiter am Audi tüfteln. „ Es ist mein Ziel jedes Jahr ein Tick schneller zu fahren “, so der ehrgeizige Audipilot. Wir dürfen gespannt sein, wie er 2007 den Porsche und Stealth das Leben möglichst schwer machen will..

Patrick Holzer
 
   Werbung


   

Artikel vom 24.01.2007

   
   

Groß macht günstig