Hochkarätiges Meisterschafts-Prädikat der FIA erstmals nach Deutschland vergeben

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Sebastien Petit Nova Proto // Foto: Presse Osnabrücker Bergrennnen

Lauf zur Historischen FIA-Bergmeisterschaft beim 58. Int. Osnabrücker ADAC Bergrennen 2026. Der Motorsport-Club Osnabrück e.V. hält wieder eine Premiere für Automobilsportfreunde parat: Beim. 58. Int. Osnabrücker ADAC Bergrennen vom 7. – 9. August 2026 findet zum ersten Mal in Deutschland ein Wertungslauf zur Historischen FIA-Bergmeisterschaft statt. Das hat der Weltmotorsportrat des Automobil-Weltverbandes FIA nach seiner jüngsten Sitzung in Taschkent (Usbekistan) bekannt gegeben.

Das renommierte internationale Prädikat wird in sieben europäischen Ländern ausgetragen, darunter beim Rechbergrennen in Österreich und beim Bergrennen Ecce Homo in Tschechien. Beim Osnabrücker Bergrennen erweitert sich damit abermals das hochkarätige Starterfeld der PS-starken Tourenwagen und offenen Rennsportfahrzeuge, in denen die Top-Piloten Europas auf der 2,030 km langen Strecke um Tausendstelsekunden fighten. Denn in der Historischen FIA-Bergmeisterschaft wetteifern Rennfahrzeuge aus vergangenen Jahrzehnten, die noch nie am Uphöfener Berg zu sehen waren.

Christian Merli Nova Proto // Foto: Presse Osnabrücker Bergrennen

So bekommen die unzähligen Fans historischer Automobile am zweiten August-Wochenende 2026 die besondere Gelegenheit, außergewöhnliche und vielseitige Fahrzeuge aus vergangenen Jahrzehnten im Fahrerlager und natürlich im Wettbewerb auf der Rennstrecke hautnah zu erleben. Zu den aktuellen Favoriten in den einzelnen Kategorien zählen u.a. die beiden Österreicher Harald Mössler im offenen Daren MK3 aus dem Jahr 1971 und Christian Trimmel im Ford Escort RS 2000, der Italiener Piero Lottini (Osella PA9/90) und der Tscheche Jaroslav Mikeš (BMW M3 E30), aber auch zahlreiche andere Teilnehmer aus vielen Nationen mit ihren automobilen Raritäten.

Jaroslav Mikeš (BMW M3 E30) // Foto: Osnabrücker Bergrennen

Im Vergabeprozess konnte der MSC Osnabrück wieder auf nationale und internationale Unterstützung bauen. „Ein besonderer Dank gilt Dušan Koblišek, Vorsitzender der Hill Climb Commission der FIA, und Kevin Ferner, Vorsitzender der Historic Hill Climb Sub-Commission der FIA“, erklärt Bernd Stegmann, langjähriger Organisationsleiter des nördlichsten deutschen Bergrennens. „Nach unserem erfolgreichen Debüt in der Europa-Bergmeisterschaft – deren deutscher Lauf 2026 übrigens turnusgemäß beim Glasbachrennen in Thüringen stattfindet – haben sie sich begeistert und mit Überzeugung für unsere Veranstaltung eingesetzt. Das bestärkt uns darin, unser bei Fahrern, Funktionären, Medien und Besuchern gleichermaßen beliebtes internationales Automobilsport-Event auch künftig mit Leidenschaft zu organisieren und weiterzuentwickeln.“

Preisgelder, Punkte und Pokale winken wie gewohnt auch in der deutschen Bergmeisterschaft, dem Championat des belgischen Verbandes R.A.C.B. und weiteren nationalen Wettbewerben. „Wir erwarten über 150 Fahrer aus rund 15 Nationen, und viele Publikumslieblinge aus den Vorjahren werden natürlich auch wieder dabei sein“, verspricht Stegmann. „Europameister Christian Merli, die Petit-Brüder aus Frankreich, der Gesamtsieger der diesjährigen Veranstaltung, Patrik Zajelsnik, und zahlreiche Tourenwagen-Piloten mit ihren ‚Berg-Monstern‘ haben ihr Kommen schon in Aussicht gestellt.“

Die großen Namen unter den europaweit schnellsten und erfolgreichsten Bergrennfahrern aller Kategorien also, die vom 7. – 9. August 2026 an den Uphöfener Berg kommen werden. Viele tausend Besucher aus dem In- und Ausland und ein großes Aufgebot interessierter Medienvertreter werden erwartet, die dieses große Fest des Bergrennsports live vor Ort miterleben wollen.