Bei der Rallye Stemweder Berg rund um Lübbecke traten Tarek Hamadeh-Spaniol und Co-Pilotin Anna-Lena Mergenbeim finalen Lauf zur Deutschen Rallye Meisterschaft an, um dort die letzten Punkte im Kampf um den Meistertitel einzufahren.
Bereits auf der ersten Wertungsprüfung platzten nach einem Verbremser beinahe alle Meisterschaftshoffnungen als der Citroën C2 Challenge nicht mehr anspringen wollte. „Wir wussten, dass wir von Beginn an ein sehr hohes Tempo gehen müssen, um unsere Klasse beim Finallauf gewinnen zu können, da dieses Mal mehrere starke Teilnehmer mit teils stärkerem Material in unserer Klasse starteten. Wir haben überall versucht das Maximum herauszuholen und uns an einer Stelle etwas verbremst, aber die Kurve im Querformat mit der Handbremse noch retten können. Leider ist das Auto dabei ausgegangen und erst nach knapp einer Minute wieder angesprungen“, erklärte Anna-Lena den Zeitverlust auf der ersten Wertungsprüfung. Bereits am Ende der Freitagsetappe konnte sich das saarländische Duo allerdings vom letzten Klassenrang wieder auf den vierten Platz nach vorne arbeiten, ehe die Samstagsetappe weitere zehn Wertungsprüfungen bereithielt.
Technische Defekte lauerten an jeder Ecke
Bereits am Samstagmorgen mussten die beiden führenden Teams der Klasse NC4 ihre Boliden aufgrund technischer Defekte abstellen. Für das HYLO-Team lief es dagegen besser. Nicht nur dass sie dadurch auf den zweiten Platz vorgespült wurden, denn durch einen Husarenritt sicherten sich Tarek und Anna-Lena anschließend auch Platz eins, den sie bis zum Ende beibehielten und ihre Klasse am Ende sogar mit fast zwei Minuten Vorsprung gewinnen konnten.

Sechs Siege bei sechs Rallyes sicherten den Titel „Deutsche Rallye Meister Nationals“
„Nach dem mehr oder weniger verkorksten Freitag hätte ich es kaum für möglich gehalten, dass wir noch eine Chance auf den Meistertitel haben. Wir wussten, dass wir die Klasse gewinnen müssen, wenn Walter Gromöllerin seiner Klasse NC2 vorne liegt. Leider hat ihn der Technikteufel am Samstagnachmittag auch noch erwischt, was uns sehr leidtat, weil ich weiß, was für ein unglaubliches Kämpferherz Walter hat. Auf der anderen Seite fiel bei uns dadurch der Meisterschaftsdruck ab und wir konnten die restlichen Kilometer genießen und den sechsten Sieg beim sechsten Lauf einfahren, was einfach unglaublich ist. Das haben wir auch allen Personen um uns herum zu verdanken. Angefangen bei meinem Familienteam, das immer hinter uns steht und uns auf und neben den Veranstaltungen unterstützt. Ein großer Dank geht an unsere Sponsoren, die uns überhaupt die Möglichkeit bieten, dieses Programm durchziehen zu können. Auch bedanken wollen wir uns bei allen Freunden, Helfern und Fans an den Strecken. Euer Einsatz und eure Leidenschaft machen den Rallyesport erst zu dieser einzigartigen Sportart“, freute sich Tarek beim Zieleinlauf..