Startseite
   Termine
   Galerie
   Links
   Report
   Rennsportmarkt
  Serien
   STT
   Divinol-Cup
   PCCT
   ADAC Procar
   FHR 100 Meilen
   ATS F3 Cup
   Markenpokale
   SCC
   Historische
   Bergrennen
   Diverse
   International
  Datenbank
   Fahrer
   Fahrzeuge
   Strecken
   Serien
   Ergebnisse
  Redaktion
   Fotoservice
   Impressum
   Kontakt
   Report I Übersicht      
Hintergrundbericht DRM Revival Teil 1
Fahrzeuge mit interessanten Lebensläufen am Start
In seiner dritten Auflage zählte das DRM Revival beim 35. AvD Oldtimer Grand Prix bereits zu den Highlights auf der mit 65 000 Zuschauern bestens besuchten Veranstaltung. Mit 49 Fahrzeugen konnte die Starterzahl gegenüber dem Vorjahr noch einmal gesteigert werden, wenn auch mit Klaus Ludwig der wohl bekannteste Starter der letzten zwei Jahre fehlte. Die Markenvielfalt begeisterte, ein Grund mehr einen Blick... 
 © Patrick Holzer
  Boliden mit interessanter Historie

auf einen Teil der Fahrzeuge zu werfen, die teilweise auf einen höchst interessanten Lebenslauf zurückblicken können. Vor allem die zwei soundstarken Corvette von Timo Scheibner und Artur Haas sorgten für viel Aufmerksamkeit. Während Scheibner auf Pole gestanden hatte, gewann Markenkollege Haas für viele überraschend das DRM Revival. Die 1974 gebaute Corvette befindet sich seit vier Jahren im Besitz von Artur Haas. 2003 debütierte Haas damit in der Youngtimer Trophy und heizte den Porsche ordentlich ein, kein Wunder bei 5,9 Liter Hubraum und über 500 PS. "Mittlerweile fahre ich eigentlich nur noch zum Spaß" so Haas, der seit 1987 auf Corvette Power setzt. Genau wie Haas vertraut auch Timo Scheibner auf V8 Power von Corvette. Die mattschwarze 72er Corvette ist mit 7,4 Liter ein wahrer Humbraumriese. Bevor die Corvette nach Deutschland kam, setzte sie Pekka Nyström bei verschiedenen Rennen hauptsächlich in Schweden ein. Anfang 2005 wurde das Fahrzeuge komplett revidiert und fortan von Scheibner in ganz Europa erfolgreich eingesetzt. Timo Scheibner selbst kommt aus der Zweiradszene und ist zu Beginn der 80er Jahre erfolgreich Motorradrennen gefahren. In den 90er Jahren war er Teamchef in der Superbike Meisterschaft und hat dabei mit dem erfolgreichen Tuner Helmut Fath zusammengearbeitet. Neben der 580 PS starken und je nach Übersetzung bis zu 293 km/h schnellen Corvette, hat Scheibner auch noch einen McLaren M1 C, mit dem er nächste Saison voll angreifen will. Ab und zu soll die Corvette aber trotzdem ausrücken und dem einen oder anderen Porsche wieder ein Bein stellen. 

Ein Bein bekam auch Beinahesieger Paul Singer gestellt. Kurz vor Schluss drehte sich ein Konkurrent so unglücklich, dass er dabei das Ventil am Hinterrad des Führenden traf und dadurch sein Aus verursachte Dabei ist der 78er Porsche, der bei seiner Restaurierung in den Originalzustand zurückversetzt wurde, das Siegen durchaus gewöhnt. 1978 konnte John Fitzpatrick im damaligen Georg Loos Porsche in Zandvoort einen Lauf zur Deutschen Rennsport Meisterschaft gewinnen. In der Endabrechnung reichte es für Fitzpatrick zum vierten Gesamtrang hinter Harald Ertl, Toine Hezemans und Bob Wollek. Nach einer weiteren Saison mit Fitzpatrick am Steuer wurde der Porsche an Franz Gschwender verkauft. Nach Jahren im Dunkeln der Geschichte, tauchte die "Kreissäge" wieder auf und gewann standesgemäß gleich beim Oldtimer Grand Prix ein Rennen des DRM Revivals. Am Steuer, Stefan Roitmayer, dessen Vater schon bei Franz Gschwender für die Betreuung des rund 750 PS starken Boliden zuständig war. Ähnlich leistungstangsstark, der Porsche 935 K3, der von Dr. Stefan Mauss und Edgar Salewsky beim DRM Revival eingesetzt wurde. 

1978 ging dieser Porsche noch im selben Outfit wie Singers Porsche in der DRM auf Punktejagd, wobei Ludwig ein Rennen in Hockenheim gewinnen konnte. Größter Saisonerfolg war sicherlich der Sieg bei den 1000 km auf dem Nürburgring, wo neben Ludwig noch Hans Heyer und Toine Hezemans ins Lenkrad griffen. Im darauffolgenden Jahr fuhr der Liechtensteiner Manfred Schurti den Porsche für das Georg Loos Team, der in der Meisterschaft den sechsten Tabellenplatz belegte. Weitere nationale und internationale Einsätze folgten mit dem neuen Eigentümer Claude Haldi. Nach einigen Jahren als Sammlerstück, unter anderem bei GTC in Marseille, wurde der Porsche von Pierre Ofzky für den aktiven Rennsport wieder aufgebaut und seiner eigentlichen Bestimmung zugeführt - Rennen fahren.

Patrick Holzer

 
   Werbung

Sportgate - Mehr muss man über Sport nicht wissen

Hier findet jeder das passende Fahrzeug!


   

Artikel vom 26.08.2007

   
   

Sportgate - Mehr muss man über Sport nicht wissen