Dritter Wertungslauf der VFV GLPpro beim Preis der Stadt Most

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Most war für die VFV GLPpro eine Reise wert // Foto: Tobias Niederelz

Zum dritten Wertungslauf der VFV GLPpro reisten die Protagonisten der beliebten Gleichmäßigkeitsserie ins tschechische Most, wo beim Preis der Stadt Most gleich zwei Wertungsläufe auf dem Programm standen.

Nach Assen folgte zwei Wochen später mit Most das zweite Auslandsgastspiel der FVF GLPpro. Beim Preis der Stadt Most, eine Veranstaltung des Veteranen-Fahrzeug-Verbands, wurden gleich zwei Wertungsläufe ausgetragen. Das bedeutete viel Fahrzeit für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Aber auch doppelte Punktzahl beim Kampf um die Meisterschaft. Folglich waren über 110 Pilotinnen und Piloten der Einladung gefolgt. Die größte Startgruppe mit 33 Fahrzeugen stellte erneut die Gruppe B der Tourenwagen und GT Fahrzeuge. Durch ein Unfall eines Teilnehmers wurde die Leitplanke beschädigt und der Wertungslauf musste unterbrochen werden. Die Bergung sowie notwendige Reparaturen an der Begrenzung machten eine Fortsetzung des Laufs jedoch unmöglich. Durch den Verzicht und die Absage des Langstreckenlaufs nutzte man das Zeitfenster für die Wiederholung des Wertungslaufes. Gesamtsieger des erneut gestarteten Wertungslaufs und damit auch Sieger der Tourenwagen wurde Maic Germann (BMW E30 327i) mit 1298 Strafpunkten. Platz zwei ging an Felix Vaillant (Renault A5 Alpine Turbo) mit 1714 Strafpunkten vor Bruno Hügli (BMW 2002), dem 2077 Strafpunkte notiert wurden. „Es hat riesig Spaß gemacht. Ich hatte tolle Zweikämpfe. Speziell im ersten Wertungslauf war ich permanent im Zweikampf. Dass dabei dann noch ein zweiter Platz rausspringt, hätte ich nie gedacht,“ so Felix Vaillant.

Nach Platz zwei und drei in Most hat Felix Vaillant die Gesamtführung übernommen // Foto: Archivbild auto-rennsport

Patrick Krause und Stephan Schaade platzierten sich noch in den Top Five.  Den Sieg bei den GT Fahrzeugen holte sich Tobias Niederelz (Porsche 924) mit 4562 Punkten. „Mein erster Auftritt auf dem Autodrom Most war ein voller Erfolg. Die Strecke präsentierte sich als anspruchsvoll und machte vom ersten Moment an große Freude. Das gesamte Wochenende war geprägt von hochsommerlichen Temperaturen, packenden Zweikämpfen auf der Strecke und einer rundum perfekten Organisation“, so Tobias Niederelz zu seinem Erfolg. Mit auf das GT Podium stiegen auf Platz zwei Werner Pfisterer (Alfa Romeo GT Junior) mit 4857 Punkten vor Frank Göllner (Porsche 924s) mit 4861 Strafpunkten.

Im Zweiten Wertungslauf war es erneut Maik Germann, der sich den Tourenwagensieg schnappte. Am Ende standen 2093 Strafpunkte auf dem Zettel. Platz zwei für Martin Schmitt (BMW E30 318is) mit 2386 Minuspunkten, gefolgt von Felix Vaillant mit 2612 Strafpunkten.“ Im Zweiten Wertungslauf war es dann wesentlich ruhiger und ich konnte mehr oder weniger die gesamte Zeit ungestört meine Runden drehen. Hat auch sehr viel Spaß gemacht.“ Gesamtsieger des Laufs und damit Sieger der GT Fahrzeuge wurde Tobias Niederelz mit 1749 Strafpunkten, der damit genau wie Maik Germann einen Doppelsieg an diesem Wochenende verbuchte. Den zweiten Podiumsplatz sicherte sich Markus Standke (Melkus RS 1000), der auf 3645 Punkte kam. Platz drei für Frank Göllner (Porsche 924s) mit 3706 Punkten.

Maic Germann (BMW E30 327i) gelang ein Doppelsieg in der Wertung der Tourenwagen Startgruppe B // Foto: Tobias Niederelz

Bernhard Lang (Ford Escort RS 2000) schnappte sich den Tourenwagensieg der Startgruppe A im ersten Wertungslauf mit 778 Strafpunkten. Damit erzielte Lang das beste Ergebnis aller Teilnehmer des Wochenendes. Platz zwei ging an Siegmar Baldauf (VW Golf) mit 1156 Punkten vor dem BMW M3 Pilot Holger Hille,der 1471 Strafpunkten auf dem Konto hatte. Andreas Jakob hieß der Sieger der GT Wertung. Der Honda CRX Pilot schaffte 3860 Strafpunkte. Ihm folgten auf das Siegerpodium Peter-Carsten Kilian (Pontiac Firebird Trans AK) mit 5073 Punkten vor Ulrich Kramer (Porsche G-Modell) mit 5138 Punkten. Zweitbestes Tagesergebnis, 908 Strafpunkte. Das war Max Lixl (BMW 328), der damit den Sieg bei den Tourenwagen eintütete. Über den zweiten Platz auf dem Podium mit 945 Strafpunkten freute sich Holger Hille mit 945 Punkten knapp dahinter. Platz drei ging an Siegmar Baldauf (VW Golf) mit 2003 Fehlerpunkten. Christian Richter (Porsche 968 CS) ließ sich den Sieg in der GT Wertung nicht nehmen. Am Ende standen 2801 Punkte auf dem Zettel. Damit hielt er den Sieger des ersten Laufs Andreas Jacob auf Distanz, der auf 7892 Punkte kam. Als Dritter kraxelte Peter-Carsten Kilian mit 8504 Punkten mit auf das Siegerpodium.

Startvorbereitungen zum Wertungslauf der Formelfahrzeuge und Sportwagen // Foto: Tobias Niederelz

Heiko Werner krallte sich mit  sehr guten 818 Strafpunkten den Sieg im ersten Wertungslauf der Formelgruppe. Zweiter wurde Michael Dolzer (F84 Swift Formel Ford) mit 1302 Strafpunkten vor Raphael Zabel (Van Diemen), der auf 1457 Punkte kam. Rainer Grindler (Sylva Phoenix) schnappte sich mit 2449 Strafpunkten den Sportwagensieg vor  Sigi Koch (Royale Sports 2000) mit 5124 Punkten. Den zweiten Wertungslauf sicherte sich Formelpilot Scott Kleijsen (Magyle Formel Renault) mit 915 Strafpunkten. Die weiteren Podestränge belegten Lutz Crackau (Zagk S20-9/ 1504 P.) und Harald Dorfbauer (Van Diemen RF89/ 1588 P.). Im zweiten Lauf drehte Sigi Koch den Spieß um und holte den Sportwagensieg nach Zürich. Die beiden Wertungsläufe der Startgruppe C TLRC gingen jeweils an Mario Schuhmann (Sachsenring Trabant P601) und an Annelie Schmidt (ebenfalls Sachsenring Trabant).

Sehr zufrieden äußerte sich Serienorganisator Felix Vaillant über die Veranstaltung:“ Es war eine tolle Veranstaltung, bei bestem Wetter! Volle Starterfelder und zufriedene Teilnehmer – viel besser geht es nicht. Leider mussten wir die Langstrecke absagen, da die nach einem Unfall notwendigen Reparaturmaßnahmen an der Streckenbegrenzung recht lange dauerten. Das ist vor allem schade, weil wir nur zwei Langstrecken für die Saison 2025 geplant haben. Aber so konnten wenigstens alle Teilnehmer ihre zwei Wertungsläufe über die geplante Zeit absolvieren, was im Hinblick auf die Jahreswertung wichtig ist.

Nach Most mit zwei Wertungsläufen hat Felix Vaillant mit 471 Punkten die Gesamtführung im Meisterschaftsranking übernommen. Auf dem zweiten Paltz rangiert Siegmar Baldauf mit 465 Punkten vor Bernhard Lang mit 417 Punkten. Unter die besten Fünf schoben sich Bruno Hügli mit 408 Punkten vor Markus Lixl, der aktuell 402 Punkte aufweist.

Die nächste Veranstaltung wird der VFV Klassik GP Schleizer Dreieck sein. Die Veranstaltung  findet vom 4. bis 6. Juli 2025 auf Deutschlands ältester Naturrennstrecke statt.