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BF Goodrich Langstreckenmeisterschaft - Academy Racing
Pierre Kaffer fährt den Academy Racing Ferrari
Wenn am 19. Juli 2008 das Saisonhighlight der BF Good- rich Langstreckenmeisterschaft am Nürburgring gestartet wird,
sitzt am Steuer des spekta- kulären Academy Racing Ferrari niemand geringeres als Pierre Kaffer. Mit seinen nun 32 Jahren hat der aus Bad- Neuenahr-Ahrweiler stam- mende Kaffer schon die schnellsten GT-, Touren- und Sportwagen gefahren, die auf den Rennstrecken dieses Erdballs unterwegs sind.
 © Christian Reinsch
  Academy Racing erhält prominente Unterstützung 
Ein Punkt in der beeindruckenden Vita des diesjährigen Gesamtzweiten beim 24h-Rennen am Nürburgring zeichnet Kaffer dabei als besonders prädestiniert für diesen Einsatz aus: Neben vielen DTM-, LMS- und ALMS-Einsätzen für diverse Werksteams, holte Kaffer in
diesem Jahr in Le Mans einen Podestplatz auf dem Ferrari F430 GT2 des Farnbacher Racing Teams.
Beim Höhepunkt der Langstreckenmeisterschaft, dem 6-Stunden-Rennen, schließt sich somit der Kreis. Auf dem schnellen Ferrari F430, den Otto Altenbach (Leverkusen) und Jürgen Oppermann (Gstaad / CH) dort einsetzen, wird der Nordschleifenkenner Pierre Kaffer (Salenstein / CH) sich mit Sicherheit schnell zurecht finden.

„Wir sind glücklich, Pierre Kaffer als Verstärkung beim längsten der VLN-Läufe für uns gewonnen zu haben. Er ist ein anerkannt schneller und vor allem auch sehr sicherer Nordschleifen-Pilot und kann aus einen unglaublich großen Erfahrungsschatz vieler Langstreckenrennen schöpfen.“ so Otto Altenbach.
Auch Jürgen Oppermann blickt mit Vorfreude auf den Einsatz von Kaffer im Ferrari: „Mit Pierre Kaffer haben wir uns einen dritten Mann in den Ferrari geholt, der dieses Fahrzeug schon oft bewegt hat. Ich bin mir sicher, dass uns Pierre noch das eine oder andere über unserem Fahrzeug zeigen kann, wenn unser F430 natürlich auch in vielen Details von seinem Le Mans-Renner abweicht. Mit seiner Erfahrung und besonnenen, trotzdem sehr schnellen Fahrweise, passt er wunderbar ins Team. Ich freue mich sehr auf seinen Einsatz.“ 
Bei diesem Einsatz des ehehmaligen DTM-Piloten verbinden sich so zwei Elemente, die schon immer für Begeisterung bei ihm sorgten: „Die Nordschleife ist neben Macau meine absolute Lieblingsrennstrecke. Ferrari ist die Automarke, die weltweit am meisten Begeisterung entfacht. Diese beiden Dinge zusammen zu bringen, ist eine wunderbare Möglichkeit, über die ich mich sehr freue. Otto Altenbach und Jürgen Oppermann sind von Anfang an extremprofessionell
an ihr Ferrari-Projekt herangegangen, was sich in den ersten Ergebnissen ja eindeutig wiederspiegelt. Somit bin ich mir sicher, dass wir gemeinsam ein Wörtchen in der Top 10 mitreden können.“
Pfennigsdefekt steht gutem Ergebnis im Weg
Über das ganze Wochendende zeigte Academy Racing, dass der unter Flagge der Academy Fahrschulen startende Ferrari F430 GT2 und seine Fahrerbesatzung ernst zu nehmende Gegner in der Top 10 des Starterfeldes der Langstreckenmeisterschaft sind. Letztendlich vereitelte der Defekt eines „Pfennigartikels“ ein sehr gutes Ergebnis beim 31. DMV Grenzlandrennen.
Bereits am Montag vor dem Rennwochenende war der vierliter-Achtzylinder auf der Nordschleife des Nürburgrings zu hören. Im Rahmen einer „Pistenclub“-Veranstaltung kam Academy Racing zu Fahrwerkstests an den Ring. Otto Altenbach (Leverkusen) und Jürgen Oppermann (Gstaad / CH) fuhren abwechselnd jeweils zwei Runden auf dem Eifelkurs und änderten anschliessend wieder die Einstellungen der Bilstein-Stoßdämpfer.
Diese akribische Entwicklungsarbeit machte sich beim Qualifikationstraining am Samstag bemerkbar. Mit einer Rundenzeit von 8:34 Minuten erkämpfte sich die Ferrari-Mannschaft den 13. Startplatz im 170 Fahrzeuge starken Feld. Doch dass dies nur ein Zwischenschritt ist, machte Otto Altenbach schnell deutlich: „Natürlich freut es uns, erstmalig unter acht Minuten und vierzig Sekunden gefahren zu sein, doch das Potential des Ferraris ist damit nicht annähernd ausgeschöpft. Als Ergebnis unserer Fahrwerkstests wird uns die Firma Bilstein zum nächsten Lauf veränderte Fahrwerkskomponenten zuf Verfügung stellen, die mit Sicherheit einen weiteren, großen Sprung nach vorne bedeuten werden.“
Mit dem Start des Rennens zeigte auch Jürgen Oppermann wieder ein mal, dass er nichts in seiner Rennpause verlernt hat. Drei Runden lang kämpfte er sich Platz um Platz nach vorne. Von der dreizehnten Position aus gestartet, fand er sich dank starker kämpferischer Leistung bereits auf dem fünften Gesamtrang wieder. 

„Die Zweikämpfe heute haben mir grosse Freude bereitet. Es ist ein angenehmes Gefühl, zu wissen, dass man hier vorne technisch und vor allem auch fahrerisch mithalten kann. Leider war es uns nicht vergönnt, weiter als bis in die vierte Rennrunde zu kommen“, so Jürgen Oppermann. 
In dieser besagten vierten Runde rollte der F430 GT2 im Streckenabschnitt Schwalbenschwanz aus. Jürgen Oppermann musste das Rennen beenden. Im Bereich des Schaltgestänges war eine Halterung gebrochen, wodurch die Übertragung der Schaltkraft an das Getriebe nicht mehr gegeben war. Ein Metallteil von wenigen Cent Kaufwert hatte den Ferrari lahmgelegt. 
Andererseits ist man bei Academy Racing froh, dass das springende Pferd bis zum Grenzland- rennen keine gravierenden technischen Probleme gezeigt hat. Man kann nicht wirklich von Kinderkrankheiten dieses ersten potentiellen Nordschleifen-Ferraris sprechen.
Nichtsdestotrotz wird beim Saisonhighlight, bei dem sich das Ferrari-Team mit dem F430-erfahrenen Pierre Kaffer verstärken wird, eine Abordnung der Firma Michelotto am Ring sein. Das Ferrari-Werksteam, bei dem der F430 aufgebaut wurde, wird sich am Ring selbst ein Bild vom Fahrzeug machen sowie mit Rat und Tat dem Academy Racing Team zur Seite stehen.
So verstärkt, sollte das „schnellste Fahrschulauto der Welt“ beim nächsten Lauf der Langstreckenmeisterschaft in der Lage sein, nicht nur den einen oder anderen Glanzpunkt zu setzen. Bei Academy Racing ist nun eines klar: Man möchte mehr!
Michel Pathe
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Artikel vom 08.07.2008

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