Die Sonderausstellung
rund um Rennfahrerlegende Jim Clark und sein Weltmeister-Fahrzeug „Lotus 33“, das
Treffen historischer Transporter von Rennfahrzeugen mit Teilnahmerekord rundeten den
gelungenen Saisonauftakt der Klassik-Szene auf dem Hockenheimring ab. Ergänzt wurde
die Veranstaltung durch ein attraktives Markenclub-Areal mit Hunderten von
Teilnehmern und die auf einer Rennstrecke weltweit einmalige Designpreis-Vergabe
durch die Designschule Pforzheim, Studiengang Transportation Design.
Organisationsleiter Wolfgang Huter zeigte sich am Sonntagabend nach
Veranstaltungsende höchst zufrieden, hob die gelungenen Partnerschaften mit Bosch,
Allianz und den Partnern hervor und freute sich, den bisherigen Rekord von rund 22.000
Besuchern bekanntgeben zu können: „Es zeigt uns, dass wir mit unserer Themenvielfalt
und dem familienfreundlichen Konzept bestens aufgestellt sind. Ebenso konnten wir am
Wochenende mit interessanten Rennserien aus England Vorgespräche für 2016 führen.“
Vortrefflichen Motorsport boten in diesem Jahr erneut die beeindruckenden Formel-
Fahrzeuge der Serie „BOSS GP“. Das Kürzel steht für Big Open Single Seater, was
bedeutet, dass es sich in dieser Klasse um ein Kräftemessen der stärksten Formel-
Fahrzeuge der legendären 80er- und 90er-Jahre handelt. Damit ist die BOSS GP eine der
weltweit schnellsten Rennserien, was die Fahrer während der Bosch Hockenheim Historic
wieder einmal eindrucksvoll unter Beweis stellten. Hier beeindruckte vor allem Klaas Zwart, der mit seinem Dreiliter-Jaguar R5 eine Zeit von gerade einmal 1:26.599 Minuten
in den Asphalt brannte.
Die niederländische Youngtimer Touring Car Challenge (YTCC) für Tourenwagen vor 1990
erfreute die Zuschauer ebenfalls durch volle Starterfelder und packenden Motorsport.
Ebenso fesselten die Markenduelle BMW gegen Porsche in der Rennserie „DRM Klassik
Pokal“.
Als die Teilnehmer des „SuperSportsFestivals“ auf der Start-und-Ziel-Geraden brummten,
füllte sich die Sachs-Kurve bis auf den letzten Platz. Durch den Zusammenschluss der
Serien „SuperSportsFestivals“ und „Canadian-American Challenge Cup“ bot sich eine
beeindruckende Vielfalt an Sportprototypen zwischen zwei Litern und bis zu über acht
Litern Hubraum.
An Spannung kaum zu überbieten war einmal mehr der Lauf der Formel Junior-
Rennwagen um die „FIA Lurani Trophy“. Alle Fahrer der kleinen Monoposti mit nur 1100
Kubikzentimeter Hubraum demonstrierten höchstes fahrerisches Können. Wie in den
Vorjahren dominierten die Brabham BT6.
„Diese Vielfalt an Motorsport zum Anfassen zeichnet die Bosch Hockenheim Historic aus.
Besonders das offene Fahrerlager erwies sich als Anziehungspunkt für alle Fans, denn
hier lassen sich die faszinierenden Boliden hautnah bewundern. Und auch unser
‚Marktplatz‘ auf dem Boxendach war sehr gut besucht“, erklärte Georg Seiler,
Geschäftsführer der Hockenheim-Ring GmbH, erfreut nach diesem Wochenende.
„Das dritte Treffen historischer Transporter von Rennfahrzeugen sowie historischer
Servicewagen, erstmals in Kooperation mit dem Porsche Zentrum Mannheim Penske
Sportwagenzentrum GmbH ausgetragen, erfreute sich einem großen Zulauf und war mit
insgesamt 24 Fahrzeugen europaweit das größte Treffen dieser seltenen Fahrzeug-
Spezies“, strahlte Tobias Aichele, Koordinator des Treffens, nach den drei nahezu wetterstabilen Tagen.
Zu den Highlights gehörte der Opel Blitz aus dem Porsche-
Museum. Diese Rekreation des bekannten Porsche-Renndienstes konnte auch den
begehrten Pokal der Design-Hochschule Pforzheim ergattern. Die Professoren James
Kelly und Horst Fügener zeichneten auch dieses Jahr wieder mit ihren Studenten die
schönsten Exponate der Kategorien Formel-Fahrzeuge, GT- und Tourenwagen,
Sportprototypen sowie historische Transporter aus. Des Weiteren haben Harry Read mit
dem Sportprototyp McLaren M8C, Harald Fuchs mit dem Toyota Formel 1 TF 108, den
einst Timo Glock steuerte, sowie Michael Kammermann aus der Schweiz mit dem BMW M
1 Procar gewonnen. „Die Bosch Hockenheim Historic ist die einzige Veranstaltung
überhaupt, bei der die Ästhetik und das Design von Rennfahrzeugen derart gewürdigt
werden“, hob Kelly bei der Preisübergabe hervor.
Nach der Veranstaltung ist vor der Veranstaltung: Das Organisationsteam freut sich jetzt
auf die erfolgreiche Fortführung der Bosch Hockenheim Historic – Das Jim Clark Revival
im Jahr 2016. |