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Im Portrait
Dr.Klaus Nesbach - schnellster Zahnarzt Deutschlands !
Im Beruf fühlt Dr. Klaus Nesbach seinen Patienten auf den Zahn, auf der Rennstrecke zieht er seinen Gegnern den selbigen. Vermutlich ist er der schnellste Zahnarzt Deutschlands, jedenfalls hält er seine Konkurrenten auf der Rennstrecke in Schach. Zahlreiche Gesamtsiege im STT H&R Cup, im UHSport Divinol Cup oder bei der MSCC konnte der schnelle Krefelder bisher auf seinem Konto verbuchen.
 © Patrick Holzer
  Stealth B6 - einer der schnellsten Boliden in der STT

Der am 03.Juli 1959 in Krefeld geborene Dr. Klaus Nesbach fand vor rund 20 Jahren den Weg in den Motorsport und seither lässt ihn der Rennbazillus nicht mehr los. Begonnen hat der schnelle Krefelder auf einem englischen Fahrzeug, einem Morgan 4/4. Überhaupt kann er seine Vorliebe für englische Rennfahrzeuge nicht verleugnen, blieb er doch bis heute dieser Tradition treu. In den Jahren von 1987 bis 1995 wechselte er zwar das Fahrzeug, aber nicht die Marke. Den Morgan 4/4 tauschte er mit einem Morgan +8. Ein sportliches Highlight in seiner bisherigen Karriere war sicherlich 1995 der Gewinn der Morgan Motor Company Challenge. Daneben erzielte er zahlreiche Gesamtsiege in der MSCC. Seit dem Jahr 2000 bringt Dr. Nesbach einen Stealth B6 Sport an den Start, von dem es weltweit nur wenige Exemplare gibt. Ein Fahrzeug, das schon durch sein Äußeres Aufmerksamkeit erregt. Mit einem  Chevrolet V8 Motor ausgestartet quetscht der Rennbolide 630 PS aus über 6 Liter Hubraum, die die 940 kg enorm beschleunigen.

In der Saison 2000 tauchte Dr. Nesbach mit dem imposanten Stealth B6 in der Sports Car Challenge auf und erzielte in der Division 3 in Dijon und in Brünn jeweils Gesamtsiege. Bei einem einmaligen Gastspiel im UHSport Divinol Cup im selben Jahr konnte Dr. Nesbach in Hockenheim zweimal als Sieger die Konkurrenz in Schach halten. Den Cup Betreibern war die schwarze Rennflunder zu schnell, so dass es bei einem einmaligen Auftritt bleiben sollte. In den beiden folgenden Jahren fuhr er bei Veranstaltungen des MSC Bavaria und des Gordini Clubs. Einige Zeit später fand der Stealth Pilot in der Spezial-Tourenwagen-Trophy seine sportliche Heimat, in der er in der Sonderklasse 7 in der Saison 2003 erstmals an den Start ging. Nach sporadischen Einsätzen in der Saison 2004 startete Dr.Klaus Nesbach 2006 als fest eingeschriebener Teilnehmer und trat bei sechs Rennen des STT H&R Cup an und konnte dabei vier Gesamtsiege verbuchen. Pech hatte Dr. Nesbach in Spa, als er im ersten Rennen zwar als Sieger abgewinkt wurde, aber nachträglich eine 30 Sekundenstrafe wegen unerlaubten Überholens bei Gelb erhielt. Prekär wurde es beim letzten Start beim Saisonfinale am Nürburgring. Ein gebrochenes Teller- und Kegelrad während des  Startgetümmels im zweiten Rennen zwang den Liebhaber englischer Rennfahrzeuge zum Aus. Rennen eins konnte er aber noch gewinnen und dabei die schnellste Rennrunde der Veranstaltung erzielen.

Beim Saisonstart 2007 im badischen Hockenheim im Rahmen des Jim Clark Revivals verpasste der Stealth Pilot im zweiten Rennen nur knapp einen Podestplatz, musste allerdings im ersten Rennen nach acht Runden sein Fahrzeug abstellen. In Oschersleben war Dr. Nesbach nicht am Start. Seine große Stunde schlug jedoch in Dänemark, wo die STT ihren dritten Meisterschaftslauf austrug. In einer Nachtaktion wurde in Hamburg ein fehlendes Ersatzteil abgeholt, eingebaut und am nächsten Tag wurde das erste Rennen mit 43 Sekunden Vorsprung gewonnen. Die weite Fahrt in der Nacht hatte sich also für den Stealth Piloten ausgezahlt. Beim zweiten Rennen musste sich Nesbach mit abbauenden Regenreifen seinem schärfsten Widersacher Kuismanen kurz vor Ende geschlagen geben. Dann der vierte Meisterschaftslauf in Assen. Hier setzte Dr. Nesbach noch einen drauf und konnte sich als Doppelsieger feiern lassen. Bei den beiden letzten Rennen, die jeweils auf dem Nürburgring ausgetragen werden, ist der schnelle Stealth Pilot sicherlich Mitfavorit für einen Gesamtsieg.

Bei seinen Renneinsätzen vertraut der schnelle Mann aus Krefeld seiner bewährten Crew, darunter Nesbach Senior, der seinen Sohn schon viele Jahre lang unterstützt. Neben dem Rennsport und einer Zahnarztpraxis bleibt nicht mehr viel Zeit für andere Hobbys. Es gibt schließlich noch eine Familie Nesbach und die will natürlich auch nicht zu kurz kommen. Dr. Klaus Nesbach, mit Wohnsitz in Krefeld und Nüziders / Vorarlberg (Österreich), ist verheiratet mit Margit und hat zwei Kinder. 
Text: Jürgen Holzer  Fotos: Patrick Holzer
 
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Artikel vom 05.09.2007

   
   

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